Rupert
Ich senkte den Kopf. "Das ist bitter. Vermutlich aber haben sie das getan, weil du eben diese zwei Persönlichkeiten hast. Jetzt bist du ja wirklich freundlich, aber manchmal bist du eben auch ein extrem mordlustiger Geselle." Sagte ich und überlegte danach weiter. "Es muss doch einen Weg geben, wie wir meine Freunde wieder zur Vernunft bringen können."

Rupert
"Er ist noch relativ jung. Vielleicht 5 Jahre alt oder so. Viel älter nicht. Also wird das nichts werden." Sagte ich auf Finsters Frage und miaute dann: "Vielleicht müssen wir einfach mal mit ihm reden... Keine Ahnung, wie er darauf reagiert, aber immerhin bin ich einer seiner Vertrauten. Da kann man vielleicht zumindest mal erfahren, was das ganze überhaupt soll."

Rupert
Ich nickte und loef hierauf mit Finster zurück zu der Scheune.

Rupert
An der Scheune angekommen kam mir ein neuer Gedanke. Ich schob Finster in eine Ecke, sodass uns keiner hören konnte und miaute: "Halt. Ich glaube ich habe vielleicht doch noch eine Idee. Die ist vielleicht etwas radikal und nicht sehr einfach durchführbar, aber vielleicht ein Weg, wie wir meinen Kameraden helfen könnten: Zwangsentzug. Wenn es uns gelingt die Katzenminze verschwinden zu lassen und auch die Vorräte in den Gärten unbrauchbar machen, dann sollte das zumindest auf lange Sicht positive Folgen haben, wenngleich es zunächst erstmal eine ziemliche Radikalkur sein wird."

Rupert
"Oh ja... Jetzt wo du das sagst... Entschuldige. Manchmal spielt das Alter mir doch schon einige Streiche... Zum Glück nur kleine." Miaute ich und war froh, dass wir nun doch eine handfeste Idee hatten, was wir tun konnten.

Rupert
"Das sehe ich auch so. Ich denke, in der Nacht ist es am sichersten." Flüsterte ich und sah mich dann um. Es würde dennoch nicht einfach werden.

Ufersee---> Ankunft
Neugierig huschte ich durch kleine Gassen, sprang über Dächer und versuchte irgendeinen Hinweis darauf zu finden, wo sich diese Katzen befanden. Mal nachdenken...wo würde sich eine ganze Gemeinschaft von Katzen hier im Zweibeinerort aufhalten. Es muss irgendeinen Versammlungsort geben, zu dem die Zweibeiner nie kommen. Nach ungefähr 2 Stunden kam mir eine Idee. Von den Dächern aus, konnte ich ein anderes Dach erkennen, das schon ziemlich alt und vermodert aussah. Dort kamen bestimmt keine Zweibeiner hin. Schnell sprang ich zu der Scheune und schlüpfte durch ein Loch im Dach. Einige Holzbalken stemmten es, auf denen ich unauffällig alles beobachten konnte.
Was waren das für Katzen? Erstaunt sah ich zu, wie alle irgendeine Droge nahmen und sich danach komplett komisch verhielten. Hauskätzchen und Streuner eben...die hatten sie doch wirklich nicht mehr alle. Super... wie sollte ich hier denn helfen können? Mein Blick schweifte zu zwei anderen Katzen, die gerade unauffällig die Scheune verließen. Nein...war das etwa Finster? Der Kerl lebte noch? Ein belustigtes Grinsen huschte über mein Gesicht. Also dass er hier war hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Schnell zog ich mich wieder zurück und nahm den gleichen Weg nach draußen. Ich wollte den beiden den Weg abschneiden. Nachdem Finster und der andere Kater gerade aus der Tür raus sind, sprang ich von dem Dach direkt vor die beiden. Am Boden angekommen musterte ich Finster. Er hatte sich ganz schön verändert. Das letzte Mal als wir uns gesehen hatten, waren wir noch Schüler gewesen.

Rupert
Obwohl ich von dem Auftauchen, einer nach Wald riechenden Katze, höchst erstaunt war, reagierte ich umgehend, um nicht aufzufallen. "Na, na! Wer überfällt uns denn hier so dreist auf offener Straße? Zu viel Katzenminze genommen, Schwester? So vom Dach zu fallen ist ja schon ein Zeichen dafür, dass man genug hatte", miaute ich scheinheilig, gab aber mit einem kurzen Zwinkern zu verstehen, dass ich das nur als Ausrede nahm, damit man Drinnen nicht mitbekam, was hier vor sich ging.

Rupert
"Bist du denn ein Hauskätzchen, Freund?", miaute ich zu Finster gewandt. Für mich war es offensichtlich, dass diese Katze zu ihm wollte.

Ufersee
"Mein Name ist jetzt Ufersee, Finster. Du kanntest mich noch als Uferpfote. Und ich wäre wirkllich die letzte Katze, die verbannt werden würde. Ich bin hier, weil Silberauge mich geschickt hat. Allerdings weiß ich noch nicht genau, was ich hier machen soll. Das muss ich selbst heraus finden. Deshalb habe ich erstmal die Neun gesucht. Und anscheinend hab ich sie gefunden. Ich denke mal, dass ich in erster Linie hier bin, um zu helfen." Ich musterte den anderen Kater. Er war anders als die anderen. Dass ich in Wirklichkeit eine der stärksten Katzen im Wald war, verriet ich den beiden noch nicht. Das wussten selbst die meisten Clankatzen nicht.

Rupert
"In der Tat hast du sie gefunden. Aber lasst uns das in sicherem Abstand bereden. Hier gibt es zu viele Ohren", miaute ich und drehte mich schlagartig um und stieß einen jungen Kater hinter uns "sanft" zurück. "Haben sie dir nicht beigebracht, dass man Privatgespräche nicht belauscht?" Ich knurrte, aber der junge Kater zuckte mit den Schultern und gab zurück: "Warum sollte ich denn nicht lauschen? Ihr steht direkt vor dem Haupteingang, Rupert."

Ufersee
Ich nickte und sah zu, wie der junge Kater wieder in die Scheune schlenderte. "Die sind doch alle verrückt hier," schnaubte ich abwertend. Dann gingen wir drei an einen ungestörten Ort. "Also, was ist hier los?"

Ufersee
"Du bist nicht in der Position mir zu drohen. Außerdem wäre es das letzte was wir wollten. Der Zweibeinerort ist nichts für uns. Es geht mir hierbei um euren Glauben. Ihr glaubt praktisch .... falsch," sagte ich knapp und sah dabei zu dem anderen Kater. "Ich kenne deinen Namen noch nicht."

Rupert
"Nenne mich Rupert. Und ja, du liegst richtig damit, was du sagst. Der Glaube hier ist falsch. Zumindest inzwischen." Antwortete ich und fuhr dann fort: "Zu meinem tiefsten Bedauern hat sich hier alles in einen Irrglauben geändert. Sie konsumieren Katzenminze und berauschen sich damit, anstatt wie früher einfach zu beten und als Gemeinschaft etwas zu tun."

Rupert
Ich musterte Ufersee eingehend und nickte bedächtig. "Sie ist in Ordnung. Sie möchte uns helfen."

Ufersee
"Keine Sorge, ich mach nicht einen auf Anführer. Ich verhalte mich nur anfangs so, damit ich nicht als verweichlicht eingestuft werde." Ich nickte Rupert zu, der anscheinend wusste, wem man vertrauen konnte.