Ankunft Klatschmohn
Ich betrete vorsichtig und auf leisen Pfoten das Lager. Von innen schlagen mir die wildesten Gerüche, allerdings keine einzigen Geräuschen entgegen. Angst, Panik und Wut liegen in der Luft, die vor Spannung zu vibrieren scheint. Ich trete durch den Eingang auf den Lagerplatz und sehe zwei Katzen beieinander sitzen. Ein wenig erleichtert, aber auch verwundert begebe ich mich aus dem Schatten, damit sie wissen, dass ich kein Feind bin.

Klatschmohn
Das Verhalten der Katzen irritiert mich. Fragend lege ich den Kopf schief: “Ist euch auch eine tote Katze begegnet, oder wieso versteckt ihr euch hier?“ Ich rümpfe ein wenig die Nase: “Den Geruch nach Angst riecht man bis ans andere Ende des Sees.“ Ob die seltsame Katze vom Fluss sich doch an die anderen Clankatzen gewandt hat? Vielleicht fühlen sie sich doch nicht so wohl in ihrer Nähe, wie sie immer behaupten. Abwartend starre ich die beiden Clankatzen an.

Klatschmohn
Wütend verziehe ich die Lefzen und fahre die Krallen aus. Allerdings besinne ich mich eines besserenund stelle den Schwanz betont freundlich in die Höhe. Spöttisch schnurrend erwidere ich: “Naja, scheinbar will EUER Sternenclan lieber mit mir reden, als mit euch.“ Ich putze mir betont langsam das Brustfell glatt, um Raupelz weiter zu provozieren, bevor ich in ironischerweise liebevoll hinzufüge: “Naja. Würdet ihr eure Grenzen besser kontrollieren, wäre euer Heiler noch am Leben.“ Gleichgültig zucke ich die Schultern.

Klatschmohn
Für einen kurzen Moment genieße ich den Schmerz, da er mir zeigt, dass alles wirklich und real ist. Im nächsten Atemzug wende ich mich aus Raupelz Griff, wirbel herum und funkel ihn an: “Euern Sternenclan interessiert es leider nicht, dass ich keine Lust auf ihn habe. Und wenn du dir gegenüber ehrlich bist, ist es eure Schuld, dass euer Heiler tot ist, IHR habt nicht für die Sicherheit eurer Grenzen gesorgt. Aber lasse deine Wut ruhig an mir aus, das kommt mir recht.“ Ich blecke die Zähne, starte allerdings keinen Gegenangriff. Bisher sind seine Aktionen wenig gefährlich gewesen.

(Naja, die Ernennung der Schüler war ein Tag nachdem Klatschmohn ankam und ist jz einen Tag her xD)
Klatschmohn
Ich zucke beleidigt mit den Ohren. Hat er mich eben wirklich als Streunerin bezeichnet? Ich kneife die Augen zusammen und starre dem Kater hinterher und spiele mit dem Gedanken, meiner eigenen Mission endlich nachzugehen und den Clan einfach Nachtwind zu überlassen, ich bin mir ziemlich sicher, dass er etwas im Schilde führt. Aber dann fallen mir die Schüler, Laubherz und Ufersee ein. Die konnte ich nicht im Stich lassen. Ich mache es mir bei den Anderen bequem und beginne mir das Blut aus dem Fell zu waschen.

Mondkralle
Ich verdrehte die Augen, als ich die Auseinandersetzung von Raupelz und Klatschmohn beobachtete. Die ganze Situation mit Jason, machte uns alle sehr angespannt und anstatt darauf Rücksicht zu nehmen, bohrte Klatschmohn auch noch in der Wunde. Ich selbst hatte nie etwas mit dem SternenClan anfangen können und war immer sehr gut damit gefahren. Allerdings hatte ich meinen Unglauben auch nicht so provozierend hinaus posaunt. "Wenn du hier weiter bleiben möchtest...und davon gehe ich aus, da du nicht auf Raupelz hörst...dann solltest du vielleicht anfangen uns zu helfen den Clan stärker zu machen, anstatt alles nur stumpf zu kritisieren und uns zu provozieren. Da ist dann nämlich ganz schnell Schluss mit unserer Gastfreundschaft", wandte ich mich an die Katze.

Klatschmohn
Ich erwidere den Blick des Katers entspannt: “Bisher habe ich mich denke ich ganz gut eingebracht, vor allem als ich eure Junge gerettet habe oder mich an euren Grenzpatroullien beteilige. Aber keine Sorge, sobald ich mich um den bösen Kater vom letzten Mal gekümmert habe, bin ich weg.“ Ich lecke mir über die Pfote und streiche mir das Fell hinter den Ohren glatt, bevor ich fortfahre: “Außer natürlich, ihr wollt dabei meine Hilfe nicht.“

Mondkralle
Ich zuckte nur mit den Ohren. "Es ist doch ohnehin deine Entscheidung oder? Ich frage mich nur, wieso du uns mit diesem Kater helfen willst, wenn du dann sowieso abhaust? Ich würde das für einen fremden Clan nicht machen...naja, aber ich war auch noch nie besonders selbstlos", antwortete ich und lächelte selbstironisch. Klatschmohn war für meinen Geschmack ein wenig zu sehr von sich überzeugt. Allerdings schien es mir, als hätte sie sich bereits mit ein paar von uns angefreundet und die Jungen schienen sie ebenfalls zu mögen. Ich bezweifelte irgendwie, dass sie so bereitwillig gehen würde wie sie es mir glauben machen wollte.

