(OHJE, und der war alles andere als böse
Winternacht
Der Duft von Schattenpfote steigt mir in die Nase, aber sie taucht nicht auf. Ein knurren steigt in meiner Kehle auf und grollt laut über die Lichtung. “Komm endlich raus.“ Ich verenge meine Augen zu schmalen Schlitzen.

Schattenpfote
"Pff, von mir aus. Du hast ja gute Laune!", miaute ich kalt und musterte den Traumkater kritisch. Ich hegte keine besondere Sympathie für ihn. Lediglich die Aussicht, dass er mir wichtige Lektionen beibringen würde, half mir dabei, nicht sofort wieder aus diesem Traum zu verschwinden.

Winternacht
“Mir gefällt dein Umgang nicht. Was meinst du, würde dein Bruder über dein kleines Geheimnis denken?“ Verächtlich ziehe ich die Lippe kraus. Dann nähere ich mich ihr dominant, beuge mich dicht zu ihr runter und raune ihr ins Ohr : “Wenn du dich so sehr nach männlicher Gesellschaft sehnst, musst du nur was sagen.“

( nur eine Drohung maaaan *augen zu halt* nix falsch verstehen )

(OHA xD)

Schattenpfote
Ich zuckte kein Stück zurück, denn genau das war es was dieser überhebliche Kater erreichen wollte. "Und was soll mein Bruder tun? Wenn er petzt, dann steht mein Wort gegen seines", miaute ich kalt. "Aber wenn du dich so sehr nach männlicher Gesellschaft sehnst, kannst du ihn gerne auch im Traum besuchen. Du wirst sicher deine Freude mit ihm haben. Aber ich muss dich warnen, im Gegensatz zu mir hatte Giftpfote bisher keinen großen Faible fürs Regelnbrechen..." Ich blickte den Traumkater ernst an. "Vielleicht solltest du mir mal etwas mehr Respekt entgegen bringen...sonst kannst du vergessen, dass sich was an meinem Umgang ändert. Oder willst du einen gehorsamen kleinen Lakaien aus mir machen? Dann bist du bei mir leider falsch!"

Winternacht
Ich muss schmunzeln. “So gefällst du mir schon besser.“ Ihr Verhalten lässt mich augenblicklich an mich selbst in ihrem Alter denken. “Ich würde vorschlagen, du darfst dir für heute aussuchen, in welchem Gelände du kämpfen trainieren willst.“, biete ich ihr an.

Schattenpfote
Ich nickte zufrieden. Na endlich! "Am Fluss...ich will jede SturmClan-Katze vernichten können, die sich hinüber wagt", miaute ich und bleckte kampflustig meine Zähne.

Winternacht
“Achja, jede?“, hake ich skeptisch nach. Dann springe ich auf und renne los, gerade so schnell, das Schattenpfote mithalten konnte. Vor uns erstreckt sich bald der Flusslauf und der Baumstamm, über den die Sturmclankatzen das Silberclanterritorium betreten können. “Wie würdest du dich positionieren, wenn du eine feindliche Patrouillie erspähen würdest, die die Grenze überqueren will?“, verlange ich zu wissen.

Schattenpfote
Meint er Ampferkralle? Weiß er von unserem Treffen?, überlegte ich ein wenig besorgt auf seine Frage hin. Doch das flotte Tempo lenkte mich ab und ich konzentrierte mich auf das Training. Ich stellte zufrieden fest, dass ich kaum außer Atem kam und ich wesentlich besser mit dem Traumkater mithalten konnte. Als wir an dem Baumstamm angekommen waren, sprang ich hinauf und antwortete:"Hier am Anfang des Stammes. Dort sind noch Wurzeln, wodurch ich guten Halt habe, während die SturmClaner auf dem glatten Stamm leicht das Gleichgewicht verlieren. Außerdem können sie dort nur hintereinander laufen. Wenn ich sie auf unsere Seite des Ufers kommen lasse, dann bin ich eher im Nachteil als so." Ich hatte schon einmal über diese Art der Verteidigung nachgedacht. Doch alleine konnte ich schwer überprüfen, wie sinnvoll meine Taktik wäre. Hier mit dem Traumkater konnte ich sie jedoch ausprobieren.

