Falkenklaue
Ich nickte und winkte den Verwundeten zu, ehe wir zurückkehrten. Um über den Fluss zu kommen benutzten wir den umgefallenen Baum.
Verwundeten >> SiC Territorium

Sonnenstern
Mit hoch erhobenen Kopf trottete der ganze Clan zurück. Innerlich war ich jedoch über meine verbliebenen Leben besorgt. Jetzt hatte ich nur noch 3 und die würde ich hüten. "Adlerjäger, sei so gut und hole Staubjäger und Gezeitentraum wieder ins Lager. Sie sind bei der Hütte. Der SilberClan wird sich unser Lager nicht nehmen."

SturmClan >> Lager

Laubherz
Ich war so weit gelaufen, sodass ich mitten auf der großen Kaninchenwiese stand. Mein Herz pochte laut und ich sah zurück zum Wald, welches jetzt das Gebiet des SilberClans war - meines Clans. Doch es bereitete mit Sorgen, dass ich so zögerlich im Kampf war. Während Giftpfote und Falkenklaue voller Stolz gekämpft haben, bin ich geflohen. Aufgewühlt sah ich mich um und entschloss, dass ich mit jemanden reden musste. Und dieser jemand war Windjäger. Mein Fell war mit Blutgeruch und Wald bedeckt, also würden sie mich nicht riechen. Verdeckt huschte ich also in das Lager.
Laubherz >> SturmClan Lager

Tauschweif
Ich schritt an Glutsterns Seite und miaute: "Sonnenstern hat nun hoffentlich ihre Lektion gelernt. zugegeben... Vielleicht war es etwas sehr radikal, wie du das gemacht hast, aber letztes Mal hat es mich auf diese Weise erwischt. Insofern sollte sie sich nicht zu sehr darüber aufregen. Allerdings... Die nächsten Schlachten dürfen unter keinen Umständen auch so verlaufen. Ansonsten gibt es wirkliche Tote." Hiernach machten wir uns auf, dass wir die neuen Grenzen setzten.


Ankunft: Laubherz, Windjäger

Windjäger
"Lass uns jagen gehen", antwortete ich Laubherz. "Ich habe den anderen ohnehin gesagt, dass ich das mache." Ich blickte die hübsche Kätzin freundlich an und leckte ihr über den Kopf. Ich ging nicht weiter auf ihre Frage ein, da die Antwort sowieso klar war. Natürlich verstieß ich gegen unsere Regeln. Das taten wir beide. Besonders damit, dass wir so friedvoll miteinander umgingen.
"Du warst nicht von Kleinauf eine SilberClanerin, oder?", miaute ich schließlich. "Ich finde, man merkt das. Und ich muss sagen, mir gefällt es." Wir gingen gemeinsam vom Lager meines Clans weg und ich führte Laubherz sehr bewusst und zielstrebig nach Norden zu der alten Scheune und dann auf die Kuhwiese, da diese nicht mehr zu unserem Revier gehörte. Hier konnten wir jagen, ohne, dass es jemand störte. So viel Loyalität besaß ich dann doch noch für meinem Clan.

Laubherz
Meine Laune hob sich ein wenig und ich schritt neben dem Kater her. Ein wenig Jagen würde mich wahrscheinlich vorläufig erst einmal ablenken. Als Windjäger mich nach meinen Ursprung ansprach, stolperte ich kurz und war ziemlich überrumpelt. "Ich...äh...nein. Ich komme von einem anderen Clan, der sich auch SilberClan nennt. Er liegt hinter den Bergen, etwa einen Mond von hier entfernt.", miaute ich und mein Blick wanderte automatisch zu den Bergen und ein Gefühl der Sehnsucht packte mich. Ich fragte mich, was aus diesem SilberClan geworden war. Nachdenklich brummte ich, ehe ich mich wieder an Windjäger wandte und mich auf der Kuhwiese einen kleinen Überblick verschaffte. "Was gefällt dir denn an einer Katze, die nicht gebürtig von hier kommt?"

Windjäger
Ich blieb stehen und schaute Laubherz eindringlich an. "Also..." Ich trat verlegen von einer Pfote auf die andere. "In deinem Fall... Na ja. Alles. Du bist freundlich, wünschst dir, dass wir nicht kämpfen müssen, siehst gut aus... und wir sind Freunde."

Laubherz
Mir wurde warm und ein wenig verlegen senkte ich den Blick, ehe ich meine Schnauze sanft gegen seine stupste. "Danke", schnurrte ich. Seine Worte waren wohl wahr. Ich war offener als die anderen und war auch freundlich gegenüber dem SturmClan. Die gebürtigen Katzen, wie unsere Schüler, waren strikt gegen den SturmClan und wollten um alles ihr großes Territorium zurück. Aber ich...ich war da anders. Und ich war somit ziemlich untreu. "Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Kampftechniken zeigen", schlug ich vor und entdeckte in der Nähe einer Kuh eine kleine Maus.

