Eulenstolz Ankunft

Eulenstolz
"Ich darf doch reinkommen, nicht?", fragte ich kurz und trat gleichzeitig ein. "Falkenstern, Graufell meint es nicht so. Und recht hat sie doch. Nicht jeder hier wird den SeeClan wieder verlassen, nur weil irgendwas nicht ganz passt bisher. Und Wolfsblick ist nunmal im Herzen eine BlitzClanerin. Das wird man ihr nicht nehmen können. Ebenso, wie man mir meine Gier nach Blut austreiben kann. Irgendwo in mir bin ich noch immer die Verrückte Killerin, die ich beim TigerClan gewesen bin. Na und? Solang man dazu steht, was man ist, soll es doch gut sein. Und du mein Lieber, du bist im Herzen ein Wanderer. Genau wie Habichtsturz. Ihr erlebt Abenteuer und reist umher und erlebt dass nächste. Und dabei vergehen die Jahre wie im Flug. Nur glücklich... hmm... glücklich... bist du im Gegensatz zu ihm noch nicht geworden, richitg? Also, was treibt dich grade rum? Ich bin deine Partnerin, du kannst es mir gerne sagen."

Eulenstolz
"Das ist die Bürde, die ein Anführer tragen muss. Aber du hast auch mich. Ich kann dir helfen, wenn du willst. Und du hast einen Stellvertreter." Sagte ich sehr sanft und legte mich neben meinen Partner. "Verliere nicht den Mut. Der Sternenclan wollte, dass du unser Anführer wirst. Ansonsten hättest du deine Leben nicht erhalten."

Eulenstolz
"Du kannst deine Stellvertreterin ja mal danach fragen. Woher willst du wissen, dass sie dich nicht unterstüzen würde, wenn du es nicht einfach probierst? Und ich denke, wenn du ein wenig mehr zulässt und nicht ganz so kühl bist, vielleicht wird es dann auch einfacher für dich", gab ich hierauf zurück und leckte Falkensterns Pfotenballen.

Eulenstolz
"Hmhm. Auch wieder wahr. Sei, wie du das willst."

Eulenstolz
"Du und der Rest." Korrigierte ich. "Klingt doch viel besser, nicht?" Ich schnurrte und wischte Falkenstern mit dem Schwanz über den Rücken. "Was meinst du? Wir sind doch ein Clan."

Eulenstolz
"Also bezüglich des Respekts, mein Lieber, kann ich nur sagen, Graufell ist dafür sicher nicht das beste Beispiel. Du weißt doch, schon im SilberClan hat sie sich nicht an Regeln gehalten. Zudem ist sie mindestens so verbittert wie du es dir über dich einredest, nur dass sie das nicht zeigt. Sie ist immerhin von Tigerstern verge-" Ich brach ab. Ich wollte nichts aussprechen, dass so schlimm war. "Ansonsten, Respekt muss man sich immer verdienen. "Und die Jungen, im Prinzip ist das doch gut gegangen. Jetzt können wir uns sogar glücklich schätzen, sie zu haben. Wir werden viel mehr Schüler haben, als die übrigen Clans. Und wenn es dir nicht passt, dass Katzen einfach in unser Lager kommen, sprich mit deiner Stellvertreterin und sage ihr, dass es viel mehr Patrouillen geben muss, die solche Eindringlinge direkt abfangen." Ich schnurrte und drückte mich eng an meinen Partner. Dann fuhr ich fort: "Ach ja, wenn ich dir noch einen Rat geben darf, auch wenn ich nun gesagt habe, was zu tun ist, vielleicht solltest du in Zukunft selber darauf kommen. Es soll keiner den Eindruck bekommen, dass eigentlich ich diejenige bin, die hier das Sagen hat und du einfach nur tust, was ich dir einflüstere."

Eulenstolz
"Ach Unsinn! Falkenstern, du bist unser Anführer. Ich wollte dir nur sagen, dass du dich bitte auf meinen Rat verlassen sollst. Das ist alles." Miaute ich und neigte ehrerbietig meinen Kopf. "Ich helfe dir gerne, als deine Partnerin, aber soweit es geht, solltest du ohne mich zurecht kommen, wenn es um die Clanführung geht."

Eulenstolz
"Na, das musst du wissen. Allerdings bin ich sicher, dass das nicht der beste Weg ist. Weiß ich aus genauer jeder andere. Immerhin war ich eine der Schlampen von Tigerstern. Aber das musst du natürlich allein rausfinden."

Eulenstolz
"Manchmal muss ein großer Krieger auch mal wie ein Junges zurechtgewiesen werden." Gab ich zurück und schaute in die Richtung, in die er blickte. "Gibt es dort etwas zu sehen?"

Eulenstolz
"Ich bin nunmal so. Aber ja. Ich höre schon auf." Ich legte die Ohren an. Scheinbar wurde Falkenstern nun doch ziemlich sauer auf mich. "Tut- tut mir leid. Ich sollte so nnicht mit dir reden."

Eulenstolz
"Ich wollte dich nicht kränken. Es- es tut mir wirklich leid." Sagte ich nun doch ängstlich. "Falkenstern, ich wollte-"

Eulenstolz
"Ich wollte dir helfen und dich nicht verärgern..." Ich legte weiter die Ohren an und duckte mich etwas. Hoffentlich verstand er das.