Blutpfote
Erschrocken drehte sich der Kater um und spürte sogleich den Atem eines Fuches im Gesicht. Der Schüler war kein Typ, der heulend davon rannte. Dafür war er zu stolz. Stattdessen baute er sich so groß wie es ging auf und fauchte wild. "Dir werd ich's schon zeigen." Natürlich hatte Blutpfote keine Chance gegen einen Fuchs, selbst wenn er der Jahrgangsbeste war. Er nickte Blaukranz dankend zu, übertrieb es aber nicht. Der Schüler konnte ein Geräusch hören und sah Raustern. Mit zwei Kriegern an seiner Seite, brauchte er nicht länger zögern. Er versuchte auf den Rücken den Fuches zu springen, während dieser wild nach ihm schnappte und bedrohlich bellte.

Raustern
"Blutpfote!" Raustern hatte schon den Ruf von Blaukranz gehört und war mit Morgensonne umgehend in die Richtung gerannt, woher dieser Ruf kam. Wütend fauchend warf er sich gegen die Flanke des Fuchses und hieb ihm seine Krallen kräftig ins Hinterteil. Blaukranz beschäftigte derweil den Fuchs an der Front und hieb einige Male nach dessen Nase.

Blutpfote
Der angriffslustige Schüler sprang wieder von dem Rücken des Fuches, attakierte aber sogleich seinen Bauch. Schnell schlitterte er unter den Fuchs und biss ihm heftig in das weiße Fell. Das musste schon ordentlich wehgetan haben. Zugleich versuchte er Fleisch rauszureißen und mit seinen Pfote den Fuchs beim Gehen zu behindern.

Blaukranz
"Das sollte ihm eine Lehre sein!", fauchte Blaukranz, als der Fuchs ob der Übermacht die Flucht antrat. Das Selbe sollte ich nun auch tun... Nicht, dass ihnen noch einfällt, ich könnte auch ein Eindringling sein. Blaukranz drehte sich um und hielt wieder auf die Grenze zu, die er für seine Hilfsaktion übertreten hatte.

Raustern
Er sah dem Fuchs nach und dann zu seinen Kameraden. "Ist niemandem was passiert?", fragte er und guckte dann zu Blaukranz. "Warte mal, Blaukranz." Knurrte er, aber nicht völlig feindselig. Ohne den eigentlichen Feind wäre wohl Blutpfote dem Fuchs zum Opfer gefallen. "Wir... müssen dir wohl danken, auch wenn du die Grenze unerlaubt übertreten hast. Das lasse ich dir heute durchgehen, weil wir einen gemeinsamen Feind hatten."

Blutpfote
Der Kater hielt nicht viel von großen Dankesreden, weshalb er Blaukranz nur knapp zunickte und ein wenig Fell und Blut aus dem Mund spuckte. Er musste mal wieder trainieren. Ein anderer Schüler drohte ihm seinen Rang zu klauen und das durfte nicht passieren. Das machte ihm gerade größere Sorgen.

Blaukranz
Er wandte sich auf diese Worte hin um und miaute kühl: "Wollte nur sicher sein, dass der Fuchs nicht zu uns kommt. Dass ich dabei euren Schüler gerettet habe... war Zufall. Also, nichts zu Danken, Raustern. Beim nächsten Mal sind wir sicher wieder Feinde. Krieger die freiwillig auf einer Mülldeponie hausen... Das ist einfach unter aller Würde für alle anderen Krieger. Aber wie gesagt, selbst ihr verdient es nicht, dass euch die Füchse holen." Er drehte sich um und ging zurück auf das CanyonClan-Gebiet.

---> Blaukranz CnC-Territorium

Raustern
Rausterns Fell sträubte sich bei dieser hochmütigen Bemerkung und er war kurz davor, Blaukranz doch noch anzugehen, denn beleidigen ließ sich der KrähenClan-Anführer ganz und gar nicht gerne. Und der Hochmut, der aus Blaukranz Worten sprach, war die mit Abstand mieseste Art, ihn zu provozieren. "Sei froh, dass ich dir gesagt habe, dass du heute davon kommst, ohne dass ich dir dein Fell abziehe, du hochmütiger ---!" Fauchte er ihm nach. Ihm fiel nicht einmal eine passende Beleidigung ein, die seiner Wut Ausdruck verliehen hätte. Fuchshirn oder ähnliches hätte in Anbetracht der Situation vorher wohl äußerst unpassend gewirkt.
Er schnaubte und sah auf seine Katzen, die ihn umgaben. "Ich denke, dass es an der Zeit ist, dem CanyonClan mal zu zeigen, dass wir mehr von Kriegern in uns haben, als ihnen lieb ist. Aber heute lassen wir sie in Frieden, ob dessen, dass wir ihm Blutpfotes Leben verdanken. So viel Ehrgefühl wahre ich mir doch zu besitzen. Aber Morgen... morgen greifen wir sie an und nehmen ihnen den Canyon hier ab."

