Taufell
Ich nickte stumm, dann miaute ich: "Wir haben uns nun einmal für ihn entschieden. Daran gibt es nichts mehr zu ändern. Der SternenClan hat dem zugestimmt. Warum also spreche ich mit dir? Nun, Glutstern hat DICH als seine Stellvertreterin bestimmt. Es ist nicht gut, wenn du als solche nicht völlig hinter ihm stehst. Und Neid... Ich weiß nicht, wie weit er bei dir geht, aber ich meine bloß... Ich möchte dir keineswegs Untreue oder Ähnliches vorwerfen, aber ich habe einfach Sorge, dass du im falschen Moment Glutstern nicht beistehst, obwohl du es könntest. - Ich habe einfach Sorge, dass du dir sein Ende wünschst. Und ehe du was sagst, ich selbst ich verstehe dich recht gut. Was ich dir nun sage, habe ich bisher keiner anderen Katze gesagt, außer dem SternenClan. Ehe ich Anführerin beim WrackClan wurde ist mir etwas Ähnliches passiert. Ich erwartete, dass ich die neue Zweite Anführerin werden sollte, aber mein Vorgänger wählte jemand anderes. Und... es kam so, wie ich es dir erklärt habe... ICH habe im falschen Moment weggesehen und meine Zweite Anführerin in einer gefährlichen Situation im Stich gelassen. - Kurz: Das ist der falsche Weg, Anführer zu werden! - Dass ich es dennoch wurde... Ich habe mein Leben lang versucht, diese Schuld irgendwie wiedergutzumachen."

Ankunft: Glutstern, Sturmpfote
Sturmpfote
Ich verabschiedete mich von Glutstern und sah mich auf der Lagerlichtung nach Tigerherz um. Vielleicht würde sie mich mit meinem Fang ja sehen und endlich wieder mit mir anfangen zu trainieren. Hoffnungsvoll sah ich mich nach meiner Mentorin um, wobei mir auffiel, dass Rostfell schon eine Maus fras. Musste ich ihm trotzdem meine Beute geben? Königinnen hatten wir auch nicht mehr. Vielleicht wollte Dämmerpfote sich ja den Vogel mit mir teilen. Ich sah kurz zu der Schülerin.

Sturmpfote
Ich schnurrte zufrieden als Dämmerpfote auf mich zukam und ließ den Vogel sinken. "Es war spannend.", miaute ich und rückte dann näher zu meiner Baugefährtin. "Ich glaube, es wird eine große Versammlung mit dem SturmClan geben, wie in den Geschichten von den anderen Kriegern." Aufgeregt peitschte ich mit meinem Schweif, meine Krallen gruben sich in die Erde. "Glutstern ist mir gefolgt und hat mich wohl beim jagen beobachtet und mir einige Tipps gegeben. Ich muss wohl beim jagen echt noch auf so manche Dinge achten." Belustigt zuckte ich mit den Schnurrhaaren. Dann deutete ich auf den Vogel. "Willst du den mit mir teilen?"

Tauschweif
"Ich komme gleich Glutstern", miaute ich und wandte mich der Zweiten Anführerin wieder zu. "Ich glaube nicht, dass du das tun würdest., aber Neid, zu viel Ehrgeiz und Eifersucht sind schlimme Gifte, die eine Katze leicht verändern können. - Hilf dem Clan einfach weiterhin als 2. Anführerin, die du bist. Denn das machst du wirklich gut."
Hiernach lief ich zu GLutstern. "Was gibt es?"

Sturmpfote
Ich nickte aufgeregt und biss ebenfalls in das Fleisch des Vogels und leckte mir über das Maul. "Gerne! Ich bin gespannt, wie das ablaufen mag. Ich dachte bisher, wir wären auf ewig gegen den SturmClan." Ich zuckte mit den Schultern und schnurrte zufrieden.

Tauschweif
Ich schüttelte den Kopf. "Leider noch nicht. Zunächst hat mich der Sturm abgehalten, danach habe ich mit Rußfeder unterhalten. Es liegt ihr noch immer auf der Seele, dass nicht sie Anführerin geworden ist." Ich blickte zum Lagerausgang. "Wenn du möchtest, breche ich jetzt auf. Ich denke, zumindest ein oder zwei Orte zu kennen, die sich vielleicht für eine Versammlung eignen könnten."

Sturmpfote
Ich nickte bedächtigt. "Klar, aber freiwillig wollten wir unser Territorium auch nicht abgeben", nuschelte ich und nahm mir noch einen Bissen der Amsel. Bei ihren Worten zuckten meine Schnurrhaare belustigt und ich warf nun auch Mondpfote einen Blick zu. Im Gegensatz zu uns anderen Schülern war sie wohl die ruhigste. Aber bisher hatte ich nichts mit ihr zu tun gehabt, weswegen ich ihr freundlich zunickte.

