Eichhörnchenkämpferin
Ich halte mich dicht an Hirschkämpfer. Unser Fell betührt sich stetig im Laufen. Wir trennen uns nur, um hier und da eine Markierung zu setzen.

Akame

Mit angelegten Ohren sah ich sie an. "Na gut" miaute ich, drehte mich um und schaute über die Schulter zu der Katze. "Man sieht sich" knurrte ich und deutete darauf das ich weder kommen werde.

Zweibeinerort

Eichhörnchenkämpferin
Bald laufen wir am Zweibeinerort vorbei. Misstrauisch schiele ich immer wieder über die Grenzen und setze hier besonders starke Markierungen. Ein eisiger Wind fährt mir durch das Fell, welches ich schnell aufplustere, um mich besser zu schützen.

Eichhörnchenkämpferin
Ich will etwas erwidern, aber mein Gefährte kommt mir zuvor. “Da gebe ich dir recht. Da war es in unserem alten Territorium doch etwas angenehmer vom Wetter her.“, seine raue, tiefe Stimme lässt mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagen. Ich lege die Ohren flach an den Kopf und laufe dicht über den Boden, um dem Wind eine möglichst kleine Angriffsfläsche zu bieten. “Meint ihr, es kommt ein richtiger Sturm auf?“, frage ich besorgt. Auf dem offenen Gelände boten sich wenig Schutzmöglichkeiten.

Eichhörnchenkämpferin
Ich werfe einen skeptischen Blick nach oben und schüttel den Kopf. “Ich vermute die haben es schon bemerkt und uns wird die Zeit nicht reichen. Lasst uns in die Hütte gehen.“, schlage ich vor. Hirschkämpfer nickt und dreht bereits um. Der Wind blöst jetzt genau von vorne und bietet uns starken Widerstand im Vorankommen.

Windjäger, Hirschkämpfer , Eichhörnchenkömpferin Hütte

Ampferkralle
Erleichtert komme ich aus dem alten Fuchsbau gekrochen in dem ich mich bei dem plötzlichen Sturm versteckt hatte. Saphirlämpferin war in die andere Richtung davon geeilt und hatte mir zugebellt, ich soll mir ein Versteck suchen. Ich schnurre amüsiert. Der Sturm hatte sie so sehr aus dem Konzept gerissen, dass sich ihr Rzf tatsächlich wie das Bellen eines Hundes angehört hat. Auf Grund der dichten Wolken, dem starken Wind und den Regenmassen konnten wir uns beide nicht mehr sehen. So konnte ich ihr auch nicht den Fuchsbau in der Nähe zeigen. Hoffentlich geht es ihr gut. Schnüffelnd hebe ich die Nase in die Luft.

Eichhörnchenkämpferin
“Tu dir keinen Zwang an. Obwohl ich an Stelle der Kaninchen lieber im Bau bleiben würde.“, schnurre ich belustigt. Als wir den nächsten ausgewurzelten Baum erreichen springe ich drauf und wetze meine Krallen ordentlich daran. Hirschkämpfer markiert derweil einen kleinen Dornenbusch.

Gezeitentraum
Ich will gerade Sonnenstern auf den Baum folgen, die mich erwartungsvoll anschaut, als mir auf der anderen Seite eine Gruppe Katzen auffällt, die sich dem Baumstamm nähert. Besorgt kneife ich die Augen zusammen. “Sonnenstern, da kommt eine Patrouillie.“, warne ich sie und springe an ihre Seite.

Eichhörnchenkämpferin
Endlich haben wir den Fluss erreicht. Ich trinke gierig einige Schlücke und beobachte, wie mein Gefährte eine Makierung setzt. Gemütlich schlendern wir nebeneinander her. “Ich glaube, es wird an der Zeit, sich unseren Ängsten zu stellen. Wir können nicht ewig vor Ampferkralle weggehen, nur weil er uns an unser Versagen und unseren Verlust erinnert.“ Hirschkämpfer schaut mir stolz in die Augen, aber trotzdem fällt mir der Schleier auf, der seit dem Tod unserer Junge seine Blicke trübt. Wir haben einen wichtigen Teil von uns verloren.

Ankunft: Schattenpfote

Schattenpfote
Ich schüttelte mich kurz und leckte mir grob das Flusswasser aus dem Fell. Um nicht sofort von einer SturmClan-Patrouille entdeckt zu werden, versteckte ich mich erst im Gebüsch am Ufer und kletterte dann auf einen der Bäume in der Nähe. Ich suchte mir einen mit dicken niedrigen Ästen aus, denn ich hatte zu meinem Bedauern noch nicht all zu viel Erfahrung im Klettern. Doch ich war mir sicher, dass ich es mit etwas Übung ohne Probleme meistern konnte. Ich sprang nach oben und krallte mich in die Rinde des untersten Astes. Mühelos zog ich mich hoch und arbeitete mich so nach und nach weiter nach oben. Hier waren die Äste breit und stark verzweigt, sodass ich von unten nicht so leicht gesehen werden konnte, selbst wenn jemand nach mir Ausschau hielt. Mal sehen ob ich ein paar SturmClan-Katzen beobachten oder gar belauschen konnte. Und wenn nicht, würde ich eben tiefer in ihr Territorium eindringen. Ich machte mir wenig Sorgen, entdeckt zu werden. Die SturmClaner hatten uns schließlich nicht einmal direkt neben der Hütte entdeckt.

