Dämmerpfote
Ich schrecke hoch, als weiße, kalte Flocken auf mir landen. Amüsiert verfolge ich ihre wirbelnden, unkoordinierten Bewegungen durch die Luft, bevor sie sich geräuschlos auf ihrer Umgebung niederlassen. Verträumt schaue ich mich im Lager um und sehe leider zu spät, wie eine Patrouillie gerade das Lager verlässt. Und ich sitze hier schon seit Tagen fest, weil mein Mentor keine Zeit für mich hat. Betrübt lasse ich meinen Kopf wieder auf die Pfoten sinken...

Mondkralle
Ich sah meinem Sohn kurz hinterher. Immerhin kam er ein wenig aus dem Lager. Seit Pantherlist verschwunden war schien seine Tigerherz kein Interesse mehr an dem Training mit ihrem Schüler zu haben. Vielleicht sollte ich das Glutstern bald einmal melden, damit er der jungen Kriegerin einmal den Kopf zurecht rückte. Dabei fiel mir siedend heiß ein, dass ich ja ebenfalls eine Schülerin hatte, deren Training ich schon wieder vernachlässigte. Da ich gerade ohnehin keines meiner Junge entdeckte und Ablenkung sicher gut tun würde, stand ich auf und trat an Dämmerpfote heran. "Na, was ist dir denn zugestoßen, dass du so eine Miene ziehst?", miaute ich belustigt. "Ich hoffe doch du kannst trotzdem an einem kleinen Trainingsausflug teilnehmen?"

Cotton
Ich war Blütenschweif und ihrer Patrouille mit den Augen aus dem Lager gefolgt, dann blickte ich zu meinem Bruder. "Ich hatte versucht mich mit Blütenschweif auszusöhnen, doch es hat nicht funktioniert. Ich hasse es mich mit jemandem den ich so sehr mag im Streit zu trennen. Denn vielleicht werde ich sie nicht mehr wiedersehen. Deswegen habe ich gezögert einfach zu gehen. Nun ja, aber es wird wohl Zeit. Jetzt fällt schon Schnee und es wird hier langsam ungemütlich", miaute ich und stand aprubt auf. Ich schob Falkenklaue die übrige Hälfte meines Kaninchens zu. "Bitte sehr, du kannst es haben, wenn du möchtest." Dann blickte ich ihn warm an. "Ich habe die Zeit mit dir sehr genossen und ich bin froh, dass du hier eine Heimat gefunden hast. Ich hoffe wir sehen uns bald einmal wieder!"

Cotton
Ich seufzte leicht und setzte mich wieder. Mein Bruder schien vergessen zu haben, dass ich bereits den Großteil meines Lebens alleine überlebt hatte. Und das Territorium der Clans war, im Vergleich zu manchem Ort den ich besucht hatte, ziemlich sicher. Natürlich nur, wenn man kein Eindringling war. Aber ich ging davon aus, dass ich zumindest für heute noch willkommen war. Doch scheinbar machte ich einen sehr hilflosen Eindruck oder aber Falkenklaue befürchtete, dass es andere Katzen wie Pantherlist gab, die mir etwas Böses wollten. "Wenn du dich damit besser fühlst, Brüderchen."

Cotton
Ich schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Du könntest die kleine Tochter von Pantherlist grüßen. Die war sehr lieb. Aber ansonsten haben es deine Clankameraden stets bevorzugt mir aus dem Weg zu gehen", antwortete ich und trottete daraufhin auf den Lagerausgang zu. Ich konnte es kaum erwarten wieder einmal zurück in die Wärme meines Zuhauses zu kommen und in meinem weichen Bettchen zu schlafen. Und ein Bad konnte ich sicher auch gut gebrauchen. Mein weißer Pelz war mit der Zeit immer schmutziger geworden. Egal wie sehr ich ihn gepflegt hatte

Dämmerpfote
Mit steil aufgerichteten Schwanz springe ich auf. Meine Stimme überschlägt sich beinah vor Freude. “Auf jedenfall kann ich trotzdem trainieren!“ Ich ringel entzückt den Schwanz. “Was bringst du mir heute bei?“, frage ich ehrgeizig. Ob der Sternenclan meine Gedanken gelesen hat?