Klatschmohn
Ich zucke gleichgültig mit dem Schwanz: “Jeder hat seine Lasten zu tragen und seine Pflichten zu erfüllen. Meine Aufgaben lassen es leider nicht zu, dass ich bei euch bleiben kann.“ Ich schaue zum Lagerausgang, bald würde ich durch diesen Durchgang gehen und nie wieder zurückkehren, aber bis dahin dauert es noch ein wenig. Vor allem weil sich Tagschatten in letzter Zeit zurückgezogen hat. Ob ich mir um ihn Sorgen machen müsste? “Naja wer weiß, vielleicht kehre ich eines Tages wieder zu euch zurück.“, schnurre ich belustigt.

Mondkralle
"Wie du meinst...", miaute ich und unterdrückte ein spöttisches Grinsen. Klatschmohn nahm sich wirklich ziemlich wichtig. Dann sah ich Felsentraum und meine gute Laune verflog. Doch Jason war ein für alle Mal erledigt, das war immerhin ein kleiner Trost. Ich erhob mich und trottete zu dem toten Heiler, um mich von ihm zu verabschieden.

Glutstern

Ich sah mich nach Raupelz um, doch konnte ihn nirgends entdecken. Also lief ich zu Mondkralle. "Weißt du, wo Raupelz ist?", fragte ich ein wenig besorgt. Er sollte das Lager eigentlich bewachen. Da ich ihn nun nirgends sehen konnte, fürchtete ich, dass ihm etwas passiert sein könnte, doch gerade in diesem Moment schlug mir sein Geruch aus der Richtung des Heilerbaus entgegen.

Schattenpfote Ankunft

Mondkralle
Ich sah von Felsentraums Leichnam auf. "Er hatte sich mit Klatschmohn gestritten und ist dann in den Heilerbau gelaufen. Er kann dir ja selbst erzählen worum es ging", antwortete ich Glutstern und musterte den Anführer ruhig. "Niemand hat das Lager angegriffen...falls du das befürchtet hast."

Schattenpfote
Ich beobachtete die ganze Situation im Lager eingehend. Unser Heiler schien gestorben zu sein. Das war nicht gut, seine Fähigkeiten würden uns fehlen. Aber rein persönlich trauerte ich nicht um ihn, ich musterte nur gespannt den leblosen Körper. Es war das erste Mal, dass ich einen Toten sah, aber es war weniger erschreckend als erwartet, obwohl die tiefe Wunde nicht gerade appetitlich aussah. Meine Miene blieb unbewegt.

Klatschmohn
Ich nicke mechanisch und betrachte Laubherz besorgt: "Geht es dir gut, vielleicht solltest du dich lieber von euren Heilern anschauen lassen." Ich schnurre liebevoll. Als ich Laubherz weiter betrachte, fällt mir auf, wie unfair ich mich verhalte, immerhin hat sie mir auch schon ihre Ängste anvertraut und zudem den Mondbaum, oder wie er hieß, gezeigt. Ich lasse die Schultern sinken und flüstere: "Vielleicht können wir nachher eine PAtroullie machen, dann erzähl ich dir meine Sorgen."

Ankunft Dämmerpfote
Leise schleiche ich mich auf den Platz und sehe mich suchend nach Mama um. Bestimmt war sie vorne dabei und hatte den Streunern ordentlich in ihr Hinterteil gebissen. Bei dem Gedanken schnurre ich belustigt, das sollte ich aufjedenfall das nächste Mal im Kampftraining ausprobieren. Schattenpfote und Giftpfote sind zu dem toten Heiler hinüber gegangen und betrachten die Leiche. EIgentlich würde ich gerne zu ihnen gehen, aber der Gedanke an eine tote Katze dreht mir den Magen um. Schnell versuche ich das Bild aus meinem Kopf zu vertreiben und bleibe unschlüssig vor dem Kriegerbau stehen.

Schattenpfote
"Schon vergessen", miaute ich steif und trottete dann von dem Heiler weg. Ich hockte mich in die Schatten vor dem Heilerbau und lauschte erst einmal auf die Gespräche darin. Nicht aus Rücksicht, ich fand es nur immer interessant was andere Katzen sagten, wenn sie sich meiner Gegenwart nicht bewusst waren. Um nicht so auszusehen als würde ich lauschen, begann ich mich sorgfältig zu putzen. Dabei dachte ich kurz über Sturmpfote Entschuldigung nach. Offiziell hatte ich ihm verziehen, doch ich merkte selbst wie gekränkt ich noch war. Ob gereizt oder nicht, er hatte gesagt, dass er froh darüber war nicht mein Bruder zu sein. Und das hatte mich getroffen, denn er war für mich viel mehr ein Bruder als Giftpfote es war.