Ankunft: Dämmerpfote, Mondkralle

Schattenpfote
Ich nahm schnell einen Bissen von der Maus, damit einige Herzschläge lang Zeit hatte, um mit dieser Neuigkeit klar zu kommen. Meine Miene blieb dabei unbewegt, doch meine Augen verrieten, dass ich nicht gerade erfreut war. "Es hat was mit diesem Hauskätzchen zutun nicht war?", miaute ich und meine Stimme klang gepresst, weil ich mühsam versuchte den Zorn in meinem Herzen zu ignorieren. Ging meine Mutter einfach so oder wurde sie dazu gezwungen?

Mondkralle
Ich gesellte mich sofort zu meiner Mutter und Sturmpfote. Dabei warf ich Pantherlist einen kühlen Blick zu, die gemeinsam mit Schattenpfote eine Maus verspeiste. Während Dämmerpfote sich so gar nicht nach dem Charakter ihrer Mutter entwickelte, schien Schattenpfote ihr mit jedem Tag ähnlicher zu werden. Doch ich wollte auch nicht vorschnell urteilen, so wie ich es bei meine Schülerin getan hatte. Vielleicht war Schattenpfote ja ebenfalls anders und stellte die Liebe zu ihrer Mutter über die zu ihrem Clan. Ich hatte schließlich auch immer ohne wenn und aber zu meinen Lieben gehalten.

Cotton
"Es steht in eurem Gesetz, dass ihr niemanden töten dürft? Ich meine das klingt sehr vernünftig, aber auch ein wenig unpraktisch", miaute ich und verstand nun, weshalb der Clan so empört über Pantherlists Tat war, auch wenn sie Hauskätzchen nicht leiden konnten. Sie hatte wohl das Gesetz gebrochen und da diese Clankatzen damit sehr streng waren, war das wohl das schlimmste Verbrechen was man begehen konnte.

Dämmerpfote
Ich schaue mich um, unschlüssig, zu wem ich nun gehen soll. Mondkralle hat sich sofort zu seiner Familie begeben. Mit Giftpfote will ich immer noch nicht so recht reden. Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll, dass er Mamas Tat so toll findet. Ich schaue mich weiter um. Als mein Blick auch Pantherlist und Schattebpfote fällt, die sich eine Maus teilen, schaue ich schnell weiter. Dann fällt mein Blick auf das nette Hauskätzchen, dass sich mit zwei Kriegern unterhält. Sie scheinen über den Kampf und unsere Gesetze zu reden. Das dürfte interessant sein. Schüchtern laufe ich auf die drei zu. “Darf ich mich ein wenig zu euch setzen? Ihr scheint euch über den Sturmclan zu unterhalten und ich bin etwas neugierig.“, bitte ich leise.

Dämmerpfote
Mein Herz macht einen kleinen Sprung. Endlich habe ich das Gefühl, von den anderen akzeptiert zu werden. Aufmerksam lausche ich den Worten des Kriegers. Dabei schnürt es mir die Kehle zu. Wenn es sogar solch ein Gesetz gibt, wieso musste Pantherlist es dann brechen? Ich warf ihr einen kurzen Blick zu, in der Hoffnung eine Antwort auf meine Frage zu erhalten, vergeblich.

Pantherlist

Ich sah zu dem Hauskätzchen und in meiner Brust fuhr ein unsäglicher Schmerz auf, als ich sah, wie Dämmerpfote sich zu ihnen gesellte. Mein Blick wurde erst traurig und dann eiskalt. "Das hat es", miaute ich und mein Blick durchbohrte den fetten Kater. Was für ein Fuchsgesicht, meine Tochter zu manipulieren und mich als Monster hinzustellen!

Cotton
Ich musterte Dämmerpfote freundlich. „Schön, dich wieder zu sehen“, miaute ich und sah dann zu Pantherlist. Der Blick der schwarzen Katze jagte mir einen Schauder über den Rücken...doch ich zeigte keine Furcht. Sie war selbst Schuld an dem, was passiert war und das wusste sie sehr gut.

Mondkralle
„Gut, wir haben die Grenze patrouilliert. Dämmerpfote ist wissbegierig und aufmerksam“, antwortete ich Moon und blickte dann meinen Sohn an. „Ich hoffe du strengst dich beim Training ebenfalls an?“

Schattenpfote
Ich folgte dem Blick meiner Mutter und starrte das Hauskätzchen wütend an. Als ich allerdings meine Schwester bei ihm entdeckte, wurde mein Blick weicher und seufzte leicht. „Hast du es Dämmerpfote schon gesagt? Sie wird sicher sehr traurig sein. Auch wenn sie dir anscheinend nicht verziehen hat, was du getan hast“, wandte ich mich an meine Mutter und meine Augen blitzten. Ich verurteilte sie nicht, doch ich fand es unglaublich dumm und leichtsinnig von ihr, dass sie Cotton hatte überleben lassen. Wenn sie es schon für nötig hielt, dass Gesetz zu brechen, dann hätte sie es wenigstens auch konsequent durchzuziehen müssen.

