Tränenstolz
Zufrieden wandte ich mich ab, da ich glaubte Taustern würde jetzt mit dem Streuner klarkommen. Jetzt würde ich mir ebenfalls einen Streuner suchen. Diesmal war ich es, der den Gegner vollkommen unvorbereitet erwischte. Der Kater ging mit einem Jaulen zu Boden als ich mich auf ihn stürzte. Allerdings reagierte er wesentlich schneller auf die Attacke als ich zuvor. Mit einem kräftigen Stoß in meinen Magen lockerte er meine Umklammerung und biss mir in die ohnehin schon verletzte Pfote. Ich unterdrückte einen Aufschrei und fuhr dem Streuner mit der anderen Pfote über den Kopf. Meine Krallen zogen tiefe Furchen durch sein Gesicht und verfehlten nur um Haaresbreite das Auge. Ich sah, dass der Kater ebenfalls ein Jaulen unterdrückte. Er bäumte sich auf und ich verlor das Gleichgewicht. Wir kippten zur Seite und rangen eine Weile erbittert um die Oberhand. Schließlich war es nicht mein Geschick, sondern lediglich das Pech meines Gegners, welches den Kampf entschied. Ein silbernes, scharfes Stück Müll bohrte sich in seinen Rücken und verschaffte mir so den entscheidenen Vorteil. Ich nagelte den Kater am Boden fest und bohrte dabei das silberne Ding noch ein wenig tiefer in sein Fleisch. Er stieß ein gequältes Jaulen aus und als ich schließlich von ihm abließ, sprang er unbeholfen auf und floh, das Stück Müll immer noch im Rücken.

Blitzpfote
Ich wimmerte leise und beobachtete wie im Traum, dass einer der Deserteure dem Todeskampf meiner Gegnerin ein Ende bereitete. Ich kauerte mich neben den Leichnam und presste die Schnauze in das dunkle Fell. Ich konnte nicht glauben, dass ich gerade das Leben dieser Kätzin beendet hatte und ich weigerte mich schlichtweg einfach weiterzukämpfen als wäre nichts geschehen. Alles in mir wollte um dieses Leben trauern und so schloss ich einfach die Augen und überließ es dem Schicksal, ob mich einer der anderen Streuner so finden würde.

(Habicht, kann es sein, dass da was mit der Schrift nicht stimmt?)
Wellenkralle
Ich hatte mich bereits um einen stemmigen brauen Kater gekümmert, als ich einen Hilferuf vernahm. Zuordnen konnte ich ihn sofort: er gehörte meiner Schülerin Muschelpfote. Ich entdeckte die junge Kätzin, mit zwei Gegnern Ringend etwas mehr als eine Schwanzlängen weiter. Ich schätzte die Enfernung ab und machte machte einen großen Statz. Ich traf mit voller Wucht und ausgestreckten Pfoten die Flanke des Gegners und sieß diesen von meiner Schülerin und gegen den nächsten Baum. Die ist erst mal ausgenokkt. Daraufhin wante ich mich dem anderen Angreifer zu. Es war ein Stämmiger Schwarz-weißer Kater. Zusammen schlugen wir auf ihn ein, sodass er kaum gelegenheit hatte irgendetwas zu tun.

Muschelpfote
"Danke", keuchte ich schließlich, nachdem wir auch den zweiten Kater in die Fluch geschlagen hatten. Mein Bauch fühlte sich wund an und nach einem schnellen Blick erkannte ich mehrere blutige Striemen, die mein helles Fell rot gefärbt hatten. Allerdings war die Wunde zum Glück nur sehr oberflächlich und brannte lediglich etwas. "Das war knapp..."

Blitzpfote
Ich riss erschrocken die Augen auf und sah wie eine WrackClan-Kriegerin von einem Streuner umgeworfen wurde. Sofort sprang ich auf und eilte ihr zu Hilfe. Wäre sie nicht gewesen, hätte der Kater wohl mich angegriffen. Ich passte den richtigen Moment ab und sprang dann mit gesammelter Kraft auf den Rücken des Katers. Dort bohrte ich meine Krallen so fest ich konnte in sein Fleisch und versenkte zusätzlich meine Zähne in seinem Nacken. Sofort versuchte der Streuner mich abzuschütteln und ich konnte mich nur mit letzter Kraft festklammern.

