Tigerpfote
Ich sah mich besorgt nach Pantherlist um, doch sie war nirgends zu entdecken. Vermutlich war sie noch unterwegs, doch da wir gewonnen hatten, konnte sie nicht mehr in unmittelbarer Gefahr stecken oder? Es war schrecklich gewesen hier bleiben zu müssen und das Lager zu verteidigen, während sie sich da draußen in den Kampf gestürzt hatte. Nicht, dass ich Angst um sie gehabt hatte...obwohl...irgendwie hatte ich das schon, doch ich wollte eher sterben als ihr das zu sagen. Sie würde mich doch nur auslachen.
Ich begann mit etwas hektischen Bewegungen mein Fell zu putzen, obwohl dort immer noch jede Strähne saß wo sie sein sollte. Ich tat es zur Beruhigung und um beschäftigt zu wirken. Nach und nach wirkte die gleichmäßige Bewegung und ich entspannte mich ein wenig. Zumindest so weit, dass ich nach außen hin vorgeben konnte, die Ruhe selbst zu sein.

Gruppe Ankunft

Pantherlist

Schweigsam hinkte ich auf die Lichtung und wartete ab. Ich würde wohl noch warten müssen, bis Felsentraum mich verarztet hatte, bevor ich nach meinen Jungen sehen konnte. Instinktiv sah ich mich nach Tigerpfote um und fand sie auch sogleich, wie sie ihr Fell putzte. Vorsichtig erhob ich mich und tappte zu ihr.

Glutstern

Ich wandte mich an die zwei Fremden. "Ufersee ist in der Kinderstube, dort müsst ihr sie aufsuchen", miaute ich und zeigte auf den Bau.

(Wer spielt sie denn jetzt?)

Tigerpfote
Ich hatte sofort bemerkt, dass weitere Katzen zurückgekehrt waren. Als ich Pantherlist entdeckte stieß ich erleichtert Luft aus. Ich konnte mich gar nicht daran erinnert sie angehalten zu haben. Pantherlist schien ebenfalls nach mir gesucht zu haben, denn sie hatte sich kaum hingesetzt da stand sie schon wieder auf und trottete zu mir hinüber. Sie schien verletzt zu sein, denn sie hinkte leicht. Ich gab mir Mühe meine Besorgnis zu verstecken und wartete mit ruhigem Blick bis meine Freundin bei mir war. "Ihr habt also gewonnen...erzähl wie war der Kampf?", fragte ich schließlich und deutete einladend mit der Schwanzspitze auf den Platz neben mir.

Mondkralle
Ich tappte ebenfalls zu Silbernacht und drückte kurz meine Schnauze an sie. Ich hatte sie nicht sonderlich gut gekannt, doch ich hatte sie als Anführerin des HöhlenClans kennengelernt und respektiert. Es war schade, dass sie ihren Ruhestand nicht hatte genießen können...doch sie war eben auch schon sehr alt gewesen.
Ich dachte an Blattfall, zur der sich Silbernacht nun wohl gesellen würde. Ich biss die Zähne zusammen und zwang mich dazu nicht in Traurigkeit über meine verstorbene Gefährtin zu versinken. Stattdessen sollte ich jetzt wohl endlich wieder zu unseren Jungen gehen. Sie sollten schließlich zumindest ihren Vater kennenlernen, wenn sie schon nicht ihre leibliche Mutter kannten. Ich erhob mich und trottete hinüber zur Kinderstube. Als ich hörte, dass die Jungen scheinbar gerade dabei waren hinaus zu kommen, ließ ich mich neben dem Ausgang nieder und begann mein verstrubbeltes Fell zu pflegen.

Junge Ankunft

Pantherlist

Ich setzte mich neben Tigerpfote und fing an meine Wunde sauber zu lecken. "Anstrengend. Die Gegner waren eine ganze Horde von Katzen und da ich so ziemlich alle seine Untertanen ins Jenseits geschickt habe, hat der Anführer persönlich sich entschlossen mich zu bekämpfen. Leider war ich einen Moment abgelenkt...", ich seufzte, dann jedoch schnurrte ich. "Aber wir haben diesem Fuchsdung ordentlich den Hintern versohlt!"

Blattjunges

Etwas schüchtern lugte ich aus der Kinderstube und sah mich um. Dann bekam ich große Augen. Das Lager war ja riesig! Aufgeregt tappte ich einige Schritte heraus und sah mich um.

Rostfell

Ich zuckte etwas zusammen, als ich die zweiköpfige Kätzin aus der Kinderstube treten sah. Ich wollte sie nicht verurteilen, aber der Anblick war wirklich grauenerregend. Ich schüttelte mich und wandte mich zum Heilerbau. Das Junge sollte nicht merken, was ich dachte

Mondkralle
Ich musterte die Jungen eingehend, die aus der Kinderstube traten. Es waren zwei von meinen dabei. Sturmjunges und Blattjunges. Mein Gesicht verzog sich für einen kurzen Moment, weil mich Blattjunges so sehr an Blattfall erinnerte...trotz ihres verunstalteten Gesichts. Ich schüttelte mich kurz und lächelte bemüht, dann setzte ich mich auf und antwortete auf Sturmjunges Frage. "Das war Silbernacht. Sie war einmal eine Anführerin und ist nun gestorben." Ich hoffte die Jungen würden von diesem Anblick nicht zu sehr mitgenommen werden.

