Rattenzahn
Ich sprintete neben Raustern her. Zunächst war es nicht einfach auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen, da wir immer wieder Hindernissen ausweichen mussten. Der Fremde hatte scheinbar absichtlich nicht unsere typischen Routen und Wege durch das Territorium genutzt, was natürlich auch schlau war, allerdings wunderte es mich dann, dass er sich keinerlei Mühe gegeben hatte seinen Geruch zu überdecken. Als wir schließlich freie Bahn hatten, hatten wir uns bereits stark der Grenze genähert. Ich blieb stehen. "Was sollen wir tun? Die Spur führt hier über die Grenze."

(Ich glaub nur Regengesang als Heilerin und die Schülerin die ich grade erstellt habe...also eigentlich keinen anderen Krieger mehr. Die anderen sind alle inaktiv)

Rattenzahn
Ich nickte eilig, wirbelte herum und sprintete zurück ins Lager. Jetzt wo ich unsere Wege nutzen konnte kam ich wesentlich schneller voran. Ich freute mich, dass sich mein Talent als Sprinter endlich mal als nützlich erwies. Immer noch kaum außer Atem erreichte ich die Mülldeponie und stürmte ins Lager. Hoffentlich fand ich jemanden, der mich begleiten konnte.

Rattenzahn --> Lager

Rattenzahn, Blitzpfote Ankunft

Blitzpfote
Ich versuchte nicht all zu aufgeregt zu wirken, während ich Rattenzahn folgte. Ich hatte mich schon oft aus dem Lager gestohlen, aber das waren eben alles heimliche Ausflüge gewesen und besonders weit war ich nie gekommen. Angst hatte ich keine, aber als wir die Grenze erreicht hatten wurde mir schon ein wenig mulmig. Zumindest vermutete ich, dass wir an der Grenze waren, denn Rattenzahn blieb abrupt stehen und drehte sich zu mir um. "Was ist das?", fragte ich neugierig als ich merkwürdige Gebilde ein gutes Stück vor uns entdeckte. "Der Zweibeinerort. Rausterns Fährte führt dort hinein", antwortete der Krieger. "Und worauf warten wir dann noch?" "Der Zweibeinerort ist gefährlich! Ich vermute Raustern wird es nicht gerne sehen, wenn ich eine vollkommen unerfahrene Schülerin wie dich da reingehen lasse" Rattenzahn sah ehrlich besorgt aus, aber ich schnaubte nur entrüstet. "Feigling! Du hast mich doch mitgehen lassen! Oder fände Raustern es besser wenn du mich hier einfach stehen lässt? Ich könnte doch wer weiß welchen Unsinn anstellen..." Ich wusste, dass ich gewonnen hatte und als Rattenzahn sich resigniert abwandte und in Richtung des Zweibeinerorts trabte, folgte ich ihm grinsend.

Rattenzahn, Blitzpfote --> Zweibeinerort

Rußfeder
Im Gegensatz zu meinem Anführer vertraute ich dem Streuner nicht augenblicklich. "Wie unglaublich praktisch, dass du gerade jetzt erkannt hast, dass dein selbsternannter König doch nicht deinen moralischen Vorstellungen entspricht", knurrte ich argwöhnisch. "Ich glaube eher, dass dein König gerne ein paar mehr Informationen über die Clans sammeln möchte und dich zum spionieren geschickt hat...wir sollen dir vertrauen und du berichtest Jason dann immer schön was bei uns vorgeht!" Ich durchbohrte Reiher mit meinen Blicken. Wenn Raustern es nicht übernahm unseren Clan vor Spionen zu schützen, dann würde ich das eben übernehmen. Für meinen Geschmack nahmen wir ohnehin schon viel zu viele Streuner auf.

Muschelpfote
Ich blieb knapp hinter Taustern stehen und musterte den Streuner neugierig. Er kam mir glaubwürdig vor, weshalb ich leicht zusammenzuckte als eine pechschwarze KrähenClan-Kriegerin mit dröhnender Stimme das Wort erhob und den Streuner mit ihren Blicken durchbohrte. Auch wenn sie sich gar nicht an mich wandte, fürchtete ich mich augenblicklich ein wenig vor ihr. Dieser Kätzin wollte ich in keinem Fall alleine begegnen.

