(weiß jetzt nicht welche Schwester du meinst...ich fühle mich jetzt einfach mal nicht angesprochen xD)

Nachtpfote
Ich trottete zu meinen Geschwistern und hockte mich mit einem erschöpften aber zufriedenen Blick neben Sturmpfote. Ich hatte nur einen kleinen Kratzer an der Schulter. Aber das lag wohl weniger an meinem Kampftalent sondern einfach daran, dass ich überhaupt nur kurz im Gefecht gewesen war. Und soviel ich das abschätzen konnte, war mein Gegner ein Jäger gewesen, der keinerlei Erfahrung gehabt und eher ungeschickte Schläge geführt hatte. Ich blickte unauffällig zu Giftpfote hinüber. Er hatte unglaublich tapfer gekämpft und ohne zu Zögern einen Kämpfer angegriffen. Hoffentlich waren seine Verletzungen nicht all zu schwer. Ich wäre gerne zu ihm gegangen, um mich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen, doch Sturmpfote und ich waren nie besonders nett zu Giftpfote gewesen. Wahrscheinlich würde er mich nur verächtlich anschauen und mein Bruder wäre ziemlich verwirrt von meinem Verhalten.

Schattenpfote
Ich saß abseits von den Anderen und bürstete mein unversehrtes Fell mit meiner rauen Zunge. Ein wenig schmeckte es nach Blut, aber meines war es sicher nicht, denn ich hatte keine Verletzung vom Kampf davongetragen. Ich wusste nicht mehr genau gegen wen ich alles gekämpft hatte, nur dass es nicht Ampferkralle gewesen war, das wusste ich. Er hatte mit Sturmpfote gekämpft...und natürlich die Oberhand gewonnen. Ich hatte ein paar Blicke auf ihn werfen können, doch Blickkontakt war nicht zustande gekommen. Dafür waren wir beide zu sehr auf den Kampf konzentriert gewesen. Ich fragte mich, ob der Kater sich nach all dem immer noch mit mir treffen würde...vielleicht hasste er uns SilberClaner jetzt zu sehr. Jedenfalls hatte ich keine besondere Lust, jetzt mit einem der anderen Schüler zu reden. Giftpfote nervte mich nach wie vor, Sturmpfote & Nachtpfote mochten mich nicht und Blattpfote war die letzte Katze mit der ich reden wollte. Und untersuchen lassen würde ich mich von ihr sicher auch nicht.

Blattpfote

Erleichtert drückte ich mich an Sturmpfote und Nachtpfote, als ich sah, dass es ihnen verhältnismäßig gut ging. Dann sah ich mich um. Für einen Moment blickte ich nur zwischen den ankommenden Katzen hin und her, um festzustellen, wer am stärksten verwundet war. Dann beschloss ich mit Falkenklaues Auge anzufangen, bevor ich mich um Giftpfote kümmern würde. Sturmpfotes Pfote sah etwas gestaucht aus, wahrscheinlich würden wir ihn erst ins Lager bringen müssen, um sie dort zu kühlen. Also lief ich zum Ampfer und der Goldrute und warf einen kurzen Blick zu der aufgehenden Morgensonne. Also für Falkenklaues Auge... Was ist da besser? Und wie bereite ich das zu?, fragte ich Felsentraum im Stillen.

Blattpfote

Ein wenig amüsiert zuckte ich mit dem Ohr, als ich die Worte meines Bruders hörte. Wenn er wüsste, das mir in Wahrheit die ganze Zeit ein Geisterkater die Lösung einflüsterte. Also nahm ich die Goldrute und fing an sie zu zerkauen, während ich mich in meinen Kräutervorräten um sah. Was davon ist jetzt Kerbel? Ich fing an die Kräuter, die ich kannte auszuschließen, doch am Ende blieben immer noch einige übrig. Hm... das sieht eher nach einem Samen aus... Aber da ist immer noch einiges, was ich nehmen könnte!

Blattpfote

Ich nickte unauffällig. Dann machte ich den Brei mit der Pfote auf Falkenklaues Verletzung. "Jetzt muss du einmal mit dem Kopf runter", miaute ich. "Ich werde Kerbelsaft auf deine Verletzung tröpfeln." Mit diesen Worten nahm ich ein Stück Kerbel, wartete bis Falkenklaue meinem Befehl gehorchte und fing dann an den Saft hinein zu tröpfeln. "Das brennt vielleicht ein bisschen", miaute ich davor noch schnell. Danach nahm ich mir einige Spinnweben und machte ihm einen behelfsmäßigen Verband. Als ich damit fertig war sah ich mir kurz Sturmpfotes Verletzungen an. Es waren viele, aber nicht tiefe. Dort sollte ein Ampferumschlag reichen. Spinnenweben waren wohl keine nötig. Also lief ich zügig zu meinem Vorrat, überflog die Kräuter und versuchte mich daran zu erinnern, wie der Ampfer aussah, den ich vorhin gepflückt hatte. Als ich ihn fand, beugte ich mich nieder und nahm ein Blatt, ehe ich es zerkaute und auf Sturmpfotes Kratzer auftrug. Ich musste unbedingt darauf achten, dass ich die Kräuter auch noch in trockenem Zustand erkennen würde. Sonst hatte ich ein Problem. Als ich mit Sturmpfote fertig war, sah ich mich unter den anderen um, wer wohl als nächstes Hilfe brauchte.