Schattenjunges
interessiert blickte ich mich im Lager um. So viele neue Sachen, ich konnte es gar nicht abwarten alles zu entdecken. Als mein Blick auf die tote Kätzin in der Mitte fiel, reckte ich mich um sie besser sehen zu können. So sah es also aus wenn jemand gestorben war...weniger furchteinflößend als ich gedacht hatte.
Mit einem kritischen Blick musterte ich Mondkralle, der Sturmjunges Frage beantwortet hatte. Ich wusste sofort, dass er sein Vater war...der Blick in seinen Augen verriet alles. Ich unterdrückte meinen Neid...es war nur fair...sie hatten keine Mutter und ich hatte eben keinen Vater. Was war schon dabei.

Tigerpfote
"Das ist gut", miaute ich und verzog dann ärgerlich die Nase, weil ich so gar nicht begeistert klang. Es musste ja nicht gleich jeder mitbekommen, dass ich gerade mit anderen Dingen beschäftigt war. Normalerweise hatte ich mich besser im Griff. "Hier im Lager war nicht wirklich was los, ich hätte auch dabei sein sollen...", fügte ich hinzu und klang diesmal wieder mehr nach mir.

Mondkralle
Ich lächelte. "Ich bin Mondkralle. Als du mich das letzte Mal gesehen hast warst du noch sehr klein, wahrscheinlich erinnerst du dich nicht daran. Ich bin dein Vater, und natürlich der von Blattjunges und Nachtjunges", erklärte ich. Aus einem Impuls heraus stand ich auf und wuschelte meinem Sohn über den Kopf.

Klatschmohn
Erstaunt beobachte ich, wie die Katzen einer Ältesten die letzte Ehre erweisen. Ich hatte damals für Dämmerstern lediglich ein Loch gegraben und sie dort vor Aasfressern verborgen. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen und wende schnell meinen Blick ab. Aus einem Bau kommen kleine Jungen aufgeregt auf den Platz gelaufen. Erstaunt erkenne ich, dass eines von ihnen zwei Gesichter hat. Beeindruckt von ihrem Mut, trotzdem nach draussen zu gehen muss ich schnurren. Dann wende ich mich an den anderen fremden Kater: “Wollen wir uns auf die Suche nach dieser Ufersee machen?“ Ich recke bereits suchend den Hals.

Mondkralle
Ich nickte. "Ja...aber du weißt ja, dass Junge das Lager nicht alleine verlassen dürfen oder?", miaute ich und setzte eine strenge Miene auf. Gleichzeitig erinnerte ich mich an meinen eigenen Ausflug ins NachtClan-Territorium bei dem ich Blattfall gefunden hatte. Ich hatte ziemlich Ärger bekommen...wobei, meine Eltern waren eher damit beschäftigt gewesen miteinander zu streiten. Ich hatte nichtmal eine Strafe bekommen soweit ich mich erinnerte. Meine Jungen wollte ich dieser Gefahr nicht aussetzen. Ich wusste, dass sie irgendwann den Drang verspüren würden...zumindest wenn sie nach mir kamen...und es war ja auch wichtig, dass sie eigene Entscheidungen treffen konnten. Doch ich hatte Angst um die Kleinen, denn sie waren im Moment das Einzige was meinem Leben noch einen Sinn gab.

Schattenjunges
Ich schnaubte und reckte beleidigt die Schnauze in die Luft. "Na hör mal, ich würde doch niemals die Regeln brechen...", miaute ich mit empörter Miene. Doch meine Augen begannen ebenfalls zu glitzern. Ich machte einen Schritt, sodass ich direkt neben Sturmjunges stand. Meine Schnauze berührte fast sein Ohr, als ich nur für ihn hörbar wisperte. "Heute Nacht...und ich wette du traust dich nicht!" Ich trat zurück und schlenderte dann am Rand des Lagers entlang davon.

Mondkralle
Ich musterte Sturmjunges und Schattenjunges mit ernster Miene. Und ich wette ihr beide steckt bald schon in Schwierigkeiten!, dachte ich missmutig. Doch ich brachte es nicht übers Herz den Spielverderber zu spielen, außerdem würde sich Sturmjunges sicherlich nicht von mir aufhalten lassen. Das hätte ich in seinem Alter auch nicht getan. Wobei...ich konnte Regeln auch jetzt noch nicht sehr viel abgewinnen, dazu hatte ich zu lange im NachtClan gelebt wo Regeln quasi dazu da gewesen waren um sie zu brechen.

Rostfell

Schweigend trat ich zu Silbernachts Leichnam und berührte ihn mit der Schnauze. Dann ließ ich mich nieder, um für sie die Totenwache zu halten, doch ich war bereits so erschöpft, dass ich meine Augen kaum offenhalten konnte.

