Abigail
Ich begann mich schließlich zu putzen, da es draußen bis auf den Schnee nicht besonders viel zu sehen gab. Träge fuhr ich mir über den seidigen Pelz und dachte darüber nach was ich machen würde, sobald es dämmerte und mich meine Zweibeiner nach draußen ließen. Auf jeden Fall würde ich mich nicht zu weit von meinem Garten entfernen. Ich musste erst einmal auf der Hut sein, denn ich war mir sicher, dass meine Schwester nicht so schnell aufgeben würde. Das passte einfach nicht zu ihr.

Ethan
Ich folgte Mal, anscheinend war sie gut organisiert und wusste, was sie tat. "Hast du eigentlich auch ein eigenes Revier, mit mehr Katzen wie mich oder bist du eher der Einzelgänger Typ?",fragte ich nach einiger Zeit in der wir gelaufen waren, denn ir wurde allmählich das Laufen zu langweilig.

Ethan
"Uuh, ich bin deine Nummer eins. Darf ich ein paar Mäuse fangen, ich habe Hunger.", sagte ich und schaute mich neugierig um. Die Scheune war groß und sah sehr gemütlich aus. "Also die Scheune gefällt mir." Die Mäuse weckten meinen Jagdinstinkt.

Ethan
Ich wartete nicht lange und fing mir innerhalb von kurzer Zeit zwei Mäuse. Dann schmiss ich eine Maus vor Mal. Anschließend verzehrte meine Maus gierig. Ich hatte schon lange keine Maus mehr gejagt und gegessen.

Ethan
"Ist mir doch egal, wie das rüberkommt. Ich war so nett und habe dir ein Maus mitgefangen, also sei auch dankbar dafür." Meine Maus war inzwischen aufgegessen und mein Hunger war fürs erste gestillt.

Ethan
Ich sagte nichts dazu und legte mich einfach schlafen. In der Scheune gab es schönes warmes Heu. Bis jetzt war Mal das Beste, was mir in den letzten Wochen passiert war, aber nur bis jetzt. Ich hatte immer noch das Gefühl, das sie mir etwas verschwieg, denn die Sache kam mir sehr merkwürdig vor. Wieso tat sie das alles für mich? Sie teilte mit mir das beste Versteck, das eine Katze haben konnte und sie opferte Mäuse für mich, obwohl sie mich kaum kannte. Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein.

Abigail
Schließlich dämmerte es und ich konnte die ersten Geräusche im Haus hören. Meine Zweibeiner schienen nach und nach aufzuwachen. Ich schnurrte erwartungsvoll und mein Magen knurrte. Wurde aber auch Zeit, dass sie nach unten kamen…diese Schlafmützen! Ich sprang vom Fensterbrett und tappte in den Essraum meiner Zweibeiner, wo auch immer mein Essen stand. Es dauerte noch ein wenig, doch schließlich kam der weibliche Zweibeiner zu mir geschlurft und begann mein Essen zuzubereiten. Hungrig stürzte ich mich darauf und ignorierte den etwas faden Beigeschmack des Futters, Nahrung war Nahrung. Als ich fertig war lief ich zurück in das Zimmer mit dem Gartenausgang, dort sprang ich auf das Sofa und wartete, bis meine Zweibeiner ebenfalls gegessen hatten. Danach würden sie mich nach draußen lassen. Ich freute mich schon auf den Schnee draußen.

Ethan
Ich konnte nicht gut schlafen. Also ging ich unbemerkt aus der Scheune, um die neue Gegend zu erkunden. Wir waren in ein mir unbekanntes Gebiet gegangen und nun wollte ich wissen, wie es hier so war, ohne das mich dabei eine unbekannte Katze begleitete. Ich kletterte auf das höchste Dach, das ich finden konnte und betrachtete die Stadt von oben. Es war ein schöner Stadtteil. Er lag nicht mittendrin, sondern schon weiter außen, wo die Zweibeiner Grünflächen hinter und vor ihren Häusern hatten.

Abigail
Schließlich öffneten mir die Zweibeiner endlich die Tür und ich schlüpfte nach draußen. Hinter mir wurde die Tür wieder zugezogen, wahrscheinlich hatten die Zweibeiner keine Lust, dass die ganze Kälte zu ihnen ins Haus kam. Ich schüttelte mich leicht und plusterte mein Fell auf. Es war doch ganz schon frisch geworden. Eilig trabte ich von den Steinen vor der Tür auf den schneebedeckten Rasen des restlichen Gartens. In der letzten Blattleere hatte ich mir beigebracht, wie man auf Schnee lief ohne das man Geräusche machte. Ich konnte es nach wie vor einwandfrei. Prüfend hielt ich nach Mal Ausschau, aber ich konnte nirgends eine Spur von ihr entdecken, weshalb ich auf den erhöhten Zaun sprang, der meinen Garten begrenzte. Mal sehen was heute so passieren würde, ich war auf jeden Fall bestens vorbereitet.