(Wer ist noch so wo verletzt? )

Glutstern, Mondkralle und Tauschweif Ankunft

Glutstern

Ich trat zu der Gruppe und beobachtete überrascht, wie sicher die Heilerin sich schon mit ihrer Tätigkeit war. Wo hatte sie das alles gelernt? Ich selbst hielt mich zunächst zurück, denn ich hatte nur eine kleine Wunde an der Schulter. Kurz sah ich zu Tauschweif und Mondkralle, ob sie stärkere Verletzungen hatten, doch sie sahen ebenfalls recht gesund aus.

Mondkralle
Ich warf Nachpfote und Sturmpfote einen zufriedenen Blick zu, die beide mit leichten Verletzungen davon gekommen waren und nun erschöpft zusammen hockten. Ich freute mich so sehr, dass meine Jungen einander hatten. Ich dachte an Storm, der so früh hatte sterben müssen...es wäre wunderbar gewesen ihn an meiner Seite zu haben. Ich lächelte wehmütig, dann blickte ich zu Blattpfote und mein Herz erfüllte sich mit Stolz. Sie machte sich so gut als Heilerin.

Nachtpfote
Ich legte den Kopf auf Sturmpfotes Schulter ab und sein Gähnen steckte mich an. "Ich glaube ich werde heute Nacht so gut schlafen wie noch nie in meinem Leben."

Schattenpfote
Ich musterte Sturmpfote kurz, weil mir sein Blick nicht entgangen war. Ich war froh, dass er nicht zu mir kam, denn wie ich mich kannte würde ich ihn nicht freundlich begrüßen können. Ich würde zu stolz sein wie üblich und ihn wieder vor den Kopf stoßen. Ein leichter Schwindel überkam mich, doch ich dachte mir nichts weiter dabei sondern schob es auf die Erschöpfung.

Blattpfote

Mit prüfendem Blick fuhr mein Auge über die versammelten Katzen. Als Glutstern ankam, betrachtete ich die Wunde an seiner Schulter und beschloss, dass ein Brei aus Goldrute mit etwas Kerbelsaft ähnlich wie bei Falkenklaue für die Tiefe der Wunde angemessen war. Als ich mich umdrehte, sah ich, wie Schattenpfote leicht wankte. In zwei Sätzen war ich bei ihr und erhob mich auf meine beiden Hinterpfoten, um zu sehen, ob sie verletzt war.

Glutstern

Ich hob den Kopf und schnupperte ebenfalls. Tatsächlich. "Deine Wachsamkeit ist hervorragend", lobte ich den Schüler und sah zu Falkenklaue. Ich trat zu ihm und sah die beiden Kätzinnen an. "Wenn ihr so freundlich wärt, würde ich es begrüßen, wenn ihr aus dem Gebüsch tretet und den Grund für euer Kommen nennt", forderte ich die Katzen ruhig auf. Sie rochen weder nach SturmClan, noch wirklich nach Zweibeinerort, deswegen hielt sich meine Feindseligkeit in Grenzen.

Glutstern

Ich legte den Kopf schräg. "Ihr habt nach uns gesucht? Warum?", fragte ich einfach.

Schattenpfote
Ich musterte Blattpfote finster, während sie mich auf Wunden untersuchte. Am liebsten hätte ich sie angefahren, aber vor all den anderen wäre das nicht gerade klug gewesen. Stattdessen ignorierte ich sie nun einfach und wandte mich aufmerksam den beiden Fremden zu.

Mondkralle
Interessiert begutachtete ich die beiden Katzen erneut, als die eine von ihrer Herkunft sprach. Mir war sie ohnehin bekannt vorgekommen, doch nur ganz wage, weshalb ich mir nichts weiter dabei gedacht hatte. Sie konnte eigentlich nicht dem BlitzClan angehört haben, aber vielleicht ja einem der anderen Clans. Ich hatte lange nicht an meine alte Heimat gedacht, aber es war sicher interessant zu erfahren wie es den Clans dort ging. Vorausgesetzt die Fremden kamen tatsächlich daher. Ich trat vor, um mich ebenfalls in das Gespräch einzuschalten. "Ich bin Mondkralle, ich habe früher einmal im BlitzClan gelebt. Kommt ihr von dort?"