Rußfeder
Nachdem ich einen weiteren Streuner in die Flucht geschlagen hatte blickte ich mich aufmerksam um. Ich erblickte Rattenzahn, der erbittert mit einem riesigen braunen Kater kämpfte. Es sah nicht so aus als würde er gewinnen. Sofort eilte ich zu den beiden Katern und versenkte meine Zähne in der Schwanzwurzel des Streuners. Er wirbelte zu mir herum, doch während er noch nach mich schlug griff Rattenzahn bereits wieder von der anderen Seite an. So ging es hin und her, ohne dass der Streuner mich oder meinen Clankameraden einmal erwischte.

Wellenkralle
,,Immer gerne, wenn es darum geht, räudige Flohpelze in die Flucht zu schlagen." knurrte ich. Ich sag mich suchen nach dem nächsten Gegner um. ,,Wen nehmen wir als nächstes?" Doch diese Frage beantowrtete sich gleich von selbst, denn eine drahtige galbbraune Kätzin sprang direckt vor uns. ,,Dann also die. Selbes Spiel wie grade eben." Maite ich knapp und legte sogleich los. Mauschelpfote neben mir.

Rußfeder
"Los weg hier!", knurrte ich ebenfalls, blieb aber stehen und wartete, bis alle Katzen meines Clans in Sicherheit waren. Rattenzahn floh mit Laubpfote und Blitzpfote an seiner Seite in Richtung der Vogelwiese. Hoffentlich reichte der Abstand der Mülldeponie zum Wald aus, damit sich das Feuer nicht übertrug. "Hoffentlich werden die Zweibeiner bald auf das Feuer aufmerksam, sonst brennt bald die ganze Müllkippe", rief ich Raustern zu. Der Rauch brannte unangenehm in den Augen und ich musste bereits Husten. "Alle KrähenClan-Katzen sind in Sicherheit, lass uns abhauen!"

Muschelpfote
Ich löste mich von unserer Gegnerin, die ebenfalls panisch die Flucht ergriff. Entsetzt sah ich auf den brennenden Müll vor uns, dann blickte ich zu Wellenkralle. "Wir müssen weg hier!"

Tränenstolz
Ich taumelte leicht, als ich den ganzen Rauch abbekam. Ich konnte kaum mehr etwas sehen und stolperte fast blind möglichst weg von dem Feuer. "Taustern?", rief ich laut und versuchte dabei nicht all zu hilflos zu klingen. Alleine würde ich aus diesen Müllbergen sicher nicht herausfinden.

Wellenkralle
Ich schaute mich um und bestimmte die Richtung, in die die KrähenClaner flohen. Bei diesem Rauch sieht man fast nichts. ,,Dort entlang" wies isch Muschelpfote an und deutete mit den Schweif die Richtung an. ,,Geh du mit den KrähenClanern. Ich kümmere mich noch um Tränenstolz." Maiute ich, als ich den Ruf meiner Lagergefährtin vernahm.

Wellenkralle
Nachdem ich mich vergewissert hatte, das es Muschelpfote gut ging und sie voran kam, half ich Taustern, Tränenstolz zu stützen. Zusammen brachten wir sie an die Besagte Stelle, wo uns das Feuer und der Rauch nicht erreichen konnten.

Rußfeder
Ich war dicht bei meinem Anführer geblieben und als er vor mir zusammenbrach blieb ich keuchend stehen. Auch ich hatte viel Rauch eingeatmet und mein Hals fühlte sich trocken und rau an. "Raustern?", krächzte ich heiser und stieß den Kater sachte an. Ich wusste nicht, ob ich die Kraft hatte ihn bis zu den Kreissteinen zu tragen, doch hier lassen würde ich ihn ganz sicher auch nicht. Falls die Streuner uns verfolgten wäre er ihnen schutzlos ausgeliefert. Ich nahm Raustern am Nackenfell auf und zog ihn weiter in Richtung Kreissteine. Ich fühlte mich schlecht dabei meinen Anführer so würdelos durch den Dreck zu ziehen, aber ich konnte mir zum besten Willen nicht vorstellen ihn mir jetzt noch auf dem Rücken zu hieven und den ganzen Weg zu tragen.

Rußfeder
Ich warf dem Kater einen kurzen Blick zu und es brauchte einen Augenblick bis ich mich daran erinnerte wie er hieß. "Danke", nuschelte ich etwas widerstrebend durch das Fell von Raustern. Auch wenn ich eine tiefe Abscheu gegen Streuner verspürte, Reiher, Tiger und sein Freund hatten uns tatkräftig zur Seite gestanden und inzwischen glaubte ich an ihre Treue. "Wo sind deine Freunde?", fügte ich hinzu, während wir Raustern weiter in Richtung Kreissteine zogen.