Blütenschweif
Ich erstarrte in meinem Vorhaben - die ganzen Äste waren nun auf einen Haufen gestapelt. Langsam drehte ich meinen Kopf zu Cotton, welcher mich freundlich anblickte - ohne jegliche Sanfheit. Kritisch musterte ich ihn, mein Blick war abweisend und kalt, innerlich schmerzte mich sein Anblick. "Ich habe keinen Hunger", meinte ich zögernd und wandte dem Kater meinen Rücken zu. Wozu sollten wir reden? Also begann ich, die unterliegenden Blätter der Äste zu einem Haufen zu sammeln.

Moon
Mein Blick wurde warm und ein wohliges Schnurren kroch meiner Kehle hoch, ehe ich rasselnd ausatmete. "Night, ich werde weiterziehen und nicht mehr zurückkommen. Ich werde in eine andere Dimension wandern." Ich schluckte schwer und blickte meinen Sohn aus müden Augen an. "Dieses Mal kannst du dir sicher sein, dass ich wirklich nicht mehr zurückkehren werde. Ich bin sehr stolz auf dich, mein Sohn. Du bist deinen Kindern ein guter Vater." Mit einem schmerzerfüllten Blick wich ich zurück und prägte mir den Einblick von Mondkralle ein. Ich wollte nicht hier sterben, nicht vor seinen Augen oder denen von meinen Enkeln.

Blütenschweif
Mein Herz schmerzte und ich schloss die Augen, atmete tief durch. Es war besser so, irgendwann würde ich darüber hinwegkommen und das war für uns am besten. Ich drehte mich wieder zu Cotton und sah ihn an, mein Blick ehrlich und offen. Es reizte mich gemein zu sein, aber so war ich nicht und ich wollte nicht, dass er mich so in Erinnerung behielt. "Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg.", miaute ich. Dies meinte ich bezüglich seiner Zukunft und auch seiner Suche nach seiner Gefährtin und Junge.

Moon
Eine Welle der Erleichterung erfasste mich, trotzdem zögerte ich. Ich wollte wirklich nicht irgendwo sterben, in einem fremden Gebiet. Schließlich nickte ich und deutete auf das Territorium. "Nicht hier. Ich kann nicht mitten im Lager sterben." Inmitten dieser vielen Katzen. Meine Beine begannen zu zittern.

Taufell
"Werde ich", miaute ich und suchte nach meiner Schülerin. "Blattpfote, komm mit. Wir haben eine wichtige Aufgabe", miaute ich zu ihr, als ich sie gefunden hatte.

Blütenschweif
Mein Blick hatte sich verfinstert als Cotton sich abwandte. Die zweittollste Katze also. Warum konnte ich nicht die Erste sein und war nur die zweite Wahl? Ich schüttelte meinen Kopf. Naja, irgendwann würde ich über ihn hinweg kommen. Ich wollte nicht irgendjemandes zweite Wahl sein, sondern die erste und einzigste. Und ich würde nicht warten, bis dies bei Cotton der Fall sein werden sollte. Schließlich beschloss ich weiter das Lager aufzuräumen.

Moon
Ich nickte und seufzte. "Gut." Irgendwie war ich erleichtert, aber ich hatte auch Angst zu sterben. Ich glaube nicht an den SternenClan oder dergleichen. Gab es überhaupt einen Ort wo ich nach dem Tod sein würde oder würde meine Seele aufhören zu existieren? Schließlich nickte ich Mondkralle zu und wir liefen langsam ins Territorium.
Mondkralle, Moon --> Territorium

Taufell
"Dann eben nicht..." Ich schüttelte etwas verärgert den Kopf und verließ dann das Lager. Mehr Zeit wollte ich auch nicht verlieren.

---> Territorium

Ankunft: Taufell

Taufell
Ich kehrte schließlich zurück ins Lager und suchte Glutstern. "Glutstern, ich bin wieder zurück und habe ein paar Neuigkeiten", sagte ich zu ihm, als ich ihn gefunden hatte. "Hast du einen kurzen Moment?"

Laubherz
Ich rümpfte die Nase und mein Blick wanderte zum Himmel. Es würde nicht mehr lange dauern, bis es schneien würde. Davor wollte ich noch mit Giftpfote trainieren gehen. "Giftpfote", rief ich nach meinem Schüler und wartete geduldig auf diesen.

Blütenschweif
Mein Blick wanderte zu Mondkralle, welcher das Lager betrat. Er wirkte anwesend und ein Hauch von Traurigkeit hing über seiner Miene. Naja, dies war ja nun kein Ausnahmezustand. Meine Augen lagen eine Weile auf dem Kater, ehe ich zu Cotton sah.

Sturmpfote
Gähnend rappelte ich mich auf und entdeckte meinen Vater, welcher alleine da saß. Kurz wanderte mein Blick durch das Lager, aber meine Oma war nirgends zu sehen. Ich rannte also zu meinen Vater. "Hallo, Papa!", meinte ich und drückte mich begrüßend an ihn.