Windjäger
"Wenn du das machen willst, würde ich mich sehr freuen", gab ich zurück und preschte dann seitlich von Laubherz weg und hinter einem Kaninchen her, dass ich am Rand der Wiese gesehen hatte. Alle meine Muskeln arbeiteten auf Hochtouren und geschickt jagte ich dem Langohr nach, bis ich schließlich so nah war, dass ich es aus vollem Lauf mit einem Schlag zu Fall bringen konnte. Einen Moment später hatte ich meine Beute.

Laubherz
Ich hatte Windjäger begeistert beobachtet und nickte anerkennend. Schließlich wandte ich mich wieder der Maus zu, duckte mich und schlich mit leisen Schritten näher. Immer näher, bis ich eine gute Katzenlänge entfernt war. Ich duckte mich tiefer, ehe ich mich kräftig in die Luft stieß und mit den Vorderpfoten auf der Maus landete. Geschickt tötete ich sie mit einem Biss.

Windjäger
"Sehr elegant", meinte ich. "Ich bin nicht so der Typ für's Anschleichen. Kann ich auch, aber eine wilde Hatz macht mir mehr Freude." Ich blickte mich um und fragte dann: "Wie war es denn bei deinem früheren Clan?"

Laubherz
Ich schnurrte leise. "Das hat man dir angesehen", miaute ich und scharrte ein wenig Erde auf die Maus. "Das System ist das gleiche wie beim SilberClan hier. Es gab noch drei weitere Clans: der SturmClan, BlitzClan und FelsenClan. Gegen Ende gab es den SeeClan, der ein Zusammenschluss aus allen Clans war und den NachtClan. Wobei dieser kein wirklicher Clan war, er bestand aus lauter Streunern, die keine Regeln hatten." Ich zuckte ein wenig verächtlich mit der Nase. "Mein Clan war begabt im Schwimmen und im Fischen, aber trotzdem hatten wir öfters Streit mit den BlitzClan über den Fluss, denn auch der BlitzClan hatte gefallen am Fischgeschmack." Amüsiert schnurrte ich.

Windjäger
"Das klingt wirklich interessant. Warum lebst du nun hier?" Ich setzte mich und versteckte meine Beute ebenfalls. "Hat es dir daheim nicht mehr gefallen?"

Laubherz
Etwas betreten fuhr ich mit meinen Krallen über den Boden. "Es hat mir gefallen, mehr als alles andere und ich vermisse meine Heimat und die Katzen dort." Wieder wanderte mein Blick zu den Bergen und ich war so oft davor gewesen, einfach zurück zu kehren. "Es ist eine ziemlich lange Geschichte.", miaute ich und sah Windjäger an. Wenn er sie hören wollte, würde ich sie ihm erzählen. Ich vertraute ihm.

Windjäger
"Wie ist es dann dazu gekommen, dass du hier bist?"

Tauschweif
"Schon gut. Bei mir war es auch ein Unfall. Also was soll's. Es ist passiert. Trotzdem sollten wir uns überlegen, wie wir das in Zukunft vermeiden können."