Ampferkralle
Als ich immer noch nichts von Saphirkämpferins Duft ausfindig machen kann, kehre ich kurz zu der Mooskuhle zurück, um zu schauen, ob ich sie dort treffen würde - keine Spur. Amüsiert zucke ich mit dem Schwanz. Ob sie mich auf die Probe stellt? Ich spaziere gemütlich zurück zum Fluss und folge dem Verlauf zu den kleinen Wäldchen. Ich bezweifle stark, dass sie über das offene Gelände gerannt ist, um sich dort zu verstecken. Insbesondere, da wir den restlichen Weg bisher kaum erkundet haben. Ohne Eile erreiche ich den Waldrand und schaue mich neugierig um. Ihr Geruch ist nirgends zu entdecken. Stattdessen nehme ich erste Beutegerüche wahr, die sich scheinbar auch wieder aus dem Bau traut. An einem niedrigen Baum mit stark verzweigten Ästen halte ich kurz inne, um meine Krallen daran zu schärfen und eine Markierung für die Silberclankatzen zu setzen.

Schattenpfote
Für eine ganze Weile waren nur die Geräusche des Waldes zu hören, doch ich wartete geduldig. Sicher würde bald jemand die Grenze kontrollieren. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich konnte leise Schritte hören, die immer näher kamen. Schließlich entdeckte ich den SturmClan-Schüler, welchen Sturmpfote und ich bereits an der Hütte getroffen hatten. Meine Augen blitzten freudig. Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, dass ausgerechnet er auftauchen würde. Aufmerksam musterte ich die restliche Umgebung, die ich von meinem Beobachtungsposten aus erkennen konnte. Doch scheinbar war der Kater allein. Als er an meinem Baum stehen blieb um eine Markierung zu setzten, erkannte ich sofort meine Chance. Ich machte zwei schnelle Sprünge und ließ mich dann auf den Schüler fallen. Die Höhe verlieh meinem Angriff deutlich an Kraft. Als ich auf ihm landete, brach er unter meinem Gewicht zusammen. "Du benutzt deine Nase kaum, nicht wahr? Sehr unvorsichtig von dir...", miaute ich, die ausgefahrenen Krallen an seiner Kehle.

Ampferkralle
Ich unterdrücke ein erschrockenes Quiecken. Ich war so sehr mit der Suche von Saphirkämpferin beschäftigt gewesen, dass ich nicht genügend auf meine Umgebung geachtet habe. Touché. Wenn ich mich recht erinnere, erlebten zwei Silberclanschüler nach dem Kampf ähnliches. Ich spüre die Krallen an meiner Kehle. Intuitive lasse ich meinen Kopf nach hinten schnellen und stoße hart gegen den Kopf meiner Angreiferin. Diese hatte mit dieser Attacke nicht gerechnet und lockert für wenige Herzschläge ihren Griff. Meine Chance! Ich winde mich rückwärts aus ihrem Griff und unter dem schweren Körper hervor. Dabei ignoriere ich den explodierenden Schmerz in meinem Kopf. Stattdessen ärgere ich mich, dass ich, obwohl ich für mein Alter recht groß bin, dennoch von der Schülerin um einiges überragt werde. Ich entferne mich ein Stück von ihr und beobachte sie abwartend.

Schattenpfote
Ich erwiederte den abwartenden Blick des Schülers gelassen und schließlich stielt sich ein spöttisches Lächeln auf mein Gesicht. "Du klingst wirklich niedlich, wenn du dich erschrickst...wie ein Junges", miaute ich, während ich mich hinsetzte und meinen Schwanz ordentlich um die Füße legte. Dabei behielt ich den jungen Kater ständig im Auge, um von keinem plötzlichen Angriff überrascht zu werden. "Ich bin übrigens Schattenpfote, falls du dich erinnerst."

Ampferkralle
Ich ziehe die linke Braue arrogant nach oben, um zu vertuschen, dass mich ihre Worte getroffen haben. “Tut mir leid. Muss mir entfallen sein.“, erwidere ich kalt. Dann setze ich mich ebenfalls und spiele gekonnt mit den Muskeln unter meinem Fell. “Du scheinst ein wenig trainiert zu haben. Das letzte Mal hast du dich nicht besser verhalten wie ein Neugeborenes. Diesmal hast du dich immerhin so gut geschlagen, wie ein Junge, das das erste Mal seinen Bau verlassen darf.“ Ich gähne gelangweilt. “Übrigens: Du befindest dich auf feindlichem Territorium.“, weiße ich sie beiläufig auf ihr Missgeschick hin.