Dämmerpfote
Aufgeregt schaue ich meinen Mentor an. “Können wir uns der Patroullie anschließen?“, schlage ich vor. Meine Pfoten gribbeln vor Aufregung. Zu gerne würde ich unser Territorium verteidigen! Hoffentlich sagt er ja!

Zeitensprung

"Vielen Dank, Raupelz.", Bedankte ich mich. Ich beschloss später mit Glutstern zu sprechen. Plötzlich hörte ich wie Katzen das Lager betraten. Oh nein! Nicht schon wieder!, Angst durchfuhr meinen Körper, aber ich versuchte mutig zu bleiben. Schnell rannte ich zu Blütenschweif und sah ihren blutenden Nacken. Beim Sternenclan! Okay.... Das bekomm ich hin! "Hilfst du mir, Sturmpfote? Also sie mit in den Heilerbaum zu bringen?", Fragte ich den Schüler. Spinnenweben... Die auf jeden Fall! Ähm.... Ich schüttelte meinen Kopf,Reiß dich zusammen! Diese Katze hier könnte sterben!! Das liegt allein in DEINEN Pfoten! Und in den Pfoten des Sternenclans....

Dämmerpfote
Ein wenig enttäuscht lasse ich den Schwanz sinken und schaue den drei Kriegern nach. Sie hatten nicht einmal auf eine Antwort von uns gewartet... Entschlossen schüttel ich den Kopf. Das Training wird bestimmt spannend und lehrreich. Und irgendwann bekomme ich noch meine Chance, unser Territorium zu verteidigen!

Mondkralle
Ich schüttelte den Kopf und blickte nachdenklich in Richtung Heilerbau. Sturmpfote schien zum Glück nicht weiter verletzt zu sein. „Das wäre viel zu gefährlich. Du bist eine unerfahrene Schülerin. Der Fuchs könnte dich tödlich verletzen, selbst wenn er ein Jährling sein sollte. Du siehst ja was er bei Blütenschweif angerichtet hat“, miaute ich ernst und musterte meine Schülerin lange. „Komm, wir gehen in die Sandkuhle. Dann können wir einmal üben, wie du gegen einen Fuchs kämpfen musst. Falls er wiederkommt, solltest du das können.“ Dann blickte ich jedoch in den Himmel. „Oder vielleicht machen wir das lieber hier im Lager. Es sieht so aus als würde ein Sturm aufziehen.“

Dämmerpfote
Ich erwidere den Blick von Mondkralle ernst und motoviert. Ich würde alles im Training geben, um mich und meine Gefährten vor dem Fuchs beschützen zu können. “Wo magst du im Lager trainieren?“ Suchend schaue ich mich um.

Mondkralle
"Wir gehen vor den Ältestenbau, da stören wir niemanden", miaute ich und trabte sogleich mit meiner Schülerin dorthin. "So, dann erzähl mal. was würdest du schätzen, wie kämpft man gegen einen Fuchs?"

Schattenpfote
Nachdem meine Abwesenheit niemandem aufgefallen war und ohnehin alle wegen des Fuchsangriffs und des zunehmenden Schneesturms abgelenkt waren, trottete ich schließlich einfach in den Schülerbau. Ich hatte zwar noch keine richtige Antwort auf die Frage des Traumkaters gefunden, aber nachdem er bisher ohnehin noch keine besonders große Hilfe gewesen war, beschloss ich das Risiko einzugehen. Es konnte schließlich nicht mehr passieren, als dass er mich nicht mehr besuchen kam.

Schattenpfote --> Schülerbau