Rattenzahn
Sobald wir auf den KrähenClan trafen verließ ich meine Position an Tausterns Seite und huschte zu meinem Anführer hinüber. Missbilligend blickte ich zu Rußfeder, weil sie sich überhaupt nicht mit Raustern abgesprochen hatte. Ich konnte die zweite Anführerin nicht leiden, aber vor einem anderen Clan würde ich das nie zeigen. Zumindest war Rußfeder unbestreitbar loyal und ihr Vorwurf klang realistisch.

Rußfeder
Ich schnaubte nur und wandte mich an Raustern. "Was wollen wir jetzt tun?", fragte ich in mit gesenkter Stimme und warf den WrackClan-Katzen und dem Streuner dabei feindselige Blicke zu.

Rußfeder
"Ich denke er sollte erst einmal beweisen, dass er auch wirklich auf unserer Seite steht. Wir wissen so gut wie nichts über diesen König und seine Streunerbande. Vielleicht gibt es ja eine Art Hauptquartier in das sich Jason zurückzieht oder irgendetwas anderes, dass uns den entscheidenen Vorteil verschaffen könnte. Da dieser Streuner hier sagt er sei lange der Botschafter von Jason gewesen, ist es gut möglich, dass er so etwas weiß. Ein Botschafter muss den König ja zu jeder Zeit finden können...", antwortete ich immer noch sehr leise.

Rußfeder
"Das lass mal unsere Sorge sein", antwortete ich mit einem feinseligen Blick und sah dann abwartend zu Raustern. Wieso hielt sich mein sonst so zielstrebiger Anführer nun auf einmal so zurück? War er etwa wirklich vollkommen ratlos, wie er mit dieser Situation umgehen sollte?

Rußfeder
Ich blickte mit unverhohlener Abscheu zu den WrackClan Katzen. "Und was ist mit denen? Sie werden uns wohl begleiten oder?"

Tränenstolz
Ich unterdrückte ein Knurren, als ich hörte, dass die KrähenClan-Katzen so abfällig über uns redeten, aber ich überließ es Taustern sich damit auseinander zu setzen. Ich war ein Heiler und sollte mich möglichst viel aus Streitereien heraushalten. Das war nunmal mein Job.

KrähenClan-Gruppe, WrackClan-Gruppe & Streuner Ankunft

Rußfeder
Als wir unser Territorium erreicht hatten übernahm ich die Führung ins Lager. Ich hatte bedenken dabei, all diese Fremden einfach so in das Herzstück unseres Clans zu bringen, aber es musste ja sein. Als sich die Bäume lichteten und die Mülldeponie in Sicht kam atmete ich erleichtert auf. Bisher schien noch alles ruhig zu sein, zumindest sah man keine Rauchwolken oder Ähnliches auftauchen.

Muschelpfote
Die KrähenClan-Katzen führten uns zielstrebig in Richtung ihres Lagers. Ich war noch nie dort gewesen, als jedoch die Mülldeponie in Sicht kam verschwand meine Neugierde ziemlich schnell. Ein absolut widerlicher Gestank schlug mir mit einem Mal entgegen und ich fragte mich, wieso um alles in der Welt hier Katzen leben wollten.

Rußfeder
"Also was ist der Plan?", wandte ich mich an Raustern. "Wir müssen theoretisch das komplette Lager bewachen und wissen ja noch nicht einmal, ob Jason wirklich einen Brand legt. Außerdem was machen wir wenn sie es schaffen das Feuer zu legen? Wie können wir es wieder löschen?"

