Ankunft: Winterherz

Winterherz
Ich tappte langsam ein paar Schritte in das Territorium hinein, dann setzte ich mich und blickte mich abwartend um. Mein Vater hatte mir beigebracht, dass es höflich war auf die nächste Patrouille zu warten. Katzen die ungefragt in das Territorium eindrangen wurden im Allgemeinen unfreundlicher behandelt. Ich wollte den Clankatzen von Anfang an zeigen, dass ich die Regeln und Gesetze kannte und respektierte. Dann würden sie sicherlich eher dazu geneigt sein mich aufzunehmen.

Adlerjäger
Ich nickte belustigt und wartete ab, bis die nächste Maus in unsere Falle getappt war. "Jetzt habe ich irgendwie genug. Das ist eine Methode für die tiefste Blattleere oder wenn wir in Not sind. Aber ansonsten bevorzuge ich auf jeden Fall die echte Jagt."

Wintertanz
Ich blickte auf und musterte den Kater freundlich, aber respektvoll. "Ich wusste es vorher zwar nicht, aber im Grunde habe ich auf dich gewartet. Ich bin Wintertanz, geboren im CanyonClan welcher von einer Streunerbande vertrieben uns ausgelöscht wurde. Bist du ein Mitglied des SturmClans?", miaute ich. Ich fand den Kater sehr sympathisch, auch wenn er mich mit ausgefahrenen Krallen begrüßte. Aber vermutlich hatte der SturmClan keine besonders guten Erfahrungen mit Streunern...wenn ich da an Eve dachte.

Winterherz
Staubjäger also. Was ein Jäger war, konnte ich mir denken. Vermutlich hatte dieser Clan ein paar andere Regeln, als mein Geburtsclan. Aber die würde ich schon bald lernen. "Ja, das ist schon ziemlich lange her. Eine Streunerbande hat unser Territorium angegriffen und viele sind beim Kampf gefallen. Die anderen mussten fliehen. Doch einen richtigen Clan gab es danach nicht mehr. Ich war noch sehr klein. Aber mein Vater hat mir alles über meine Herkunft beigebracht. Und jetzt bin ich alt genug, um zu entscheiden wer ich sein will. Deshalb war ich auf der Suche nach einem Clan, dem ich mich anschließen kann", erzählte ich freundlich. Der Kater schien interessiert an meiner Geschichte. Das war gut.

Ankunft—Sandspringer

Sandspringer

Ich war nun außerhalb des Lagers und merkte mir den Weg während ich in Richtung Fluss laufe. Gleichzeitig suchte ich nach Moos und etwas zu Essen da ich ungern etwas vom Haufen nehmen wollte. Da ich mir denken kann das die anderen mich dafür blöd ansehe würden wenn ich was nehmen würde.

Winterherz
"Das würde mich sehr freuen", miaute ich zufrieden und übertrat die Grenze. Abwartend sah ich den Kater an. "Seid ihr der einzige Clan hier in der Gegend? Hast du schon einmal von einem HöhlenClan, einem WrackClan oder einem KrähenClan gehört?"

Wintertanz
"Hmm...schade. Aber dann ist das eben so. Vielleicht ist es auch ganz gut vollkommen neu anzufangen. Ohne das jemand eventuell meinen Vater kannte oder so. Das senkt die Erwartungen...", miaute ich und meine Augen blitzen belustigt. "Ihr habt doch bestimmt friedliche Versammlungen oder so? Da kann ich mich ja mal umhören. Natürlich nur falls ich bleiben darf."

Adlerjäger
"Ich vermute mal, das war keine ernst gemeinte Frage oder? Die paar Mäuse kann man ja nicht als richtige Jagd bezeichnen. Wie wärs mit einer kleinen Hatz auf Kaninchen? Die sollten doch inzwischen wieder aus ihren Bauen herauskommen...", miaute ich belustigt, verscharrte meine erbeuteten Mäuse und trabte mit Windjäger in Richtung der Kaninchenbaue.

