Winternacht

Ich strecke mich und erhebe mich schwerfällig auf meine Pfoten. Das Training letzten Sonnenuntergang hat mich ziemlich geschafft und ich spüre jede einzelne Muskelfaser. Mein momentaner Mentor erwartet mich bereits ungeduldig am Lagerausgang. Ich werfe ihm einen bösen Blick zu. Obwohl ich ein Krieger bin, behandeln sie mich immer noch wie einen Schüler, nur weil ich noch nie eine lebende Katze getötet habe. Wie denn auch, wenn ich nur zwischen Toten lebe? Missmutig stapfe ich zu ihm hinüber und wir machen uns auf den Weg zu dem Trainingsplatz. Ich wusste, dass mein Mentor von mir eine deutlich bessere Leistung verlangen würde, als im letzten Training, aber nach meinem Erschöpfungsgrad zu urteilen, stehen meine Chancen wenig gut.
Winternacht Territorium FW

-->Ankunft Nachtwind und Winternacht

Nachtwind

Ich trat hinter dem jungen Kater ins Lager und sah mich um, am Teich saß ein Kater, welchen ich nicht von früher kannte, er musste neu sein. "Tigerstern ich muss mit dir reden komm raus" rief ich ohne die funkelnden Augen aus den Schatten weiter zu beachten.

Winternacht
Ich schnurre amüsiert. “ Er hat seinen Bau in eine tiefe Höhle verlegt, dort wird er dich nicht hören. Komm, ich bringe dich hin.“ Ich durchquere entspannt das Lager. Meine Clangefährten mustern uns skeptisch, regen sich aber nicht. Endlich erreichen wir das dunkle Loch:“ Magst du vor oder hinter mir gehen?“ biete ich ihm den Fortritt.

Nachtwind

Kurz sah ich in die dunkle Höhle und dann wieder zu Winternacht, bevor ich erhoben Kopfes in die Schatten trat. ich möchte erfahren warum unsere Familie ihn so interessiert, das er Habichtsturz Verwandten zu sich ruft sagte ich mir und schritt durch die Dunkelheit immer weiter in die Höhle hinein

Winternacht
Ich rechne dem alten Kater hoch an, dass er sich traut vorzugehen und laufe ihm selbstbewusst hinterher. Nach einigen Verzweigungen dringt Tigersterns Stimme zu uns, wie er mit meinem Mentor spricht. Leider schallt es zu sehr, als dass wir ein Wort verstehen können. “Wir sind gleich da.“, bereite ich Nachtwind auf die Begegnung vor. Ich bin gespannt, wie das Zisammentreffen verlaufen wird.

Nachtwind

Wir biegen um eine Ecke und da sehe ich Tiegerstern angestrahlt von einem Sonnenstrahl welcher durch die Höhlen Decke fällt. Er hatte schon immer einen Drang zur Dramatik gehabt. Winternachts Mentor schien ziemlich von ihm in die Mangel genommen worden zu sein, denn er sah nicht wirklich gut aus. Als Tigerstern mich sah zuckte sein Schwanz kurz doch er verzog sonst keine Miene. Dennoch schien das ein Signal fuer den anderen Kater zu sein, denn aufeinmal drehte sich dieser um und ging mit einem lauten heulen auf mich los. er will mich testen, ob ich immernoch seinen Erwartungen gerecht werde dachte ich. Winternachts Mentor kam auch schon angeflogen, ich trat ganz einfach einen Schritt zur Seite, ehe ich mich umdrehte und ihn blitzschnell von den Pfoten holte ehe ich ihn mit dem Rücken nach oben auf den Boden nagelte und ihm meine Krallen in den Nacken setzte.

Winternacht
Aufmerksam beobachte ich den alten Kater im Kampf. Er schlägt sich recht gut. Ich gähne kurz, bevor ich mich zu Tigerstern setze. “Du hast mir gar nichts von meiner großen Familie erzählt.“, werfe ich ihm verärgert vor. “Beinahe hätte ich gegen meinen Onkel gekämpft!“ Wütend fahre ich die Krallen aus. Tigerstern ignoriert mich einfach.