Tränenstolz
Ich hustete leicht bei dem Gestank der Mülldeponie. Meine Augen fingen noch stärker an zu tränen als sie es ohnehin schon taten und meine Sicht wurde schlechter. Ich konnte gerade mal die Umrisse der Müllberge vor uns erkennen. Mist, ich kenne mich hier doch überhaupt nicht aus. Wie soll ich zu diesem bescheuerten Lager kommen ohne mich total zu blamieren, weil ich über irgendetwas stolpere., ärgerte ich mich und schüttelte unwillig den Kopf. Ich hätte doch im Lager bleiben sollen. Ich war doch hier zu nichts nutze.

Rußfeder
Ich wandte mich an die Deserteure. "Jetzt könnt ihr ja zeigen, ob ihr wirklich mit eurem König gebrochen habt!", knurrte ich streng, wartete aber keine Reaktion ab, sondern stürzte mich auf den nächstbesten Streuner. Der Kater war mir meilenweit unterlegen, ich zögerte keine Sekunde und riss ihm eine tiefe Wunde in die Schulter. Er zahlte es mir mit einem Schlag an die Schnauze wieder. Blut rann mir ins Maul, aber ich ließ mich davon nicht irritieren. Flink duckte ich mich unter dem nächsten Angriff meines Gegners hinweg und verbiss mich dann in seiner Kehle. "Bitte! Ich gebe auf! Ich will nicht sterben!", wimmerte der Streuner. Ich hatte nur knapp seine Luftröhre verfehlt, aber ich hielt den Kater fest im Griff, sodass ich dies mit Leichtigkeit ändern konnte. "Verzieh dich!", fauchte ich zurück, nachdem ich meinen Biss gelockert hatte und ließ den Streuner laufen. Er konnte kaum rennen, weil seine Schulterwunde ihn behinderte. Sie blutete stark und ich war mir nicht sicher ob er diese Nacht überleben würde. Schließlich hatten die Streuner keinen Heiler oder?

Tränenstolz
Der erste Streuner der sich auf mich stürzte, überraschte mich auf dem kalten Fuß. Ich hatte sie nicht richtig kommen sehen. Erst als es schon zu spät gewesen war, hatte ich erkannt wer da auf mich zusprang. Die schwarze Kätzin warf mich zu Boden und ich konnte nur im letzten Moment noch meine Vorderpfoten schützend vor die Kehle halten, sodass sie sich nur in meiner Pfote verbiss. Schmerzerfüllt jaulte ich auf. Ich hatte bisher nur mit meinem Bruder kämpfen geübt. Ich war Heiler und hatte somit keine echte Kampferfahrung. Vor allem nicht gegen Streuner. Die Streunerin ließ nicht von mir ab und ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen, als das Gewicht plötzlich von mir gehoben wurde. Erst als ich wieder auf den Pfoten stand erkannte ich Muschelpfote, die sich mit grimmiger Miene in die Seite der Streunerin geworfen hatte und jetzt unbarmherzig mit den Krallen auf ihren ungeschützten Bauch einschlug. Ich hatte sie nie für eine brutale Katze gehalten, aber jetzt war ich froh, dass sie sich nicht scheute und mir geholfen hatte.

Muschelpfote
Es überraschte mich wie einfach mir das Kämpfen fiel. Beim Training hatte ich mich immer gescheut und gedacht ich wäre eben eine harmoniebedürftige und sanfte Kätzin, die nichts auf Gewalt gab. Aber hier und jetzt wo es ernst war, hatte ich auf einmal keine Skrupel mehr. Die schwarze Kätzin, die ich von Tränenstolz gestoßen hatte heulte unter meinen Schlägen auf, riss sich schließlich panisch los und floh. Erst als sie weg war und der Blutrausch langsam abklang merkte ich, dass ich auch nicht ohne Wunden davongekommen war. Die Streunerin hatte meine Schultern bearbeitet, die jetzt höllisch brannten. Zu meiner Überraschung ließ das aber sofort nach als auf einmal zwei Streuner auf mich zu rannten. Ich verspürte keine Furcht sondern ein aufgeregtes Kribbeln im Magen. Hier konnte ich endlich beweisen, dass ich bereit war zur Kriegerin ernannt zu werden.