Rußfeder
Ich trabte ein wenig nervös durch den Wald, der die Vogelwiese und die Kreissteine von der Mülldeponie trennte. Mir fiel ein Stein vom Herzen als ich erkannte, dass er nicht in Brand gesetzt worden war. Die Zweibeiner hatten scheinbar ganze Arbeit geleistet, denn als ich am Waldrand angekommen war entdeckte ich, dass das Feuer nicht weit entfernt gewütet hatte. Das Gras, welches auf dem schmalen Streifen zwischen Wald und Mülldeponie wuchs, war größtenteils schwarz und verbrannt. Als ich darüber lief blieb nasser noch leicht warmer Ruß an meinen Pfoten hängen. Mich störte das nicht groß, KrähenClan-Krieger ekelten sich vor kaum etwas, doch es erschreckte mich wie knapp das Feuer vor dem Wald gelodert hatte. Schließlich war dieser neben der Vogelwiese unsere wichtigste Nahrungsquelle. Wäre er abgebrannt hätte der KrähenClan in den nächsten Blattwechseln großen Hunger leiden müssen. "Zweibeiner sei dank...", murmelte ich leise und war zum ersten Mal froh, dass es diese merkwürdigen Wesen gab.
Sorgenvoll betrachtete ich die Mülldeponie vor mir. Verkohlte, tiefschwarze Abfälle schwelten vor sich hin. Von ihnen stiegen Dämpfe auf, die einem Tränen in die Augen trieben. Ich hustete leicht. Bitte SternenClan, lass unser Lager verschont geblieben sein.
Nachdem ich das ganze eine Weile beobachtet hatte merkte ich, wie sich mein Körper allmählich an den merkwürdigen Gestank von geschmolzenem Müll gewöhnt hatte. Ich wusste, dass ich nicht darum herum kommen würde die Müllberge zu betreten. Unser Lager war nicht anders zu erreichen. Ganz bewusst war es mitten im Müll errichtet worden, was es für jeden Fremden quasi unsichtbar machte. Vermutlich hatten die Streuner ihr Feuer deshalb auch nicht direkt dort gelegt. Sie hatten nicht gewusst wo unser Lager lag.
Ich kniff die Augen kurz zusammen und machte dann einen beherzten Sprung in den Müll. Der Boden unter meinen Pfoten war warm, teilweise sogar unerträglich heiß. Ich versuchte immer in Bewegung zu bleiben, damit ich nicht von der Hitze verbrannt wurde. Ich wusste zwar wo unser Lager war, doch die üblichen Trampelpfade waren durch herabgestürzten Müll versperrt worden, weshalb ich quasi mitten durch den Müll klettern musste. Als ich schließlich den letzten Berg überwunden hatte schmerzen meine Pfoten und ich hatte den Geruch von versengtem Fell in der Nase.
Vor mir breitete sich unser Lager aus. Ich erkannte es fast nicht wieder, doch nach längerem Hinschauen wusste ich, dass es unser Lager war. Von oben konnte ich erkennen, dass Kriegerbau und Schülerbau bis zu Unkenntlichkeit geschmolzen waren und auch der Schuppen in dem sich die Kinderstube befunden hatte war abgebrannt, doch die Hinteren Teile des Lagers wie der Heilerbau und der schwarze Stapel schienen unversehrt. Hoffnungsvoll eilte ich dorthin. Dankbar betrat ich den kühleren Boden und schüttelte meine schmerzenden Pfoten leicht. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich den Trainingsplatz sah, der das Feuer ebenfalls unbeschadet überstanden hatte. Dort hockten müde Gestalten. Unsere Clankameraden hatten sich vor dem Feuer retten können, zumindest die meisten. (Ich tu jetzt einfach mal so, weil es realistischer ist okay?)