Nachtwind

Ich sah erwartend zu Tigerstern, als er keine Anstalten machte sich iwie zu rühren oder zu reagieren bohrte ich meinem Gegner die Krallen in den Nacken. Er schrie auf und wandte sich unter mir doch ich ließ ihn nicht los sondern starte Tigerstern nhr funkelnd an. "Was hast du eig mit meiner Familie, warum sind wir für dich so interessant?" knurrte Ich

Winternacht
Ich sehe, wie Tigerstern zu grinsen beginnt und bekomme eine Gänsehaut. “Ich freue mich, dass du dir deine Pfoten für mich blutig machst. Beende endlich sein erbärmliches Leben!“ Tigersterns Worten lassen mein Fell vor Erregung kribbeln. Adrenalin schießt mir durch die Adern, als ich gespannt abwarte, wie Nachtwind reagiert.

Nachtwind

Eigentlich hatte ich nicht vor ihm diese Genugtuung zu geben, doch als mein Gegner sich in einem plötzlich aufkeimendem Kraftakt der Angst Los riss und probieren wollte mich anzugreifen handelte ich aus Reflex. Ich merkte wie mich die Kralle am Hals streifte und dachte nur noch verdammt das darf jetzt nicht passieren, doch der Kampfesrausch kam mit einem Schlag und ich konnte es nicht verhindern. Dies war immer meine Schwäche gegenüber meinem Bruder und meiner Schwester gewesen, in Kämpfen geriet ich wenn ich nicht vorsichtig war in eine Art Rausch, in welchem ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich sprang also ein Stück zurück, ehe ich mich auf ihn stürzte, dann verschwamm alles vor meinen Augen und ich konnte erst wieder klar sehn als ich merkte wie Blut an meinen Pfoten klebte und ich über ihm stand, sein Körper von Kampfspuren übersät und eine tiefe Wunde am Hals, woraus es rot auf meine Pfoten tropfte. Ich torkelte benommen zurück und starte zu Winternacht und Tigerstern hinüber, unfähig etwas zu sagen wohl wissend soeben einen riesen Fehler gemacht zu haben.

Winternacht
Ich schnurre vergnügt: “Nicht schlecht. Herzlichen Glückwunsch!“ Tigerstern neben mir schnurrt ebenfall. “Soviel dazu, dass ich euch rufe. Du hast dich soeben für deinen Weg entschieden. Und wir wissen beide, dass er früher oder später hier endet. Er schaut mich ebenfalls an: “Zeige unserem neuen Mitglied seinen Schlafplatz“ Ohne uns weiter zu beachten, macht er kehrt und verschwindet in dem Labyrinth aus Gängen. “Bist du soweit?“ Fragend schaue ich den Neffen meiner Mutter an.

Nachtwind

Ich probierte immer noch zu begreifen was genau eben passiert war und stand nur regungslos da. Schließlich versuchte ich am Boden das Blut von den Pfoten zu entfernen, doch es klappte nicht wirklich. "das kann nicht sein.. Ausgerechnet jetzt..." miaute ich. Ich sah zu meinem Neffen, bevor ich in Richtung Ausgang. Mein Vater und Großvater hatten das selbe Problem doch sie hatten es geschafft damit umzugehen

Winternacht
Irritiert über den entsetzten Ausdruck in seinem Gesicht setze ich dem alten Kater nach. “Was ist los? Das war doch ein hervorragender Kampf.“ Ich schnurre aufmunternd und trabe entspannt neben Nachtwind her.