Pantherlist

Sanft stupste ich Tigerpfote an. "Hey, was ist los? Du klingst nicht allzu begeistert...", miaute ich, während ich nachdenklich die Jungen betrachtete. Blattjunges sah sich gerade im Lager um. Ich atmete aus. Wie war ich froh, dass sie nicht meine Tochter war, ich würde mich in Grund und Boden schämen, so etwas in die Welt gesetzt zu haben. Doch schnell wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Tigerpfote zu. Irgendetwas schien hier doch nicht zu stimmen.

Blattjunges

Ich sah zu dem Leichnam, doch er verstörte mich nicht wirklich. Viel mehr bedrückte mich das traurige Gesicht meines Vaters, als er mich ansah. Als die anderen Jungen anfingen Wetten zu schließen, setzte ich mich bloß und ließ den Kopf hängen. Ich wusste, dass es meine Schuld war, dass meine Mutter tot war, wie könnte ich das vergessen...

Mondkralle
Ich blickte nun wieder zu Blattjunges, die alles andere als glücklich aussah. Mitgefühl für meine Tochter durchflutete mich. Sie war mit solch einer großen Bürde zur Welt gekommen und sicherlich hatte Pantherlist ihr keinerlei mütterliche Liebe zukommen lassen. "Hey...meine Kleine...komm mal her", schnurrte ich leise und blickte sie warm an.

Schattenjunges
Langsam schlenderte ich am Rand des Lagers entlang. Immer wieder entdeckte ich einen weiteren Eingang zu einem Bau. Ich konnte nicht immer erkennen welche Funktion die einzelnen Baue hatten, doch einen von ihnen konnte ich ziemlich sicher zuordnen. Ein intensiver Blutgeruch strömte hinaus, gemischt mit vielen verschiedenen Gerüchen von Pflanzen und Katzen. Das war bestimmt der Bau in dem Verletzte behandelt wurde. Zu gerne hätte ich ihn erkundet, doch im Moment waren mir dort zu viele andere Katzen, weshalb ich seufzend weiterlief.
Schließlich entdeckte ich meine Mutter, die sich mit Tigerpfote zu unterhalten schien. Ich wusste, dass es respektlos war mich einfach zu ihnen zu setzten, aber im Grunde war mir das ziemlich egal. Also sprang ich zu ihnen und setzte eine besorgte Miene auf, als ich den Blutgeruch an meiner Mutter bemerkte. "Mama, was ist passiert? Geht es dir gut?"

Tigerpfote
"Ich...", setzte ich an, doch ich verstummte abrupt als Pantherlists Tochter aus den Schatten trat. Meine Güte, für einen Moment hatte ich gedacht eine junge Pantherlist stünde vor mir. Missbilligend grub ich die Krallen in den Boden und verfluchte Schattenjunges innerlich. Ich war kurz davor gewesen mich Pantherlist anzuvertrauen. Doch scheinbar sollte es nicht sein.

(Lüüüüge! Pantherlist ist voll nett zu Blattfall gewesen, dafür dass sie son Hässlon ist. xD)

Blattjunges

Als Sturmjunges mich anstupste, schnurrte ich etwas zögerlich. "Danke", miaute ich. Dann sah ich zu meinem Vater auf.
Langsam tappte ich auf ihn zu, dann schmiegte ich mich in sein Fell. Er war deutlich größer als ich, aber sein Fell war echt flauschig. Ich schnurrte leise und kuschelte mich an ihn. "Papa...? Wo ist Mama jetzt? Ist sie weg?", fragte ich leise.

Pantherlist

Ich seufzte, als Tigerpfote abbrach. Ich beugte mich zu ihr und flüsterte in ihr Ohr. "Wir reden später, okay? Wenn die Kinder wieder im Bau sind", miaute ich warm und stupste sie leicht an. Ich wollte nicht, dass sie auf Schattenjunges wütend war. Dann neigte ich mich zu Schattenjunges herab.
"Hey Kleine. Mir geht es gut, keine Sorge. Der Heiler muss mich nur ein wenig versorgen. Findest du es spannend im Lager?", fragte ich dann.

Mondkralle
Ich legte meinen Schweif um Blattjunges und fuhr ihr sanft über den Kopf. "Mama ist jetzt beim SternenClan. Du kannst sie zwar nicht mehr sehen, aber sie ist trotzdem immer bei dir und wacht über dich. Du bist übrigens nach ihr benannt", schnurrte ich leise.

Schattenjunges
Ich kniff ein wenig verärgert die Augen zusammen. Ich mochte es nicht, dass sie mich Kleine genannt hatte. "Ja schon. Kannst du mir sagen wo welche Baue liegen?", antwortete ich.

Tigerpfote
Ich nickte knapp und legte den Kopf auf die Pfoten. Ich mochte die Jungen im Grunde, ich mochte es auch, dass sie Pantherlists sanfte Seite ans Tageslicht beförderten. Doch Pantherlists neuerliche Einfühlsamkeit, machte es mir noch schwerer mir über meine Gefühle klar zu werden. Ich hatte sie immer irgendwie bewundert, doch seit einer Weile war das mehr als Bewunderung was ich empfand.