Winternacht
Ich wiege nachdenklich den Kopf. “Wenn du meine Größe und Statur hättest, wäre das vielleicht eine gute Idee. Auch wenn der Stamm rutschig ist, könnten dich die Kämpfer mit Leichtigkeit wegschieben.“ Ich mustere sie ernst: “ Die Kämpfer aus dem Sturmclan sind fähiger als ihr. Aber du bist klein und flink. Setz deinen Kopf ein. Wie kannst du möglichst viele von ihnen auf einmal ausschalten?“

Schattenpfote
Ich überlegte eine Weile und seufzte dann genervt. "Ich bezweifle, dass ich in den Nahkampf gehen kann. Ich muss sie austricksen. Eigentlich hätte ich gedacht, ich sollte den Fluss nutzen. Doch ich weiß nicht wie...ich könnte sie hinein schubsen. Aber dazu müsste ich sie erst einmal überwältigen können. Und das kann ich nicht", miaute ich. "Wie wäre es, wenn du mir einen Tipp gibst?"

Winternacht
Ich deute auf mehrere Steine am Flussufer, danach auf einen Baum, dessen starker Ast über den Baumstamm ragt, den die Kämpfer überqueren müssten. “Schnappe die so viele Steine wie du tragen kannst, aber bewege dich geduckt, damit dich deine Feinde nicht sehen. Dann kletter auf den Baum dort drüben und auf den Ast, der über das Wasser ragt. Von dort aus kannst du die Steine auf deine Feinde fallen lassen.“, schlage ich ihr vor.

Schattenpfote
Ich legte nachdenklich den Kopf schief und überdachte seinen Vorschlag. "Stellst du dich denn als Versuchsopfer zur Verfügung?", fragte ich ihn kritisch. "Ich will es ausprobieren. Und da du nur im Traum existierst, können ein paar Steine nicht so schlimm für dich sein oder?" Während ich redete, sprang ich vom Baumstamm hinab und sammelte einige Steine zusammen.

Winternacht
“Stell dir lieber ein paar feindliche Katzen vor. Wir wollen danach noch trainieren und nicht meine Traumversion verarzten.“ Ich zwinker ihr zu und lasse drei Katzen auf der anderen Seite vom Fluss durch das Unterholz schleichen, einer von ihnen sieht Ampferkralle sehr ähnlich. Gespannt beobachte ich, wie sich Schattenpfote verhält.

Schattenpfote
Ich bemerkte die fremden Katzen am anderen Ufer sofort. Das Aufblitzen ihrer Felle zwischen den kahlen Zweigen war kaum zu übersehen. Eilig nahm ich so viele Steine auf wie ich tragen konnte, schlich geduckt und im Schatten des Waldes auf meinen Zielbaum zu. Dort zögerte ich nicht und kletterte geschickt bis auf den dicken Ast, der bis über den Baumstamm ragte. Ich balancierte ihn entlang und drückte meinen Körper dabei dicht an das Holz. Ich wollte schließlich nicht bemerkt werden. Als ich meine Position eingenommen hatte, legte ich vorsichtig die Steine ab und nahm dann einen von ihnen ins Maul, bereit ihn auf die Eindringlinge fallen zu lassen. Ich musste nicht lange warten bis sich drei Gestalten dem umgestürzten Baumstamm näherten. Einer von ihnen sah aus wie Ampferkralle. Er weiß von meiner Verbindung zu ihm! Er will mich testen! Wieso sollte er ihn sonst auftauchen lassen?!, schoss es mir durch den Kopf. Reglos wartete ich bis die Katzen bis zur Mitte des Baumstamms gekommen waren. Aufgrund des nassen Stamms bewegten sie sich nur langsam fort. Die Traumversion von Ampferkralle lief an der Spitze. Ich konzentrierte mich, denn mein erster Stein war der wichtigste. Noch war ich unbemerkt. Ich zielte sorgsam, dann ließ ich den Stein fallen. Er traf Ampferkralle direkt an der Schläfe und nockte ihn augenblicklich aus. Der junge Kater wankte und stürzte dann in den Fluss. Ich biss die Zähne zusammen und bohrte die Krallen in das Holz unter mir. Er ist nicht echt, nur eine Traumversion. Er ertrinkt jetzt nicht wirklich!, mahnte ich mich selbst und begann dann meine restlichen Steine auf die anderen beiden Eindringlinge zu schleudern. Der eine jaulte furchtsam auf, als ich ihn im Nacken traf, dann flohen beide zurück auf die SturmClan-Seite. Ich lächelte zufrieden und meine Augen glitzerten boshaft. Ich freute mich darauf diese Technik auch einmal in der Wirklichkeit auszuprobieren. Allerdings wäre es mir dabei lieber direkt Sonnenstern in den Fluss zu schicken.

