Der Lagerplatz umfasst die Deponie in großen Teilen.

Raustern
Ich lag auf einem Stapel schwarzer, nach Donnerweg riechender Dinger, die früher mal die Pfoten von den Ungeheuern der Zweibeiner waren. Von hier hatte ich einen guten Überblick und dazu war es auch schön warm, weil sie sich ähnlich wie Steine in der Sonne erhitzten. >Reifen< nannte man diese Dinger, hatte ich mal irgendwo gehört, aber letztlich war mir das egal. Hauptsache, es war bequem.
Etwas gelangweilt guckte ich über das Lager und sah zu, wie die anderen (noch nicht vorhandenen) Katzen über die Mülldeponie streiften, hier und da mal was Essbares aufsammelten, denn davon gab es hier mitunter reichlich. - Man musste nur drauf achten, was es war und ob es noch frisch war.

Raustern
Raustern schaute zu Rattenzahn hinüber. "Was hast du da?", fragte er und näherte sich dem anderen Kater. "Irgendwas interessantes in dieser Dose?"

Raustern
"Was die Zweibeiner alles für Zeugs haben. Na ja, viel Erfolg damit." Meinte Raustern kühl und zog sich wieder auf seinen Platz zurück. Ne halbe Ewigkeit an ner Dose rumzuwursteln hatte er nicht die Geduld für. Heute jedenfalls nicht. "So, erstmal Fellpflege, auch wenn das nicht wirklich Sinn macht." Er begann sein Fell zu lecken. "Bwwww... Wo bin ich nur wieder gewesen. Schmeckt ja völlig bitter..."

Raustern
Schließlich war der KrähenClan-Anführer mit der Fellpflege fertig und schaute wieder zu Rattenzahn. Hatte er inzwischen die Dose geöffnet? Raustern hatte zwar kein Interesse daran, seinem Kameraden die Leckerei in dem Metallbehältnis abzunehmen, aber es interessierte ihn, was sich darin wohl verbarg und ob es sich lohnte, nach solchen Dosen Ausschau zu halten. Er begab sich also wieder zu Rattenzahn.
"Na? Wie kommst du voran?", fragte er und linste auf den Metalldeckel.

Raustern
"Hmm..." Raustern leckte sich bei dem Geruch, der von der Flüssigkeit kam, die Lippen. "Das ist ja Thunfisch! Und der scheint ja sogar noch gut zu sein. Nun verstehe ich deinen Ehrgeiz damit." Jetzt hätte Raustern am liebsten selbst die Dose an sich gerissen, aber er hielt es damit lieber so, wer es findet, dem gehört's. Entsprechend hielt er sich mit Ansprüchen zurück und lief selbst zu einem der Berge aus Zweibeinerabfall und fing an, nach etwas zu suchen, dass ihn interessieren könnte.

Blutpfote
Der Schüler saß gelangweilt auf einer Holzplatte, die ganz oben auf einem Müllberg war. Er mochte es irgendwie auf andere Katzen herabzuschauen. Vorallem auf die anderen Schüler. Die unter ihm in dem Berg wühlten. Es war bald schon wieder so weit, sich seine Gang zu schnappen und die Nester der Zweibeiner zu überfallen. Die Zweibeiner hatten immer frische Sachen und sie wollten es doch sicher mit den Katzen teilen. Er leckte sich genüsslich über die Lippen.

Raustern
Als er schließlich was aufgestöbert hatte, es handelte sich um die Reste eines Grillhähnchens, schnurrte Raustern glücklich. "Das ist doch mal was, was sich wirklich lohnt. Hähnchen. Lecker!", meinte er und fing an, die Fleischstücke abzunagen. "Warum sollte man jagen gehen, wenn es so einfach ist, was Gutes zu bekommen? Ach ja... Wir sind nach wie vor Krieger und keine Hauskatzen." Er blickte schmatzend auf. "Eine Patrouille soll die Grenzen kontrollieren und eine geht Jagen. Etwas Bewegung und frische Beute tut euch allen gut. Also dalli!"

Raustern
"Wäre eine Idee." Antwortete Raustern. "Ich kann die Grenzpatrouille begleiten." Er fraß derweil weiter das Hühnchen. Das Morgensonne ihn angelächelt hatte wunderte ihn zwar etwas, aber warum auch nicht.

Raustern
Er kniff die Augen zusammen, sagte aber nichts. Diese Kätzin hatte doch irgendwas vor. Das sah er ihr an. "Na schön. Dann lass uns gehen." Er stand auf und rief noch einen Schüler her. "Blutpfote, komm her. Wir gehen auf Grenzpatrouille", rief er dem roten Kater zu, der das bisschen Hoheitsgefühl auskostete, dass einem Schüler zuteil sein konnte. Kontrolle über andere Schüler. Raustern grinste kurz. Sicher würde Blutpfote mal ein Anführer werden. Fraglich nur, ob einer, der nicht bloß seine Macht liebte.

Patroullie---> Ankunft
Blutpfote
Interessiert unterhielt sich der Schüler mit dem Anführer darüber, wie er bei dem Angriff vorgehen würde. Da platzen ihm ab ud zu Ideen raus, die sogar sinnvoll waren. "Also bis dann." Er wandte sich schließlich von Raustern ab und schaute nach seinem Mentor.

Raustern
Als seine Partnerin Rehfeuer auf den KrähenClan-Anführer zugesprungen kam, hob er leicht die Augenbrauen. Ihre Haltung sagte ihm schon, dass sie ihn vermutlich schelten wollte, warum er Blaukranz hatte gehen lassen. Ehe sie zu sprechen anfing sagte er: "Liebling, ich habe ihn gehen lassen, weil es die Kriegerehre gebot. Ohne sein Eingreifen wäre Blutpfote nun tot. Entsprechend musste ich ihn trotz seiner gehässigen Art ziehen lassen. Ein Leben für ein Leben."

Raustern
"Müllfresser. Soweit ich weiß." Meinte Raustern mit einem kurzen Grinsen. "Na ja, in Anführungszeichen ist das ja auch richtig. Aber wir fressen keinen Krähenfraß oder vergammeltes Futter. Da stehen wir drüber. Wir nehmen nur das, was die Zweibeiner nicht wollten, aber für uns gut ist."