Ethan
Nach langer Zeit, die ich mit Futtersuche verbracht hatte, aber nichts gefunden hatte, setzte ich mich auf ein Dach und sah über die Dächer hinweg. Das tat ich oft, wenn ich nichts zu tun hatte. Meistens aß ich dabei noch etwas, aber heute gab es mal wieder nichts. Der Himmel war Wolkenlos und man sah wenige Sterne. Die Stadt wurde immer ruhiger, ein paar komische Zweibeiner (Betrunkene) torkelten noch in ein paar Gassen, aber sonst kehrte Ruhe ein. Ich überlegte mir, ob ich morgen weiterziehen sollte. Es gab viele Teile des Zweibeinerortes, in denen ich noch nicht war. Vielleicht fand ich morgen ein paar langweilige Hauskätzchen, die mir etwas zu Essen von ihren Hausleuten besorgen konnten.

Abigail
Nachdem mich die Zweibeiner gefüttert hatten, sprang ich zu ihnen auf das Sofa und legte mich auf die Beine des weiblichen Zweibeiners. Sie war mein Lieblingszweibeiner in diesem Nest. Während sie mich kraulte schloss ich genießerisch die Augen und döste ein. Mal hatte ich schon fast wieder vergessen. Mir war zwar klar, dass sie mich so schnell nicht in Ruhe lassen würde, aber vielleicht würde sie irgendwann das Interesse verlieren, wenn ich mich lange genug im Zweibeinernest aufhielt. Denn dort würde sie sich so schnell nicht hinein trauen und wenn sie es doch tat, würde sie ihr blaues Wunder erleben. Ich hatte meine Zweibeiner sehr gut im Griff. Mal hatte hier drinnen keine Chance.

Ethan
Ich drehte mich misstrauisch zu der Kätzin um. Was hatte sie davon mir eine Maus zu geben? "Was willst du?",fragte ich und sah die Maus nicht an. Obwohl ich großen Hunger hatte, ließ ich mir nichts anmerken. Ich konnte mich gut beherrschen und konzentrierte mich auf die unbekannte Kätzin. Wieso ist sie zu mir gekommen?

Ethan
"Aha, ich habe aber keine Interresse, danke.", antwortete ich knapp und fand diese Geheimnisstuerei ätzend. "Und was willst du mit dieser Maus? ich kann schon für mich selber sorgen."

(Kennen die sich?)

Abigail
Ich verbrachte den ganzen Abend bei den Zweibeinern. Länger als gewöhnlich. Normalerweise zog ich mich nach einer Weile auf den Balkon zurück, auf dem ich mein Nest stehen hatte, doch heute war ich irgendwie gut gelaunt und wollte meine Beziehung zu den Zweibeinern noch ein wenig stärken. Zweibeiner hatten es nämlich gerne, wenn man sich von ihnen Streicheln ließ und das auch noch offensichtlich genoss. Schließlich wollten die Zweibeiner aber dann doch schlafen gehen, also verzog ich mich auf den Balkon, dessen Tür eine Katzenklappe besaß. Ich kuschelte mich zufrieden in mein Nest, das mit weicher Schafswolle ausgelegt war. Zum Glück war es im Moment noch nicht so kalt, dass ich drinnen schlafen musste, das mochte ich nicht besonders. Die Luft war draußen viel frischer und ich fühlte mich nicht so eingesperrt.

(also der kennt seine Familie nicht)
Ethan
"Was willst du? Ich hab keine Lust auf soetwas." Ich war kurz davor aufzustehen und zu gehen. Diese Katze kannte mich anscheinend irgenwoher, aber ich kannte sie nicht.

Ethan
Nach diesen Worten sah ich sie mir mal etwas genauer an. "Du willst meine Schwester sein? Soweit ich weiß habe ich keine Geschwister, jedenfalls keine, die leben. Und selbst wenn wir verwand wären, wieso suchst du mich auf? Meine Familie wollte nichts von mir wissen, als ich noch ein Junges war und will es jetzt nicht.", diese Unterhaltung war seltsam.

(Ja, bb)

Ethan
Dieses Spiel gefiel mir immer weniger, denn anscheinend wusste sie mehr über mich, als ich über sie und das war unheimlich. "Mein Vater heißt Maison. Und wie du es schon angedeutest hast, wirst du jetzt sagen, meiner auch. Aber nehmen wir mal an, du hättest Recht, mit dem, was du behauptest, wieso kommst du dann ausgerechnet jetzt zu mir? Und das ich dein Bruder sein soll, beantwortet nicht meine Frage, was du von mir willst." Ich zuckte mit dem Schwanz.

Ethan
"Ich kann ja mal mitkommen, Hauskätzchen erschrecken heißt mehr Futter und Futter ist immer gut. Eine Frage hätte ich da noch. Ist diese Abigail auch meine Schwester und wenn ja hat sie Ähnlichkeit mit dir?",ich hob die Maus auf und ging etwas näher an diese immer noch etwas unheimlöiche Katze. Angst hatte ich keine vor ihr, denn ich kannte bis jetzt noch keine Katze, die Stärker war als ich.

Ethan
"Interressant.", sagte ich nur knapp. "Wie lebst du so?", wollte ich wissen, denn ich wollte sie genauer kennenlernen, um zu wissen, auf was ich mich einließ.

Ethan
"Aha, hoffentlich bist du nicht so eine Erbärmliche, wie der Anführer aus diesem einen Clan... Aber solange ich ausreichend Nahrung und Spaß bekomme, würde ich mich sogar ernidrigen und dir gehorchen, aber dafür will ich erst wissen was du so drauf hast.", sagte ich und hoffte, dass sie meinen letzten Satz nicht falsch verstand.

Abigail
Ich erwachte, als mich auf einmal eine unerwartete Kälte umfing. Ich sprang überrascht auf und streckte meine steifen Glieder. Schnee! Es schneite! Die Blattleere war wohl doch nicht mehr so fern wie ich gedacht hatte. Eilig schlüpfte ich in das Zweibeinernest zurück. Sobald meine Zweibeiner wach waren, würden sie mein Nest nach drinnen verlegen und mein Futter nachfüllen. Bis dahin würde ich mich einfach ein wenig beschäftigen. Ich tappte durch das Zweibeinerhaus und kontrollierte ob all seine Bewohner in ihren Nestern schliefen. Erst als ich damit fertig war tappte ich in das Zimmer, welches den Ausgang zum Garten besaß. Leider schlossen meine Zweibeiner nachts immer ab, weshalb ich hier wohl oder übel warten musste. Ich sprang auf die Fensterbank und blickte aufmerksam hinaus in das Schneegestöber. Zum Glück war es hier drinnen angenehm warm.

Ethan
"Da gebe ich dir allerdings recht... Es fängt ja schon an zu schneien. Kennst du einen Platz, der Schnee sicher ist?", fragte ich sie. Anscheinend hatte ich mich genau zur richtien Zeit entschieden mir ihr zu gehen, denn in der Blattleere war es besonders schwer an Futter zu kommen, weil die faulen und weichen Hauskätzchen lieber im Warmen blieben.

Ethan
"Sehe ich etwa so aus, als könnte ich nichts aushalten? Ich bin doch kein faules Hauskätzchen!", sagte ich ein wenig beleidigt. Ich bin schon stundenlang durch starken Regen gelaufen, da würde ich auch noch das Stückchen , was Mal laufen wollte, durchhalten.