Cotton
Ich plusterte mein Fell auf und kniff die Augen zusammen, damit mir die kalten Flocken nicht die Sicht nahmen. „Ja, die Menschen nennen es übrigens Winter. Sie stellen sich in dieser Zeit sogar Tannenbäume in die Zimmer und schmücken sie. Ich glaube sie machen das, weil sie die Blätter der anderen Bäumw vermissen oder so. Vielleicht beten sie damit auch zu ihren Ahnen...für einen frühen Frühling. Ich bin mir nicht so sicher“, erzählte ich, um die Zeit des stillen Wanderns zu vermeiden. Außerdem musste ich so nicht ständig über die Kälte nachdenken.

Cotton
Ich lächelte. "Ich habe irgendwann einfach akzeptiert, dass sie Dinge tun, die wir nicht verstehen können. Ich habe viele Hauskatzen getroffen und mit ihnen geredet. Und auch selbst habe ich natürlich viel von den Menschen gesehen. Doch trotzdem. Was ich allerdings gelernt habe ist, dass es unter ihnen, genauso wie bei uns Katzen, sowohl gute als auch böse Charaktere gibt. Während manche von ihnen einem nur Gutes wollen, einem Futter geben, streicheln und beschützen, werden andere wirklich gefährlich", miaute ich, während wir durch den Wald stapften. Der Boden war inzwischen deutlich mit einer Schneeschicht bedeckt und die zunehmende Kälte ließ mich meine noch nicht vollständig abgeheilten Wunden immer deutlicher spüren.

Cotton
"Ich kann es dir nicht verdenken...aber wenn du in Schwierigkeiten bist, dann kommst du totzdem zu mir, ja? Meine Menschen würden dir nie etwas tun", miaute ich und leckte Falkenklaue dann liebevoll die Schulter. "Du bist meine Familie, pass auf dich auf ja?

Cotton
"Wir werden sehen..."Ich wandte mich ab und trottete auf die alte Holzbrücke. "Bis bald!", rief ich noch über die Schulter, dann beschleunigte mich meine Schritte und trabte entschlossen auf die andere Seite des Flusses und in den Zweibeinerort hinein. Ich spürte dabei wie meine untrainierten Muskeln protestierten, doch der Gedanke an die Wärme und Gemütlichkeit meines alten Zuhauses trieb mich an. Blütenschweif und Falkenklaue verbannte ich fürs erste aus meinen Gedanken. An sie konnte ich immernoch denken, wenn ich wieder in meinem Nest lag.

Cotton --> Zweibeinerort

Ankunft: Taufell, Tigerherz

Tigerherz
"Und was nun? Was willst du hiermit erreichen?", miaute ich kühl, während ich neben der älteren Kriegerin aus dem Lager stapfte. Ich verstand nicht, was sie wollte. Was konnte sie schon machen, dass es mir besser ging? Wie sollte sie mir helfen können? Außer Pantherlist hatte mich schließlich niemand hier gekannt.

Tigerherz
"Falls du es nicht mitbekommen hast, Pantherlist hat den Clan verlassen. Sie war die einzige Freundin, die einzige Familie die ich hier im Clan hatte", miaute ich knapp. Ich schluckte schwer. "Und jetzt soll ich auf ihre Jungen aufpassen, während ich nicht einmal weiß ob sie noch lebt!"

Tigerherz
"Sicher, sie will dass ich mich um ihre Junge kümmere. Doch wie soll ich das tun, wenn die drei alle genauso aussehen wie sie? Außerdem scheinen sie meine Hilfe nicht zu benötigen. Zumindest Schattenpfote und Giftpfote nicht", miaute ich grimmig. "Aber wenn Pantherlist nicht will, dass ich um sie trauere, dann hätte sie verdammt nochmal im Clan bleiben sollen."

Tigerherz
Ich seufzte resigniert. Taufell schien keine Ahnung von Liebeskummer zu haben. Ich konnte mich nicht einfach entschließen wieder froh zu sein. Ich konnte dieser dunklen Wolke nicht mit Verstand begegnen. Doch damit die ehemalige Anführerin mich in Ruhe ließ, musste ich wohl mitspielen. "Ich kann es ja einmal versuchen", murmelte ich müde.

Tigerherz
Ich blickte Taufell stumm an, dann schnaubte ich leise. "Gut, wenn es das war, dann gehe ich jetzt wieder. Ich bin nicht besonders scharf darauf hier draußen eingeschneit zu werden!" Ich wandte mich von der älteren Katze ab und stapfte ohne weitere Worte zurück ins Lager.

Tigerherz --> Lager

Mondkralle
"Sturmpfote!", mahnte ich meinen Sohn, als er auf das Eis hinaus trat. "Bleib bitte in der Nähe des Ufers. Wir wollen nicht das du einbrichst!" Ich wollte kein Spielverderber sein. Als Schüler hätte ich genauso gehandelt wie mein Sohn. Doch nun sorgte ich mich um ihn.

Mondkralle
Ich nickte zufrieden und prüfte immer wieder die Luft, während wir schließlich die Grenze erreichten. Der Schnee hatte die meisten Gerüche überdeckt. Selbst unsere Grenzmarkierungen waren nur schwer zu erkennen, sogar wenn man genau wusste wo sie waren. Sorgfältig erneuerte ich die Grenzmarkierung und blickte dann zu Faltenklaue. "Ich denke wir erneuern erstmal die westliche Grenze. Es ist wichtig dem SturmClan zu zeigen, dass wir diese Grenze regelmäßig kontrollieren."

Ankunft Dämmerpfote, Laubherz, Tigerherz, Schattenpfote
Dämmerpfote
Gespannt folge ich den dreien durch Territorium. Ich war bisher noch nie jagen gewesen und versuche mir die verschiedenen Düfte einzuprägen, die in der Luft liegen. Ob wir bei dem Schnee überhaupt etwas finden? Aber dann fällt mir ein, dass Laubherz was von Eisfischen gesagt hatte. Aufgeregt zucke ich mit der Schwanzspitze.

Schattenpfote
Ich ließ mich zu meiner Schwester zurückfallen und trabte dann stumm neben ihr her. Ich hatte nicht viel zu sagen, denn das meiste was ich erlebte durfte niemand erfahren. Weder meine Begegnung mit Ampferkralle noch meine Treffen mit dem Traumkater. Doch ich genoss es trotzdem mit Dämmerpfote unterwegs zu sein.

Tigerherz
Ich überließ Laubherz die Führung und blickte mich aufmerksam um. Der Wald sah in Schnee getaucht vollkommen verändert aus. Ich konnte keine Beutespuren entdecken und keine Gerüche wahrnehmen. Eisfischen war vermutlich die beste Möglichkeit an Beute zu kommen.