Mondkralle
Ich verstand meine Mutter ohne Probleme. „Natürlich“, miaute ich und blickt vielsagend zu Sturmpfote. „Würdest du uns bitte einen Vogel von Frischbeutehaufen holen? Du kannst auch gleich etwas für deine Schwester und dich mitnehmen...ich glaube sie könnte im Heilerbau sein.“ Das war ein deutliches Zeichen für Sturmpfote, dass er meine Mutter und mich nun alleine lassen sollte.

Cotton
Ich ließ Blütenschweif gewähren und leckte ihr dann beruhigend den Hals. „Keine Sorge, Falkenklaue übertreibt nur ein wenig...er ist eigentlich ganz lieb, nicht wahr?“, miaute ich und stieß meinen Bruder dann liebevoll an. Es war trotzdem schön, dass er mich gegenüber Pantherlist verteidigte

Pantherlist

Ich sträubte mein Fell und fuhr fauchend die Krallen aus. Dann wandte ich mich an Schattenpfote. "Sie hat mir nicht verziehen, das stimmt. Genau deshalb gehe ich auch. Aber das kann ich ihr so nicht sagen, deshalb wollte ich dich bitten, dass du es ihr sagst, nachdem ich gegangen bin. Geht das?"

Blattpfote Ankunft

Blattpfote

Ich hoppelte aus dem Bau und setzte mich in ein Eck.

Schattenpfote
Ich musterte meine Mutter skeptisch. "Du gehst weil Dämmerpfote dir nicht verzeiht?", miaute ich langsam. Ich war mir sicher, dass Dämmerpfote das nicht lange durchhalten würde. Dafür war sie einfach zu herzensgut. Aber Pantherlist schien es anders zu sehen. Ein ziemlich seltsamer Grund, um zu gehen. "Klar, kann ich ihr sagen..."

Cotton
Ich schnaubte belustigt. "Ach, ich bin das gewöhnt. Und ich schäme mich schließlich nicht ein Hauskätzchen zu sein...", miaute ich und übersah Blütenschweifs Reaktion bewusst.

Mondkralle
Mein Magen krampfte sich zusammen und ich blickte schnell zu Boden. Ich wollte nicht, dass meine Mutter den Schmerz in meinen Augen sah. Ich wusste natürlich genau, von wem sie sprach. Die ganze Zeit hatte ich gefürchtet, dass sie darauf zu sprechen kam. "Nein, sie ist bei der Geburt...gestorben", miaute ich heiser.

Pantherlist

Ich nickte. "Sie meint ich wäre eine Gefahr für den Clan. Auch wenn das nicht wahr ist, denken das einige. Das Hauskätzchen ebenso. Selbst wenn ich nicht ginge, würde das Hauskätzchen mich verbannen lassen. Und dann hätte ich keine Möglichkeit je wieder zurückzukehren." Ich stupste meine Tochter mit der Schnauze an und stand auf. "Also dann. Ich muss noch ein paar Sachen mit Glutstern besprechen", miaute ich und lief zu dem Anführer. "Glutstern? Es wird Zeit." Glutstern sah mich an und nickte. Dann trotteten wir gemeinsam in den Anführerbau.

Blattfall
Als warmer Windhauch strich ich um meinen ehemaligen Gefährten umher. Ich ertrug es nicht, dass er noch länger um mich trauerte. "Mondkralle...", flüsterte ich leise. "Ich bin glücklich, dort wo ich jetzt bin. Lass mich gehen." Meine Stimme war sanft und liebevoll.

Pantherlist, Glutstern -> Anführerbau

Glutstern, Pantherlist Ankunft

Pantherlist

Nachdem die meisten anderen schlafen gegangen waren und der Mond bereits hoch am Himmel stand, erhob ich mich und tappte auf leisen Pfoten aus dem Lager.

Pantherlist -> Territorium

Dämmerpfote
Ich beobachte das Geschehen zwischen Mama und Falkenklaue bedrückt. Wieso muss sie sich so verhalten? Verständnislos fahre ich die Krallen aus und ein. Plötzlich fühle ich mich unwohl. Ruckartig stehe ich auf, nuschel eine Entschuldigung und fliehe in den Schülerbau.