Nachtwind

Ich trabte neben WInternacht her, als ich eine leise Stimme hinter mir hörte. Erschrocken drehte ich mich um, das konnte nicht sein, er war schon lange verschollen. Ich sah meinen Bruder Abendrot, er stand dort wo vorher noch Tigerstern gestanden hatte, umspielt von rötlichem Licht, welches sein Fell scheinen lies wie die Abendröte in Sommernächten. "Hast du dich nun also entgültig vom rechten Weg entfernt kleiner Bruder" miaute er und ich sah seine Augen blitzen "Ich habe mich immer zurückgestellt und dich von diesem Ort fernzuhalten, du hast den Lob eingefahren da du alles so gut konntest, sei es Kämpfen oder ander von dir zu überzeugen. Sie wussten alle nicht das du nur soweit gekommen bist da du dich von Tigerstern und Dämmerstern hast trainieren lassen er hielt kurz inne ehe er weitersprach Doch niemand im Clan wusste das du mit dich von unseren Feinden heimlich Ausbilden lässt, ich habe es selbst Löwenfell verheimlicht und unserem Vater. Ich dachte immer ich könnte dich noch retten aber du scheinst deine Natur einfach nicht ändern zu können. Das wird nun konsequenzen haben Er drehte sich um und begann in den Schatten zu verschwinden, Sterne in seinem Fell glitzerten im dunkeln. Ich merkte wie mein Herz sich nur noch mehr zusammenzog, als ich meine kleine Schwester Morgenlicht erkannte, welche hinter meinem Bruder gewartet hatte. Doch sie sagte kein Wort sondern sah mich nur bedauernd an, Ich wollte etwas sagen doch da war sie ebenfalls schon verschwunden, sie war immer das Bindeglied zwischen mir und meinem Bruder gewesen welche uns bei Streiteren wieder zusammenbrachte.
Plötzlich stand ein Katze neben Winternacht, sie war so schwarz das man sie fast nicht erkennen konnte, nur das leuchtende Grün ihres einen Auges war auszumachen und dann ein Stimme welche mir eine Gänsehaut einjagte "Du wirst niemals deinen Kampf und Blutrasch überwinden können, dafür bin ich zu stark mein Freund, ich war ehrlich überrascht wie lange du es geschafft hast mich unter Kontrolle zu halten" er deutet auf den toten Mentor von Winternacht "Doch nun da dein Bruder dich nicht mehr überwacht und du mir wieder die Oberhand gegeben hast indem du seinen Mentor getötet hast werde ich dich nicht mehr gehen lassen" ich hörte noch einmal ein lautes Lachen und er war verschwunden. Wir kamen aus der Höhle und standen nun am Höhleneingang und ich sah zu Winternacht und lächelte "Endlich kann ich mich wieder voll und ganz austoben. Also was macht ihr hier so den ganzen Tag?" fragte ich, meine ganze Art schien sich nun geändert zu haben, ich hatte Lust zu Kämpfen oder zu Jagen, ich war voller Energie und musste irgend etwas tun.

Winternacht
“Da Tigerstern möchte, dass ich von ziemlich jeder Katze im Finsteren Wald trainiert werde, fast nichts anderes.“, brumme ich nun ein wenig verstimmt. “Dabei sind viele von ihnen mir deutlich unterlegen.“ Ich strecke meine immer.noch schmerzenden Glieder: “Wir können jagen gehen, ich habe hunger.“

Nachtwind

"Soll nur herkommen, wer meint es mit mir aufnehmen zu können" grinste ich und sah dann zu Winternacht "Dann zeig mir mal die besten Jagdgründe und nun da dein Mentor ja tot ist werde ich deine Ausbildung übernehmen und glaub mir die wird anders laufen" miaute ich und lächelte ihn an. "Du bist Dämmersterns Sohn das heißt du solltest auch etwas von ihrem Erbe in dir tragen und ich kann dir lernen das zu verstehen" miaute ich und legte den Schweif um die Pfoten

Nachtwind
Ich schaute zu der Katze welche eben gesprochen hatte "Genau ihr Vater hieß Habichtsturz und ist mein Großvater" miaute ich "Und wer bist du?" fragte ich und legte den Kopf schief.

Winternacht
“ Ein Niemand meiner Meinung nach.“ Ich schnippe mit dem Schwanz: “Lass uns gehen. Sie kann nicht wichtig sein, wenn Tigerstern ihr nie Beachtung schenkt.“ Ich stapfe weiter Richtung Lagerausgang. Über meine Familie zu sprechen habe ich wenig Lust zu. Prüfend schaue ich über die Schulter, ob Nachtwind kommt.