Raustern
"Wir gehen zurück ins Lager!", rief Raustern und führte seine Gruppe in das krähenClanLager zurück.

----> KrC-Lager

KrähenClan Ankunft

Raustern
Der Anführer führte seine Gruppe in Richtung der Grenze und ging nochmals im Kopf genau durch, wo und wie er mit seinen Kriegern den CanyonClan anzugreifen gedachte. Inzwischen war es ihm sogar egal, ob es zu einem Kampf kam, oder sie einfach die Grenzen verändern würden. In beiden Fällen würde der CanyonClan seine Strafe bekommen.

Raustern (Mir fehlen die Leute im Clan. :S)

Die Gruppe um Raustern hatte inzwischen die Grenzen zugunsten des KrähenClan verschoben. Zu einem direkten Angriff hatte sich Raustern dann doch nicht entschieden, wohl eher aus Rücksicht auf seine Krieger, als aus Verzeihung. Er hätte Blaukranz schon sehr gerne das Fell über die Ohren gezogen. Trotzdem, Sicherheit ging dann doch vor. Zumal, Raustern war sicher, dass er noch seine Gelegenheit zur Vergeltung bekommen würde.
"Die werden ganz schön Augen machen, wenn sie merken, dass beide Canyons nun unsere Geruchsmarken tragen und ihnen nur noch ihr Plateau geblieben ist. Da sind sie dann erstmal ziemlich beschäftigt die ganzen Grenzen zurück zu verschieben und wir nutzen das, um die Patrouillen anzugreifen." Grinste Raustern seine Partnerin an. Dieser Plan war vielleicht noch gemeiner, als ein Angriff selbst.

-----> Gruppe CnC-Territorium

Raustern, Gruppe Ankunft

Raustern
"So, das hätten wir." Meinte Raustern locker und lief mit seinen Kriegern durch ihr Territorium. "Ich muss schon sagen, ich bin etwas überrascht, wie dieser Abend nun verlief. Na, warten wir es ab, wie es weitergehen mag."

Rausstern
Gelangweilt räkelte ich mich auf einem großen Reifen und schaute über das Lager. Es war leer und wirkte grade so, als sei man Clan nie da gewesen. Wirklich gut, wie wir uns hier verstecken konnten. Zugleich machte es mir aber auch Sorgen. Zu viele waren wir nun letztlich auch nicht.

Raustern
Wir ließen, nach einiger Zeit erfolgloser Suche, die Deponie hinter uns und begaben uns in den Wald. Aufmerksam lauschte ich auf jedes Geräusch, dass ich wahrnehmen konnte und zuckte schließlich mit dem Schwanz, als ich in einiger Entfernung etwas unter dem Laub rascheln hörte.
Vorsichtig viel ich ins Jagdkauern und schlich vorwärts. Das Geräusch wurde lauter und deutlicher und bald war ich mir sicher, dass ich eine Maus unter dem Laub finden würde, sofern ich es richtig anstellte. Immer weiter schlich ich vorwärts und hielt schließlich Inne. Jetzt war es soweit. Ich musste mein Ziel blind anspringen, weil ich es nicht sehen konnte, wohl aber hören. Ich spannte meine Beine an und sprang und hieb mit den Pfoten dahin, wo ich zuletzt die Maus vermutete und war froh, als ein leises Quietschen mir das bestätigte, dass da etwas unter meinen Pfoten begraben war.
Eilig beugte ich mich herunter und biss zu.
"Maus Nummer Eins. Immerhin schon mal etwas", miaute ich zu Rattenzahn, als ich zu ihm zurückkehrte.

Rauster
Ich eilte hinzu und gab der Taube den Rest. "Lass ein Tier niemals unnötig leiden", miaute ich. "Wir sollten schließlich dankbar sein, dass wir es essen können. - Hast du dich verletzt?"

Raustern
"Na dann." Ich zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren und gebuddelte die Maus und die Taube. Dann knurrte mein Magen und ich musste verlegen lachen. "Also- ich sehe schon, wir sollten uns beeilen. Versorgen wir weiter den Clan und dann suchen wir uns selbst was."

Raustern
Ich wollte gerade nach weiterer Beute suchen, als mir ein unbekannter Geruch in die Nase kam. Ich hielt inne und ließ den Duft an meine Geruchsknospen dringen. "Du, Rattenzahn, hier stimmt etwas nicht." Miaute ich und ordnete schließlich den Geruch einer Katze zu. Aber einer, die ich nicht kannte. "Hier ist jemand Fremdes durch gekommen. Und..." Ich erstarrte, als ich merkte, dass da noch ein schwacher, aber mir bekannter Geruch war. "EIN JUNGES! Ein Junges, aus unserem Clan!"