Rußfeder
Nachdem ich mir einen Überblick verschafft hatte und mich davon überzeugt hatte, dass es allen halbwegs gut ging, tappte ich zu Regengesang. Die Heilerin sah erschöpft aus, vermutlich hatte sie die ein oder andere Verbrennung behandeln müssen und dadurch kaum geschlafen. Sie berichtete mir wie sie das Feuer erlebt hatten und wie knapp sie davor geflohen waren. Als ich ihr erklärte wo sich der Rest des Clans befand und dass es auch ihnen gut ging, wirkte sie sichtlich erleichtert, allerdings schüttelte sie müde den Kopf, als ich fragte ob die Katzen hier in der Lage dazu wären mich zum WrackClan zu begleiten. Ich erkannte selbst, dass es vor allem für die Ältesten und Jungen unmöglich war in ihrem Zustand über die schwelenden Müllberge zu wandern. Noch dazu waren sie hier wohl sicherer als beim WrackClan.
"Dann werde ich mich jetzt auf den Rückweg machen und Raustern berichten wie hier die Lage ist", miaute ich laut. "Wir werden so bald wie möglich wieder zu euch stoßen!"
Mit diesen Worten wandte ich mich ab und trat den Rückweg über die Müllberge an. Meine Pfoten schmerzten schon bei dem Gedanken, aber ich biss die Zähne zusammen und kämpfte mich zielstrebig vorwärts.

Dunkelklaue ankunft
Dunkelklaue
Zielstrebig lief ich ins Territorium und weiter in die Richtung des Zweibeinerortes. Alle paar Schritte prüfte ich die Luft, um nicht auf irgendwelche Krähernclanmitglieder zu treffen. Auf diese Weise durchquerte ich das Krähenclanterritorium. Es dauerte eine Weile, doch dann kam ich an der Grenze zum Zweibeinerort an. Erleichtert atmete ich aus. Dann schaute ich mich noch einmal um und überquerte die Grenze.

Dunkelklaue --> Zweibeinerort

Rußfeder
Ich hatte gerade den Müll verlassen und wollte den Weg in Richtung WrackClan-Grenze einschlagen, als ich einen fremden Geruch wahrnahm. Meine Nase war zwar durch den Rauch nicht mehr ganz so fein, aber ich erkannte trotzdem sofort, dass es der Geruch einer fremden Clankatze sein musste. "Was zum...", knurrte ich leise und folgte dem Geruch bis zum Zweibeinerort. Dort entdeckte ich einen HöhlenClan-Kater und sprintete ihm hinterher.

Rußfeder --> Zweibeinerort

Pantherpfote Ankunft

Pantherpfote

Hastig sprintete ich Dunkelklaues Fährte hinterher. Sie wurde immer frischer, das bedeutete, dass ich aufholte! Nach einem anstrengenden Lauf und schon deutlich außer Atem kam ich schließlich an der Grenze zum Zweibeinerort an. Das Gute war, dass keiner merken würde, dass ich eine Fährte legte, da sie sich mit Dunkelklaues überlagerte.

Pantherpfote -> Zweibeinerort

Pantherpfote, Dunkelklaue Ankunft

Pantherpfote

Zügig lief ich mit Dunkelklaue durch das Territorium und auf unser Territorium zu. Ich schwieg.

Dunkelklaue
Während wir liefen fragte ich: "Wieso so schweigsam?" Und begann nebnbei darüber nachzudenken wo Jason sein könnte. Die Möglichen Orte sind: der große Wald, die Mondgrotte, die Kreissteine oder das Territoirum des CanyonClans, von dem haben wir schon seit langer langer Zeit nichts mehr gehört. Vielleicht wurden die ja schon vor den Entführungen der Jungen umgebracht... Aber bei der Mondgrotte ist nicht genug Platz für Jason und seine Anhänger und die Kreissteine liegen ziemlich ungeschickt, mitten zwischen den viert Territorien unsere Clans, also muss er entweder im großen Wald oder beim CanyonClan sein. Wenn ich weiter laufe, dann würde ich bald in der Nähe des Waldes sein, dann könnte ich dort nachsehen und falls ich ihn dort nicht finde schaue ich beim CanyonClan nach. Und wenn er dort auch nicht ist schaue ich in den anderen Territorien nach, auch wenn ich mir sicher bn, dass die noch alle Leben, zumindest bis vor kurzem...

Pantherpfote

"Manchmal ist es nicht nötig leere Worte zu machen", antwortete ich bloß und lief weiter. Schließlich kamen wir an der Grenze zum HöhlenClan an. Dort wandte ich mich zu Dunkelklaue um. "Wohin gehst du jetzt?"

Dunkelklaue
Als wir an der Grenze ankamen und mich Pantherpfote fregte, wohin ich nun gehen würde, sagte ich: "Zum großen Wald und falls er dort nicht ist, zum CanyonClan."