Winternacht
Ich beobachte die kleine Katze und nicke zufrieden, als sie die Eindringlinge in die Flucht schlägt. “Sehr gut. Und das ohne einen Kratzer.“ Ich zwinkere ihr zu. Dann begleite ich sie zur Trainingskuhle. “Ich möchte, dass du bis zu unserem nächsten Treffen, dein Anschleichen verbesserst. Du musst dich besser ausbalancieren. Übe mit deinen Geschwistern. Wenn du magst auch noch ein wenig mit den Sturmclankatzen, ich lasse sie dir im Traum.“ Ich wende mich zum Gehen. “Bis bald.“

Schattenpfote
"Warte, heißt das ich kann mich hier im Traum noch weiter bewegen ohne dass du dabei bist?", fragte ich interessiert. "Und kann ich mir auch eigene Trainingspartner ausdenken?" Bisher war ich immer sofort aufgewacht, sobald der Traumkater verschwunden war. Doch wenn ich tatsächlich auch ohne ihn hier trainieren konnte, dann boten sich ganz neue Möglichkeiten.

Winternacht
Ich schüttel amüsiert den Kopf. “Du kannst dich nur in dem Raum weiter bewegen, den ich dir zur Verfügung gestellt habe. Du hast keinerlei Gewalt hier drinnen. Ich lasse dir noch ein paar Herzschläge in dem Traum. Aber übertreibe es nicht.“

Schattenpfote
Ich zuckte enttäuscht mit den Ohren, doch dann nickte ich nur. "In Ordnung, wir sehen uns", miaute ich und konzentrierte mich dann auf die beiden SturmClaner, die er mir hier in der Trainingskuhle gelassen hatte. Ich wollte jede Gelegenheit nutzen meine Kampffähigkeiten zu trainieren.

Schattenpfote
Der Kampf mit den beiden SturmClanern war nicht gerade ebenbürtig. Im Großen und Ganzen konzentrierte ich mich darauf sie beide im Auge zu behalten, ihre Angriffe vorauszuahnen und dann geschickt auszuweichen. Am Besten auch noch so, dass ich einen Konter einbauen konnte. Es machte Spaß, war aber auch sehr Kräfte raubend. Immer wenn mich ein SturmClan-Krieger erwischte, wurde ich zurückgeworfen, doch nie griffen sie weiter an, sondern warteten bis ich wieder auf den Pfoten war. Es war eine gute Übung, doch natürlich war mir auch bewusst, dass ein echter Kampf anders ablief. Schließlich verschwamm der Traum und wurde wieder zu einer wirren Abfolge von Bildern. Ich erinnerte mich beim Aufwachen kaum mehr daran was nach meinem Training passiert war. Vermutlich hatte ich eine ganze Weile einfach auch nur geschlafen, denn schließlich benötigte mein Körper auch einfach mal einen ruhigen Schlaf. Ich öffnete blinzelnd die Augen, gähnte ausgiebig und setzte mich dann auf. Ein paar Schüler saßen ebenfalls in ihren Nestern, doch da weder Sturmpfote noch Dämmerpfote darunter waren verließ ich ohne ein freundliches Wort den Bau. Besonders Giftpfote blickte ich nur kalt an.

Schattenpfote --> Lager

Mondpfote
Als ich aufstand putze ich mich kurz und ging dann aus dem Bau hinaus

Mondpfote - - > Lager

Ankunft: Schattenpfote

Schattenpfote
Ich verzog mich unglücklich in mein Nest. Sehnsüchtig dachte ich an Ampferkralle. Er hatte sich bestimmt Sorgen um mich gemacht, weil ich mich nicht mit ihm getroffen hatte. Ich stellte mir den jungen Kater vor, wie er dicht an mich geschmiegt neben mir im Nest lag. Fast konnte ich seinen warmen Pelz spüren. Ich war verwundert über mich selbst, doch scheinbar fehlte mir echte Zuneigung mehr als ich gedacht hatte. Seid meine Mutter fort war hatte ich mich noch mehr von allen zurückgezogen. Selbst Dämmerpfote hatte ich kaum mehr gesehen. Und jetzt hatte ich auch Sturmpfote vor den Kopf gestoßen.