Adlerjäger
Ich schaute mich aufmerksam um, als wir den Teil der Graslandschaft mit den Kaninchenbauen erreicht hatten. Zu meiner Zufriedenheit wehten mir mehrere relativ frische Kaninchenfährten entgegen. "Möchtest du treiben oder fangen?", fragte ich an Windjäger gerichtet. Ich mochte beide Tätigkeiten bei der Hatz und wollte dem jüngeren Jäger die Wahl lassen. Vielleicht wollte er irgendetwas nochmal üben um seine Technik zu verfeinern oder etwas neues Auszuprobieren.

Adlerjäger
Ich machte mich bereit und beobachtete gleichzeitig jeden von Windjägers Schritten und die Eingänge der Kaninchenbaue. Dabei musste ich mich so bedeckt wie möglich halten, um von den Kaninchen nicht schon im voraus entdeckt zu werden. Das konnte die Jagd ziemlich verderben. Ich duckte mich leicht ins Gras und ließ meine langsamen Bewegungen mit meiner Umgebung verschmelzen.

Adlerjäger
Obwohl es mich in den Pfoten juckte sofort los zu jagen, wartete ich noch einige Herzschläge bis das Kaninchen sich mir weiter genähert hatte und nun auf einen anderen Bau zuhielt. Ich schoss vorwärts und sorgte mit meiner schnellen Bewegung dafür, dass das Tier einen Haken schlug und von seinem eigentlichen Ziel abkam. Trotzdem musste ich jetzt schnell sein, denn sicher würde es nicht lange dauern bis der nächste Baueingang in Reichweite kam. Ich beschleunigte mein Tempo innerhalb weniger Sekunden und setzte dann zu einem weiten Sprung an. Das Kaninchen wollte einen weiteren Haken schlagen, doch ich hatte damit gerechnet, sodass es mir voll in die Fänge sprang. Mein Kiefer schloss sich um den Hals meiner Beute noch bevor ich meinen Sprung richtig beendet hatte. Ich drückte das Tier zu Boden, damit ich mehr Kraft aufbringen konnte. Ich presste ihm die Luft ab, sodass es innerhalb kurzer Zeit gelähmt und schließlich erstickt war. Ich wusste, dass es viele bevorzugten ihrer Beute einen schnellen, aber blutigen Tod zu bescheren indem sie ihr die Kehle aufschlitzten. Doch ich fand meine Methode eleganter. Man versaute sich nicht so den Pelz.

Adlerjäger
Ich nickte knapp und ging mit Windjäger gemeinsam unsere Beute von vorhin holen. Voll bepackt kehrten wir ins Lager zurück. Ich war zufrieden mit der Jagd. Und ich hatte für ihre Dauer meine Sorgen und meine Probleme mit meinen Geschwistern vergessen.

Adlerjäger, Windjäger --> Lager

Taubenkämpfer, Winterherz, Eichhörnchenkämpferin Ankunft

Taubenkämpfer
"Ich würde vorschlagen, wir fangen an der Grenze zum SilberClan an", miaute ich und fügte etwas grimmiger hinzu. "Die Grenze kann man ja nicht oft genug kontrollieren." Ich dachte kurz daran, wie ich am Morgen mit Silberstern dort lang gelaufen war, doch als wir uns der Grenze näherten konnte ich zunächst keine fremden Gerüche wahrnehmen. Immerhin.

Eichhörnchenkämpferin
"Da hast du Recht!", stimme ich ihm zu. Und wir erkennen, ob die Umgebung für Winterherz unbekannt ist oder ob sie sich auskennt. Nebeneinander folgen wir einem schmalen Sandweg zum Fluss, der die Grenze zwischen unseren Territorien bildet. Kontinuierlich prüfe ich die Luft auf feindliche Gerüche, in dem ich sie langsam an meinen Geruchsknospen vorbei gleiten lasse. Bisher ist nichts verdächtiges zu erkennen. Ich genieße die Bewegung und den Wind, der frisch durch mein Fell weht und Leben in meine Knochen und Muskeln bringt.