Farnpfote
Ich versteckte mich hinter den ganzen anderen Heilern. Ich wollte nur zuhören und die Informationen an Schauerstern weitergeben, falls es nötig war. Auf keinen Fall wollte ich von einer SternenClan-Katze angesprochen werden, außer vielleicht von meiner Schwester, aber das auch lieber nur unter vier Augen.

Sternenpfote
Ich lauschte stumm.Ich hatte schon viel von den alten Clankatzen gehört,aber noch nie
eine gesehen.

Farnpfote
Kaum etwas von dem was der SternenClan-Kater gesagt hatte ergab für mich einen Sinn, trotzdem prägte ich mir die Worte genau ein. Vielleicht konnte Schauerstern damit ja mehr anfangen.

Malvenduft
Ich war mir sicher, dass die Prophezeiung etwas mit dem finsteren Wald zutun hatte. Natürlich hatte ich mir alles gut eingeprägt, um Falkenstern davon erzählen zu können. Was bedeutete das ganze Bloß? Würde Unheil auf und zukommen? Ich seuftzte.

Farnpfote
Ich sah kurz zu Malvenduft, da alle anderen Katzen ja fluchtartig verschwunden waren. Ich fand es ein wenig komisch, dass wir uns nicht über die Prophezeiung gemeinsam Gedanken machten. Wenn sie schon uns alle betraf. Ich seufzte. Ich hatte ja keine Ahnung, wie hier alles ablief. "Bis zum nächsten Heilertreffen", miaute ich der SeeClan-Heilerin zu und machte mich dann auf den langen Rückweg zum SturmClan.

Farnpfote -> StC Lager

Malvenduft
"Bis bald." Miaute ich leise. Dann warf ich der Mondhöle einen letzten Blick zu und machte mich auf den Heimweg. Was die Prophezeiung angeht, so hatte ich immer noch keine Ahnung.

---> SeeC Terre

Wolkenstern, Salbeipfote Ankunft
Wolkenstern
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen betrat ich die Höhle und legte mich schlafen, um Kontakt mit meinen Ahnen aufzunehmen.

Wolkenstern
Wenn ich nicht schon längst gewusst hätte, wie sich ein Traum anfühlte, hätte ich wohl gedacht, dass ich in der Realität sein würde, denn die Umgebung, in der ich mich wiederfand, war der Mondstein. Salbeipfote schlief ebenfalls, träumte aber wahrscheinlich irgendwie in einer anderen Dimension. War wohl ohnehin besser und vorteilhaft, wenn sie das hier nicht sah. Trotzig stand ich vor dem Mondstein und wartete auf den ersten Sternenkrieger, der sich mir entgegenstellte. Es war Leopardenstern, was für eine Überraschung... Die geschmeidige und stets strenge Anführerin des FlussClans hatte auch damals, vor meinem Aufbruch zum WolkenClan mit mir gesprochen. "Wolkenstern, wir wissen, wieso du gekommen bist und wir wissen um die Hintergründe Bescheid." Was war denn das für ein Empfang? "Und dennoch seid ihr Schuld daran, dass ich kein Anführer mehr bin! Hättet ihr mir erlaubt, meinem Clan Bescheid zu geben, wäre uns eine Menge Unheil erspart geblieben!" - "Unheil? Ich sehe kein Unheil, denn Wellenstern ist eine gute, neue Anführerin." Ich knurrte und fuhr demonstrativ meine Krallen aus. "Zu meiner Zeit war der SilberClan an Stärker und an Größe nicht zu überbieten! Ich habe diesen Clan, der einst nur noch aus einer Pfote voll Kriegern bestanden hat, zu einem mächtigen, nein, zum mächtigsten Clan des Waldes geformt! Zusammen mit dem BlitzClan hätten wir-" - "Es reicht!", unterbrach sie mich barsch. "Du musst uns nicht all deine Heldentaten als Anführer aufzählen. Der SternenClan hat so entschieden und du hast unsere Entscheidung zu akzeptieren. Das Gleichgewicht des Waldes musste gewahrt bleiben, aber du wolltest das doch nie einsehen." Was?! Hielt sie mich jetzt für ein Monster, oder was? So langsam verlor ich allmählich das Vertrauen in Leopardenstern, die mich einst zum Anführer auserwählt hatte, nachdem Rauchstern verschwunden war. Doch hinter ihr kamen Graunase, sowie Minzduft und Windhauch zum Vorschein. Mein Herz tat unheimlich weh und sofort war jeglicher Zorn aus meinen Augen verschwunden. "Minzduft, Windhauch... Ich... Es tut mir leid, dass ich nicht da war, um euch zu beschützen... Ihr hattet doch noch euer ganzes Leben vor euch..." Schließlich begann Minzduft zu sprechen: "Es ist in Ordnung, Papa. Wir starben im Dienst unseres Clans. Kein Tod könnte besser sein, als der unsere. Wir lieben dich und werden stets über dich wachen." Und auch Graunase, mein alter Freund und Mentor von meiner Tochter Minzduft, mischte sich ein: "Wolkenstern... Auch wenn der SternenClan so entschieden hat, für mich wirst du immer Anführer bleiben. Auch wenn die Entscheidung schmerzt... Dein Name lebt auf ewig weiter." Leopardenstern, die langsam ungeduldig wurde, ergriff wieder das Wort. Plötzlich erschienen auch eine Reihe von Sternenkrieger, alle ehemals im SilberClan, und sahen mich an. "Wolkenstern, von diesem Tag an wirst du wieder Wolkenpelz heißen und Krieger des SilberClans sein. Von deinen restlichen drei Leben wirst du zwei abgeben und eines bis an dein Lebensende behalten." Nein! Das ging zu weit! Was zu viel war, war zu viel!! Zuerst nahmen sie mir meine Würde, dann meinen Namen... Aber meine drei Leben behielt ich! "NEIN! DAS SIND MEINE DREI LEBEN! Es gibt viele Leben, aber die gehören MIR! Da mache ich nicht mit! Vergesst es!", fauchte ich wütend und aufgebracht, doch die Anführerin war schon auf dem Weg zu mir, um mir mit einer Berührung die Leben zu nehmen. Sofort machte ich kehrt und rannte davon. Das Letzte, was ich hörte, war noch ein wütendes Fauchen von ihr, dann wachte ich auf.