Ethan
Nach einiger Zeit kletterte ich wieder von dem Dach herunter und schlenderte durch die Straßen. Ab und zu schaute ich mir ein paar Gärten aus der Nähe an. Irgendwann kam ich an einem Zaun vorbei, auf dem ein Hauskätzchen (Abigail) saß. "Na haben dich deine Zweibeiner mal rausgelassen? Oder wieso sitzt du hier rum?",fragte ich, ohne,das es mich interssierte.

Abigail
"Verschwinde du elender Streuner!", knurrte ich nur. Es verirrten sich nicht sehr oft Streuner in diesen Teil des Zweibeinerortes. Hier gab es kaum einen geschützten Platz für verwahrloste Katzen. Und wenn man von den Zweibeinern erwischt wurde, dann kam man ins Gefängnis. Es war schrecklich dort, ich selbst hatte bereits ein paar Tage in dem Gefängnis zugebracht. Man war mit viel zu vielen anderen Katzen eingesperrt, überall bellten Hunde und es stank widerlich. Ich verstand also nicht, weshalb sich trotzdem immer wieder mal ein Streuner hier her traute...naja, bisher waren es immer ziemlich mäusehirnige Streuner gewesen, vielleicht erklärte es das.

Ethan
"Was willst du denn? Du hast mir nichts zu sagen! Vorallem kein verwöhntes Hauskätzschen wie du! Hast du etwa Angst um dein Futter?", ich tat so als würde ich mich um sie sorgen und lachte anschließend.

Abigail
"Du hast keine Ahnung von Zweibeinern oder?", miaute ich und lachte höhnisch. "Denn dann würdest du wissen, dass sie ihren Hauskätzchen das Futter in der Blattleere nur drinnen geben. Und wenn du dich zu meinen Hausleuten rein traust, dann können Igel fliegen." Ich grinste hinterhältig. Wenn ich richtig lag war sein Ego groß genug, dass er sich auf meine Herausforderung einließ. Ich hoffte es auf jeden Fall, denn dann würde dieser Tag noch lustig werden.

Ethan
"Es stimmt, ich kenne Zweibeiner und ihre Angewohnheiten nicht, denn ich vermeide grundsätzlich den Kontakt mit Zweibeinern.", sagte ich spöttisch, sie wollte mich herausfordern, doch darauf wollte ich nicht eingehen. Als ich Mal sah versuchte ich das Thema zu wechseln:"Oh Mal. Du kennst sie nehme ich an. Wer hier in dieser Gegend lebt, muss sie vermutlich kennen, so aufdringend wie sie ist." Ich ignorierte Mals Blick. Schließlich konnte sie mir nichts verbieten.

Abigail
Ich sprang ohne ein weiteres Wort vom Zaun und lief zum Zweibeinernes zurück. In dem Augenblick als ich Mal gesehen hatte war es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Dieser Streuner war mein Bruder, ich hätte ihn sofort erkennen müssen ich Idiotin. Zielstrebig stapfte ich zu der Tür des Zweibeinernests. Freundlicherweise hatten meine Zweibeiner den Riegel vor der Katzenklappe zurückgeschoben, sodass sie offen war und ich jederzeit drinnen Zuflucht finden konnte. Allerdings wollte ich das Mal und Ethan noch nicht preisgeben, also setzte ich mich vor die Tür und putzte mich gelangweilt.

Ethan
"Wieso ist die jetzt abgehauen?",fragte ich etwas überrascht. "Hat die jetzt Angst bekommen oder was?" Ich musste lachen. Typisch Hauskätzschen, die konnten nichts aushalten.

(Abigail war zwar eig. noch nicht drinnen aber ist jetzt auch egal xD)

Abigail
"Lass mich in Ruhe! Ich hab dir doch meine Meinung gesagt und dabei bleibt es!", knurrte ich warnend. Meine Zweibeiner waren noch zuhause, dass hörte ich an den leisen Geräuschen, die aus dem nächsten Raum kamen. Ein klagendes Maunzen und ich hätte ihre Aufmerksamkeit. Hier drinnen war Mal in meinem Revier, hier brauchte ich keinen Respekt vor ihr zu haben.