Rattenzahn
Ich blieb bei Laubpfote und Blitzpfote. Die beiden hatten kaum Erfahrung und ich fürchtete, dass sie alleine einfach niedergemacht würden. So standen wir mit dem Rücken zueinander, sodass keine Seite ungeschützt war. Zu meiner Freude zeigten die beiden Schülerinnen keine Furcht und schlugen nach jedem Streuner, der ihnen zu Nahe kam. Als allerdings ein riesiger brauner Kater auf Laubpfote zustürzte, warf ich mich dazwischen und musste die beiden leider sich selbst überlassen. Der Streuner forderte meine ganze Konzentration. Er war mir mehr als ebenbürtig. Allein meine Schnelligkeit rettete mich vor seinen kräftigen Hieben. Wie lange halte ich das wohl durch? fuhr es mich durch den Kopf. Was ist, wenn ein zweiter von hinten kommt? Es sind so furchtbar viele!

Tränenstolz
Nachdem ich mich berappelt hatte, stürzte ich Taustern zu Hilfe. Meine Pfote schmerzte zwar, aber ich sah, dass die Anführerin Unterstützung gebrauchen konnte. Außerdem hatten wir so viele Feinde und konnten uns nicht leisten, dass einer von uns ernsthaft verletzt wurde. Mit einem kräftigen Schlag an die Flanke erregte ich die Aufmerksamkeit des Katers. Er wirbelte zu mir herum und ich hoffte, dass Taustern ihre Chance nutzen würde, denn wenn sie schon Schwierigkeiten gegen diesen Kater hatte, dann würde ich seinem Angriff wohl nicht lange standhalten können.

Muschelpfote
Der Kampf gegen zwei Katzen gestaltete sich als sehr viel schwieriger als gedacht. Meine Kampffähigkeiten waren denen der Streuner überlegen. Sie hatten keinerlei Technik sondern schlugen einfach auf mich ein, ohne dass sie besonders Wert auf Deckung gelegt hätten. Allerdings waren sie auch zu zweit und da ich keine Augen im Rücken hatte schaffte es der eine schließlich auf mich zu springen. Sein Gewicht konnte ich nicht lange halten und als ich zu Boden ging konnte ich gerade noch so einen Blick auf Wellenkralle erhaschen, der nicht weit von mir stand. "Wellenkralle!", jaulte ich so laut ich konnte und hoffte, dass er auf mich aufmerksam geworden war, denn die beiden Streuner kannten keine Gnade. Während der eine mich festhielt, versuchte der andere meine Kehle zu erwischen. Nur mit Müh und Not schaffte ich es seinen Hieben und Bissen auszuweichen und versuchte mich ziemlich erfolglos aus der Umklammerung zu befreien.

Blitzpfote
Ich konnte den Kampf zwischen Rattenzahn und dem Streuner nur kurz beobachten, dann sprang mich eine kleine Streunerin an. Ich unterdrückte ein Jaulen als sie mir ihre Krallen ins Fleisch bohrte. Ich war wie erstarrt und wäre wohl getötet worden, wenn mir nicht Laubpfote zu Hilfe gekommen wäre. Sie schlug wild nach der Kätzin und lenkte sie so von mir ab. Ich erwachte aus meiner Starre. Die Streunerin kauerte immer noch auf mir, aber durch Laubpfote Ablenkung hatte sie ihren Griff ein wenig gelockert. Ich bäumte mich mit aller Kraft auf und schnappte blindlings nach dem nächstbesten was ich zwischen die Zähne bekam. Sofort schmeckte ich Blut und die Streunerin stieß ein gurgelndes Röcheln aus. Ich hatte ihre Kehle erwischt. Geschockt stieß ich die Streunerin von mir, die taumelte und dann zu Boden ging. Blut schäumte aus ihrem Mund und ihre Augen weiteten sich panisch. Erschrocken erkannte ich, dass sie an ihrem eigenen Blut erstickte und mir wurde übel. Das hatte ich nicht gewollt!