Dämmerpfote Schülerbau

Schattenpfote
Nachdem meine Mutter verschwunden war, sah ich mich aufmerksam um. Die anderen Schüler schienen alle schon in den Schülerbau gegangen zu sein, um zu schlafen. Ich war auch schon recht erschöpft, doch irgendwie widerstrebte es mir zu Dämmerpfote zu gehen und ihr von Pantherlist zu erzählen. Sicher würde sie es hart treffen, dass unsere Mutter uns verlassen hatte. Ich legte mich also in eine leichte Einbuchtung des Gebüschs neben dem Schülerbau. Dort war ich durch die Blätter neben und über mir und den Schatten nahezu unsichtbar. Außerdem bot das Gebüsch auch ein wenig Schutz vor dem kalten Wind des Blattfalls. Ich blickte nachdenklich ins Territorium, das ich durch die Blätter schemenhaft erkennen konnte. Ufersee würde mich umbringen, wenn ich schon wieder ohne Erlaubnis loszog. Doch die dunkle Weite des Territoriums übte einen unheimlichen Reiz auf mich aus. Keine Clankatzen, die mich argwöhnisch betrachteten und überlegten, ob ich genauso war wie meine Mutter. Keine Geschwister, die mich nervten oder mir ein schlechtes Gewissen machten. Nur eine abenteuerliche Wildnis wo ich sein konnte wie ich nun einmal war. Mit diesen Gedanken triftete ich ungewollt in die Traumwelt ab, das Bild meiner Mutter vor mir.

Cotton
"Ach, meinst du?", fragte ich meinen Bruder sarkastisch. "Nein, im Ernst...es ist super lieb, dass du mich vor anderen verteidigst. Aber ich bin seltsame Blicke und unkreative Sprüche auf meine Kosten gewöhnt. Das ist nichts, was mich berührt. Sinnlose Gewalt finde ich viel schlimmer."

Mondkralle
Ich spürte Blattfalls Anwesenheit, ihr Duft umspielte meine Nase. Ich wusste nicht ob es Wunschdenken oder Wirklichkeit war. Dann hörte ich ihre Worte und spürte die Schnauze meiner Mutter an der Schulter. "Ich schaffe es nicht, meine Geliebte, ich habe es versucht glaub mir doch. Ich weiß es ist egoistisch...", murmelte ich und kniff überwältigt die Augen zusammen. Es war ein wunderbares und doch schreckliches Gefühl, ihre Stimme nach so langer Zeit wieder zu hören.

Cotton
Ich zuckte gleichgültig mit den Ohren und erhob mich schließlich. "Ich glaube ich haue mich jetzt wieder aufs Ohr", miaute ich. Die Sonne begann zu versinken und ich spürte sofort wie auch die Temperatur sank. Ich fröstelte.

Mondkralle
Ich wartete eine Weile, doch Blattfall schien verschwunden zu sein. Ich seufzte traurig und blickte dann zu meiner Mutter. "Ich dachte, ich hätte sie gehört", miaute ich und zuckte unruhig mit den Ohren.

Ankunft: Jagtpatrouillie

Tigerherz
Ich legte mein Eichhörnchen auf dem FBH ab und trottete direkt zu Kriegerbau. Ich wollte nur noch schlafen und vergessen, dass mein Leben innerhalb kürzester Zeit den Bach runter gegangen war.

Mondkralle
"Mmh...im Grunde ist Jason Schuld. Er hat den BlitzClan und die anderen Clans bedroht, doch als wir ihn bekämpft haben ist er geflohen. Habichtsturz und ein paar der Anführer haben eine Truppe zusammengetrommelt, um Jason zu jagen. Blattfall und ich haben uns freiwillig gemeldet. Schließlich sind wir auf die Territorium dieser Clans hier gestoßen. Jason hatte sich in ihrer Nähe niedergelassen und ihre Junge entführt. Wir haben uns mit ihnen verbündet und gemeinsam die Streunerbande besiegt. Blattfall wurde dabei schwer verletzt...das war der Grund weshalb wir im Gegensatz zu den Anderen nicht zurück in die alten Territorien gezogen sind sondern hier geblieben sind. Und deshalb ist sie bei der Geburt auch gestorben. Sie war zu geschwächt", erzählte ich und spürte dabei, dass sich die überwältigende Trauer langsam verzog. Ich konnte wieder durchatmen und entspannte mich etwas.

Cotton
"Gerne", schnurrte ich freundlich und sah zu meinem Bruder. "Gute Nacht, wir sehen uns morgen." Dann erhob ich mich langsam und humpelte von Blütenschweif gestützt in den Heilerbau.

Cotton, Blütenschweif --> Heilerbau
Tigerherz --> Kriegerbau