Laubherz
Ich räusperte mich. "Hinter diesen Bergen lebte eine junge Schülerin - nennen wir sie Laubpfote. Sie war fröhlich und wissbegierig, hielt ihren Mentor auf Trab. Jedoch wurde er krank und sie bekam einen neuen Mentoren. Er hieß Otterzahn und beendete ihre Ausbildung, jedoch verliebte er sich in die junge Schülerin. Eigentlich war dies nicht verboten, aber nicht richtig, zudem war Laubpfotes bester Freund Bachpfote in diese ebenfalls verliebt.
Als Laubpfote zur Kriegerin ernannt wurde und ihren Kriegernamen Laubherz erhielt wollte sie sich doch zwischen den Katern entscheiden und ihr Herz wählte Otterzahn. Die beiden liebten sich und Bachsturz fraß sich vor Neid auf.
Doch das Glück sollte nicht lange bleiben, denn das Chaos auf vier Pfoten trat in das Lager und verdrehte Laubherz den Kopf. Es war eine Katze Namens Rahna, die an Kätzinnen interessiert war und Laubherz um die Kralle wickelte. Laubherz und Rahna - die vom Clan aufgenommen wurde und Graufell hieß - hatten eine geheime Affäre und als sie versehentlich die Mondsenke entweihten, wurde der SternenClan zornig und ein Unheil kam über die Clans. Laubherz und Graufell quälten die Schuldgefühle und schließlich gestanden sie vor der Anführerin und Otterzahn ihre Tat. Beide waren entsetzt und voller Schuldgefühle floh Laubherz, wurde von Graufell jedoch aufgehalten und in den Clan gebracht. Welltenstern ließ die beiden Katzen im Lager, während die anderen auf der Großen Versammlung waren. Dort wurde besprochen, was geschehen sollte. Schauerstern war für die Todesstrafe, Wellenstern war für die Verbannung und Kaltstern hielt sich aus der Disskusion weitgehend heraus. Nur Narbenstern stand für die Katzen ein und verteidigte sie. Währenddessen floh Laubherz mit Graufell und Otterzahn zu der Klugen Reisenden und lebten dort für eine Weile. Kurzerhand tauchten Katzen des finsteren Waldes auf und griffen die Gruppe an, dabei starb die Füchsin. Die Katzen konnten die Mitglieder von Tigerstern besiegen und warnten die Clans davor. Damit wurden Graufell und Laubherz verschont. Vor dem Krieg bekam Laubherz zwei Junge: Flussjunges und Blattjunges. Auch Graufell bekam ein Junges, welches von Tigerstern war: Lebensjunges. Bisher glaubte jeder, der finstere Anführer hätte sich an der Katze vergriffen, jedoch gab sie ein wenig später zu, dass sie eine Spionin war. Laubherz fühlte sich verraten und stimmte dafür, dass Graufell verbannt werden sollte. Sie floh zum BlitzClan, ihr Sohn wurde vorerst von Laubherz und den Heilerinnen aufgezogen. Aber schließlich kam Graufell wieder und warnte vor einem Angriff Tigersterns und wurde deswegen wieder aufgenommen.
Nach dem Krieg blieb es vorerst ruhig, bis eind Seuche die Clans aufsuchte. Laubherz' ganze Familie unterlag ihr und Flusspfote und Blattpfote starben an den Folgen. Otterzahn und Laubherz wurden gesund und beide traf der Verlust ihrer Jungen schwer. Schließlich wollte die Kriegerin einen Spaziergang am Fluss machen, als sie stürzte, ins Wasser fiel und sie sich an einem Stein den Kopf anschlug. Ein Krieger Namens Klauentatze fand sie, aber es war zu spät. Nachdem sie sich von ihrem Gefährten verabschiedet hatte, kam sie in dem SternenClan an.
Es überraschte sie, dass ihre Ahnen sie freundlich in ihren Reihen aufnahmen, da Laubherz eigentlich ein Auslöser des Kriegs war. Eines Tages fand sich Laubherz am Fluss wieder, der ihr Leben beendet hatte. Neben ihr stand ihre Tochter Flusspfote, die nun Flusswelle hieß und diese erklärte ihr, dass sie ihrer Mutter eine weitere Chance geben wollte und sie ins Leben zurück gerufen hatte. Laubherz hatte Angst - vor der Reaktion des Clans und ihres Gefährten, sodass sie über die Berge wanderte und schließlich auf den SilberClan traf. Auch wenn sie hier her gehörte, war ein Teil ihres Herzens immer im SilberClan hinter den Bergen und im SternenClan." Mein Blick richtete sich gen Himmel und ich fragte mich, ob Otterzahn sich bereits den Reihen des SternenClans angeschlossen hatte. Ich hoffte es nicht.

Windjäger
Ich sog die Luft ein. "Das- das ist eine unglaubliche Geschichte." Ich wusste nicht recht, ob ich das nun mit einem Ton sagte, der sagte, das ich es unglaublich spannend oder eher unglaublich erfunden fand. Vielleicht auch beides? In jedem Fall gefiel mir die Geschichte. "Also darum bist du hierher gekommen. Du hast wirklich einiges erlebt. So viel wüsste ich glaube ich nicht über mein Leben zu erzählen."

Laubherz
"Sei froh darum. Ich bin nicht gerade stolz auf die Sachen, die ich getan habe.", miaute ich. Ob Windjäger mir glaubte oder nicht lag in seinen Pfoten, ihn davon zu überzeugen wäre unmöglich. Außer ich nahm ihn mit zu meiner Heimat und die Katzen dort würden mich erkennen und mich mit Fragen überschütten. "Es wären zu viele Fragen aufgekommen und es war leichter, einfach zu verschwinden. Auch wenn meine Freunde mir fehlen, aber sie haben damit schon abgeschlossen."

Windjäger
"Meinst du? Und was ist mit deinem Partner? Meinst du, er hätte dich einfach aufgegeben?" Ich blickte zu Boden. Irgendwie taten mir die zwei leid. Die Eine fern der Heimat und der andere allein ohne seine Liebste. Aber... was war mit mir. Ich war mir inzwischen sehr sicher, dass ich Laubherz mehr als bloß mochte. Aber konnte ich das so sagen?

Tauschweif
"Augen auf, Glutstern!", maunzte ich, als der Anführer geradezu in Gedanken weiterging und beinahe gegen einen Baum stieß.

Tauschweif
"Und gebührend feiern", grinste ich und setzte meinen Weg fort. Glutstern stand noch immer auf mich. Das stand wohl außer Frage. Und langsam gewöhnte ich mich an den Gedanken.